Identische Sieger beim 2. Lauf am Red Bull Ring

5230Frapierende Ähnlichkeiten zwischen Lauf 1 und Lauf 2 der ADAC Procar am Red Bull Ring. Wieder ein auf den ersten Blick dominanter und langweiliger Sieg von Johannes Leidinger und erneut ein Dreher von Jens Weimann, doch davon später mehr.

Beim Start in der Division 1, hatte alle 3 Teilnehmer, Leidinger, Weimann und auch Gaststarter Kuhn super Starts. Weimann zog, nach dem Leidinger ihn blockierte, einmal über die komplette Strecken, so dass Kuhn einen sehr harten Bremsvorgang einleiten, dass er den Thate Piloten nicht abräumt. Doch wie schon in Lauf 1 konnte er Leidinger und Weimann nicht folgen. Die beiden wurden in einem harten Zweikampf verwickelt, wo mehrmals Lack ausgetauscht wurde.  „Die Luft ist sehr dünn und wir sind beide fast gleichauf“, so Leidinger. „Je näher das Saisonfinale rückt, desto häufiger wird auch mit harten Bandagen gekämpft, aber da nehmen wir uns beide nichts und werden sicher noch einige Zweikämpfe austragen müssen bis entschieden ist, wer in diesem Jahr die Meisterschaft gewinnt.“ Doch Weimann bekam noch Probleme. In dem Fußraum seines BMW 320 si E90 sammelte sich Öl, deswegen rutschte er nur noch über die Pedalerie. Dieses Problem führte dazu, dass sich der Tabellenführer und Titelverteidiger der Division 1 drehte. „Das war total ärgerlich, denn ich denke, ich hätte ihn dieses Mal tatsächlich noch gekriegt. Zwar waren die Überrundungen wieder nicht ganz einfach, aber es war noch genügend Zeit“, so Weimann. Doch Weimann hat Glück und erreicht als 2. vor Reiner Kuhn das Ziel und kann eine Tabellenführung von 2 Punkten mit auf den Lausitzring retten.

5228Auch das Rennen in der Division 2 hatte Ähnlichkeiten mit dem 1. Lauf. Wie bereits am Vormittag gewann der ETH Tuning Pilot und Lokalmatador David Grissner den 2. Lauf in der Steiermark. „Es hat auch einfach Spaß gemacht. Der Red Bull Ring ist einfach klasse, das Auto war perfekt und es hat einfach gepasst“, sagte der Rookie, der sich damit den sechsten Sieg in Folge sicherte.Doch hinter ihm ging es in der kleinen Klasse der ADAC Procar richtig zur Sache. Es gab 3 Kampfgruppen die je aus 2 Fahrzeugen bestanden. Nils Mierschke und Ralf Glatzel, Thomas Krebs und Yury Krauchuk sowie Kai Jordan und Julia Trampert kämpften in kontaktreichen und spektakulären Zweikämpfen. Eintig allein Andreas Rinke im 2. ETH Tuning Peugeot 207 fuhr allein, im hinteren Mittelfeld der kleinen Division. Nils Mierschke wurde in den letzten Runde wegen eines technischen Defekts allerdings langsamer und fiel an das Ende der Division zurück.

Mit Yury Krauchuk und Thomas Krebs näherte sich das zweite kämpfende Duo der letzten Runde. Krebs, motoviert durch den Ausfall von Mierschke, seine erste Podiumsplatzierung einzufahren, ging mit etwas zu viel Speed in die Kurve am Ende der Start-Ziel-Geraden und  touchierte Krauchuk als er versuchte sich innen an ihm vorbei zu schieben. Daraufhin drehte sich Krauchuk weg und Krebs fuhr am Ende der Runde als Dritter über die Ziellinie, wurde aber mit einer 30 sekündigen Strafe von der Rennleitung bedacht, was ihn auf Platz acht und Krauchuk wieder auf Platz 3 brachte. Nach dem Chaos am Rennende wurde Ralf Glatzel 2. und Yury Krauchuk belegte den letzten Podestplatz. Andreas Rinke, Julia Trampert, Kai Jordan, Nils Mierschke und Thomas Krebs folgten. „Diese Punkte waren enorm wichtig, damit ich an David dran bleiben kann. Er hat jetzt zwar 16 Punkte Vorsprung, was sich viel anhört, aber ich setze alles daran, dass sich der Abstand wieder verringert“, so Glatzel.

In 3 Wochen geht es dann mit der ADAC Procar weiter, es wird Station am Eurospeedway Lausitz bezogen.

 


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