Wussten Sie, dass die meisten Menschen bei einem Brand nicht in den Flammen, sondern durch eine Rauchvergiftung sterben - das jährlich fünfmal mehr Menschen nachts zu Hause bei privaten Wohnungsbränden sterben, denn am Arbeitsplatz?
Jährlich kommen annähernd 700 Menschen bei Bränden ums Leben und 10-fach höher ist die Rate an Schwerverletzten. Das Gefährliche bei einem privaten Wohnungsbrand ist, dass diese meist nachts ausbrechen und die betroffenen Personen nicht durch den Brand selber geweckt werden, sondern vorher an einer Rauchvergiftung sterben. Bemerken Sie den Rauch, wachen vom Hustenanfall auf, ist es meist schon zu spät, da nach ca. 3 Minuten die tödliche Konzentration an hochgiftigen Gasen erreicht ist. Dies bedeutet, dass Sie nachts beim Ausbruch eines Brandes im Prinzip ohne Brand- und Rauchmelder keine Chance haben sich in Sicherheit zu bringen. Sollten Sie in weitläufigen oder verschachtelten Räumlichkeiten wohnen, erhöht sich die Gefahr, wenn der Brand im entlegenen Teil ausbricht, sich der Brand und damit die tödlichen Gase entwickeln können, bevor Sie diese bemerken. Diese bedeutet, dass es mit einem Rauchmelder nicht getan ist, Sie mehrere benötigen, die in Reihe geschaltet werden sollten, damit Sie auch wirklich eine Chance haben, sich in Sicherheit zu bringen. So zumindest hat es uns die Feuerwehr nachvollziehbar erklärt.
Eine Berechnung, wie viele Rauchmelder Sie benötigen, und eine Beratung, was Sie beim Kauf beachten müssen, erhalten Sie in der soeben erschienen App iLebensretter.
Das Wichtigste vorweg, die Notruf-Taste, die Sie direkt mit der Feuerwehr verbindet, so dass Sie im Brandfall nicht erst suchen müssen.
Im Kapitel ‘Was tun?’ erhalten Sie ein Training inklusive ‘Stresstest’ damit Sie im Notfall wissen, was Sie tun müssen. In den Rubriken ‘Wenn es in … der eigenen Wohnung … einer anderen Wohnung oder im Treppenhaus brennt?’ erhalten Sie quasi ein Training, das Sie auf den Ernstfall vorbereitet. In Szenen, durch Bilder veranschaulicht, sehen Sie genau, was wann zu tun ist und was Sie auf keinen Fall machen sollten – im Brandfall den Aufzug zu benutzen. Um sicher zu gehen, dass Sie sich das Wissen auch verinnerlicht haben, bietet der ‘Stresstest’ eine Überprüfung an.
In FAQ finden Sie viele Ihrer Fragen, die Sie evtl. haben, beantwortet. Zusätzlich können Sie einige Informationsbroschüren herunterladen, wie z. B. ein Planungshandbuch. Mein persönlicher Tipp lautet, gehen Sie zu Ihrer örtlichen Feuerwehr und lassen sich vor Ort von den Brandfachleuten beraten. Sparen Sie in diesem Fall nicht, denn es geht um Ihr Leben, um Ihre und die Sicherheit Ihrer Familie. Auch Versicherungen bieten Beratungen sogar vor Ort an, sprechen Sie mit Ihrem Versicherungsagenten.
FAZIT: Die App bietet einiges an Informationen, die Ihnen die Notwendigkeit eines Rauchmelder vor Augen führt und Sie für den Ernstfall vorbereitet. Doch mein eindringlicher Rat, lassen Sie sich vor Ort von fachkompetenten Personen beraten, wenn möglich direkt in Ihren Räumlichkeiten.
iLebensretter, die 1.0 MB große App für iPhone, iPod Touch aus dem App Store, in der aktuellen Version 1.0, setzt iOS 4.0 voraus.
Weitere interessante Apps finden Sie im Seitenmenü in den Themen, z. B. unter Sicherheit. Dort können Sie sich auch über die App Protegon SOS informieren, die Ihnen in allen Lebenslagen Schutz bietet.