Heute war ich bei IKEA in Altona. Habe eine ganze blaue Tüte mit Kleinkram vollgemacht, Kissenbezüge für’s Wohnzimmer, Blumentöpfe, Gedöns eben. Nur: Zuviel Gedöns, um es auf dem Fahrrad nach Hause zu transportieren.
Deswegen habe ich heute das erste Mal den “blaue Tüte liefern lassen” Service genutzt. Irgendwie ist es ja ein Dilemma, die Sachen die man kaufen möchte gibt’s teilweise nicht im Online-Shop, sonst würde ich ja Kleinkram wie Blumentöpfe oder Bilderrahmen auch mal online bestellen. Die Aufhänger in der Ausstellung behaupten zwar, der Service koste 9,90 € – in Wirklichkeit kostet er aber 12,90 €, wie auch auf der Website von IKEA angegeben.
Wie das ganze funktioniert: Ich würde empfehlen, für den besseren Überblick wirklich nur eine gelbe Tüte zum Einkauf zu benutzen, wir alle wissen, wie schnell so ein IKEA-Einkaufswagen voll ist. Die gelbe Tüte tauscht man wie üblich an der Kasse gegen eine blaue (die man auch nicht neu kaufen muss, man kann auch die eigene mitbringen) und kauft beim Kassenmenschen einen “Paketfahrschein”. Das Wording ist in diesem Fall Trumpf, wer wie ich erstmal was von “hier, Tütenlieferlassendings” faselt, wird darüber fix aufgeklärt. “Paaakeeeetfahrschein!”
Okido. Paketfahrschein. Got it.
Nachdem ich mein Gedöns in der blauen Tüte verstaut hatte, machte ich einen kurzen Zwischenstopp beim Schweden-Imbiss. Ich meine, Köttbullar für 80 Cent.
Ich hab noch Remoulade und Röstzwiebeln und ein paar Gurken draufgetan und es “Köttdog” genannt.
Nach dem Snack ging es weiter zum Transportschalter. Da muss man eine Nummer ziehen. Nummern ziehen kann ich mittlerweile ganz gut. Niemand war vor mir dran, trotzdem wartete ich ein paar Minuten.
Am Schalter angekommen muss man seinen Paketfahrschein erstmal ausfüllen, ausser man hat einen Kuli dabei.
Ich habe nie einen Kuli dabei.
Letzten Endes ist der Paketfahrschein nämlich eigentlich nur ein Aufkleber mit Barcode und Felder für Name, Adresse, Telefonnumer usw. Den gibt man zusammen mit seiner Tüte ab, muss dann nochmal separat den Lieferauftrag unterschreiben (Wer schonmal von IKEA hat liefern lassen, kennt das Spiel) und darf sich einen Liefertag aussuchen. Ich sagte: heute, wenn möglich.
Ich bin also wieder zu Hause, aber mein IKEA-Einkauf noch nicht. Das ist etwas verwirrend an dem Prinzip, insbesondere bei Kleinkram. Ich möchte nämlich die ganze Zeit die Kissenbezüge, die ich gekauft habe, aufziehen, und die Blumentöpfe auspacken, und überhaupt!
Gespannt bin ich auf jeden Fall – bis 21 oder 22 Uhr kann die Lieferung wohl erfolgen, der Zusteller meldet sich aber eine halbe Stunde vorher telefonisch. Ob das klappt? Ich werde berichten.