Erster Beitrag zum gestrigen Besuch der IFA in Berlin und den widme ich dem Samsung Galaxy Note 3. Dieses hatte ich kurz in der Hand und konnte mich irgendwie nicht so recht mit dem Gerät anfreunden. Es ist und bleibt einfach zu groß. Aber der Reihe nach.
Im Vergleich zum Galaxy Note 2 hat man beim 3er noch eine Schippe draufgelegt. 5,7 Zoll Super AMOLED FullHD-Display, 8,3mm dünn, 2 Mikrofone, 2,3 GHz starker Snapdragon 800 Quadcore bzw. eine 1,9 GHu starker Octacore (abhängig vom Land), 13 Megapixel-RearCam und 2 Megapixel-FrontCam, ein USB 3.0 Anschluss, LTE Cat4 und 3 GB Arbeitsspeicher. Zudem läuft das aktuellste Android in Version 4.3 und Strom liefert ein 3200 MAh starker Akku.
Neuerungen finden wir, wie beim Samsung Galaxy S4 schon, größtenteils im Software-Segment. So wurde die Steuerung des S-Pen nochmals verbessert, indem nun via Air Command ein Button am Stift gedrückt werden kann, um das jeweilige Menü der App zu öffnen. Air Command bringt zudem eine Suche mit sich, womit das komplette Gerät durchsucht werden kann. Nennt sich ganz kreativ S-Finder.
Auch die Funktion Multi-Window hat neue Funktionen gelernt. So lassen sich Favoriten anpinnen und Inhalte via Drag&Drop zwischen den Fenstern hin- und herschieben.
Ein letztes Feature, welches mir in der Eile erst gar nicht aufgefallen war, ist das sogenannte Pen Window. Dabei kann man Apps like Facebook Chatheads in den Floating-Style schieben. Diese legen sich dann über alle Apps herüber, können maximiert und geschlossen werden, aber eben auch als kleiner Bubble irgendwo abgelegt werden, wenn ich nur kurz in einen andere App hineinschaue. Ein weiterer Schritt also in Richtung fensterbasiertem System (wie es Windows seit Gründung macht
Kurze Anmerkung noch zum Gehäuse. Ich kann mit Wertigkeit und Haptik immer nicht viel anfangen. Bei mir muss ein Gerät von den Funktionen einfach was hermachen und mir das Leben leichter machen. 5 Kilogramm wären es mir nicht wert, aber wie es von außen ausschaut, ist mir eigentlich vollkommen schnuppe. Was allerdings beim Note 3 auffällt, ist deren Rückseite. Diese ist zwar aus Kunststoff, hat aber eine Optik wie eine Lederhülle. Hat mich anfangs etwas verdutzt, aber nach einem kurzen Look war ich dann doch neidisch, dass mein S4 so etwas nicht hat. Also Optik ist ebenfalls top.
Fazit
Samsung geht wieder einen Schritt vorwärts. Die Speccs sind zeitgemäß und dem Höher-Weiter-Schneller-Wahn gewidmet. Softwareseitig sind einige neue Funktionen hinzugekommen, die sicherlich für den oder anderen sinnvoll sind. Alles in allem also ein sehr solides Gerät, welches sicherlich seine Menge an Abnehmern finden wird.