Die Idee des heiteren Geistes soll vom Nô-Theater, das Nähren des ki vom Shugendô oder hijiri bukkyô(Pilgerbuddhismus) beeinflusst sein, einer alten synkretistischen Religion mit magischen Elementen (weswegen das ki auch durch Berge und Flüsse, Pflanzen und Steine genährt werden kann). Für diesen heiteren oder lebhaften Geist gibt Suzuki Shôsan siebzehn Beispiele, darunter einen Geist, der die eigenen Fehler erkennt, Gerechtigkeit walten lässt, aufrichtig und gütig ist, das Prinzip von Ursache und Wirkung anerkennt, Dankbarkeit zeigt, furchtlos Leben schützt und das eigene zu riskieren bereit ist.
Beim Konzentrieren auf die Statuen geht es darum, deren kizu erlangen, da sie eine Manifestation des Buddha-Geistes seien; die spezielle Auswahl von furchterregenden Wächtern als Gegenüber soll dabei das Ausmerzen übler Begierden erleichtern. Ansonsten war Shôsan durchaus der Ansicht, dass das Freisein von Ideen und Gedanken erst die Interaktion mit allem ermögliche.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Shôsans Praxis ein samâdhides „unermüdlichen Fortschreitens“ (Nährens von ki) statt eines samâdhider Meditation (dhyâna) anstrebt. Auch in der Sôtô-Tradition gab es also kreative Ansätze, um Zorn, Aggression und Kampfbereitschaft in den Zen-Weg einzubinden.
Zu Takuan siehe Dennis Lishka: “Zen and the Creative Process: The ‘Kendo-Zen’ Thought of the Rinzai Master Takuan”. Japanese Journal of Religious Studies 512-3 June-September 1978.
Zu Suzuki Shôsan siehe Michiko Katos Vortrag: “Suzuki Shôsan: Method of Buddhist Practice Based on Ki“ (Australian National University, Asia Pacific Week 2006).