Igel Kekse und ein besonderes Bloggerbuch

Wahrscheinlich liegt es in erster Linie an dem Wetter, aber in diesem Jahr habe ich das Gefühl, als hätten wir den Herbst einfach übersprungen… Von der Sommerhitze ging es fast direkt über in einen grauen, nassen Oktober. Leuchtendes Oktoberwetter, was ich so liebe? Fehlanzeige! Und dann hat es doch tatsächlich in der ersten Novemberwoche schon zwei Tage lang geschneit!

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Aber da ich in letzter Zeit ein paar Mal über niedliche Igel Kekse gestolpert bin, wollte ich sie unbedingt noch ausprobieren. Außerdem legt meine Kleine extrem viel Wert darauf, dass wir noch Herbst haben, keinen Winter! In diesem Sinne haben wir euch also heute Herbstkekse mitgebracht!

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Die kleinen Kerlchen bestehen aus einem einfachen Mürbeteig, der zu einer Träne geformt gebacken und danach mit geschmolzener Schokolade dekoriert wird. Einfach, aber wie ich finde recht wirkungsvoll.

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Zutaten (für 24 Stück):
250 g Butter, zimmerwarm
1 Eigelb
1 TL Zimt und / oder etwas Vanille(-zucker)
120 g Zucker
400 g Mehl
100 g Zartbitterschokolade
Zucker- oder Schokostreusel zum Verzieren
1-2 Bleche, ausgelegt mit Backpapier
Zubereitung:

  • Die Butter, das Eigelb, Zimt / Vanille und den Zucker in eine Rührschüssel geben und gut vermixen. Anschließend das Mehl dazu geben und zügig zu einem glatten Teig verarbeiten. Je schneller das geht, desto besser. Den fertigen Teig in Klarsichtfolie wickeln und mindestens eine Stunde im Kühlschrank kühlen. (Ihr könnt den Teig auch bis zu einer Woche eingewickelt im Kühlschrank lassen oder einfrieren.)
  • Wenn ihr die Kekse fertig stellen wollt, nehmt den Teig aus dem Kühlschrank und teilt ihn in 24 Stücke. Jedes Stück zu einer Träne formen und auf das Backblech legen. Sie gehen nicht besonders viel auf. Nach diesem Schritt stelle ich die Kekse gern noch einmal kühl, das geht im Moment auch wunderbar einfach auf dem Balkon. Ihr könnt die Kekse aber auch direkt backen.
  • Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Wenn der Backofen heiß ist, die Kekse etwa 15 Minuten backen, sie sollten nicht dunkel werden. Anschließend komplett abkühlen lassen.
  • Die Schokolade grob hacken und im Wasserbad schmelzen – wichtig ist, dass die Schüssel mit der Schokolade nicht mit dem Wasser in Berührung kommt. Wer mag, kann auch noch etwas Kokosfett dazu geben, dann schmilzt die Schokolade noch besser.
  • Nun die Kekse dekorieren: Das dickere Ende in die Schokolade tauchen und auch die dünne Spitze ein wenig eintauchen (das ist die Schnauze). Auf das hintere Teil Schokostreusel streuen als Stacheln. Falls ihr merkt, dass die Streusel noch abrutschen, wartet kurz, bis die Schokolade ein wenig trockener wird. Die Schokolade komplett abkühlen lassen und dann genießen.  Guten Appetit!

Wie gesagt, die Igel Kekse habe ich jetzt schon mehrfach gesehen, dieses Rezept stammt von Jadranka vom Blog Cuplovecake und noch genauer aus dem Buch „100 Food Blogger # 4 Jahreszeiten“. Wer schon immer mal analog durch viele Blogs auf einmal blättern wollte, für den ist dieses Buch wunderbar.

Igel Kekse und ein besonderes Bloggerbuch

Das Konzept und der Aufbau des Buches sind leicht erklärt: 100 Blogger versammeln sich hier in einem Buch, herausgegeben wurde es übrigens von Simone Goller. Jeder Blogger durfte ein Rezept beisteuern – süß, herzhaft, gebacken, zum Trinken, … hier ist für jede Mahlzeit und jeden Kenntnisstand etwas dabei. Aufgeteilt sind die Rezept in die vier Jahreszeiten und jeder Blogger bekam eine Doppelseite. Davon ist jeweils eine Seite für ein großes Bild des fertigen Gerichts reserviert, auf der anderen Seite finden wir das Rezept und eine kurze Vorstellung der Bloggerin und des Blogs. Abschließend gibt es hinten im Buch dann noch einmal eine genaue Übersicht über alle Blogs und die jeweiligen Rezepte.
Wie die Blogs für dieses Buch ausgewählt wurden, erschloss sich mir nicht so genau – vielleicht werde ich dazu einfach mal Tanja vom Rock and Owl Blog befragen. Sie ist nämlich eine der 100 und witzigerweise ausgerechnet mit ihrem leckeren Apfel-Kirsch-Kuchen von der Partie. Schaut euch doch mal ihren Blog-Beitrag HIER an, dann versteht ihr, warum mich dieser Kuchen direkt beim ersten Durchblättern des Buches breit angrinste. Wie das bei solchen Büchern meist der Fall ist, bei dem viele Autoren mitarbeiten: Es fehlt so ein bisschen der rote Faden und dadurch wirkt das Buch leicht unübersichtlich. Man kann es aber natürlich auch positiv sehen: Es wird bestimmt lange nicht langweilig werden, im Buch zu blättern, denn man findet immer wieder etwas Neues.
Mein Fazit: Das Buch ist spannend und die Idee dahinter sehr schön, denn es ist einfach toll, ein Buch in der Hand zu haben, das fast wie eine Timeline bei WordPress ist: Man weiß nie, was welcher Blog heute im Angebot hat und es gibt jede Menge zu entdecken! Die meisten Blogs kannte ich tatsächlich noch nicht und bis ich mich da überall durchgeklickt habe, wird wohl noch etwas Zeit vergehen, aber der Winter fängt ja erst an… Als nächstes Rezept habe ich übrigens schon die Zimtschnecken mit Frischkäse-Topping von Zimt und Kuchenliebe im Blick.

P.S. Und sollte es mal einen zweiten Band geben: Ich wäre gern mit dabei!

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Das Buch „100 Food Blogger # Vier Jahreszeiten“ wurde von Simone Goller herausgegeben, umfasst 224 Seiten, kostet 25 Euro und erschien bei ars vivendi.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.


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