von Claudia Koestler
Gibt es einen Grund dafür, dass wir existieren? Wie finden wir den Weg zum Glück? Und warum macht Sex Spaß, Sterben aber nicht? Fragen, die so alt sind wie die Menschheitsgeschichte. Was dazu Philosophen, Denker und Sucher über die Jahrtausende hinweg artikuliert haben, darüber gibt es nun ein Lese- und Lehrbuch: „Leibniz war kein Butterkeks – den großen und kleine Fragen der Philosophie auf der Spur“. Darin sprechen in Dialogform der Philosoph Michael Schmidt-Salomon und seine 20-jährige Tochter Lea Salomon, gerade dem Teenager-Alter entwachsen und mit neugierigem wie kritischen Blick und lockerem Mundwerk ausgestattet, über eben solche Fragen. Und geben ganz nebenbei einen kurzweiligen Überblick über die Geschichte der Philosophie von den Anfängen bis zur Gegenwart. Am Donnerstag stellten die beiden ihr Buch im Geltinger Hinterhalt vor und lockten damit viele Interessierte an.
Entstanden ist das Buch aus einer intellektuellen Neugierde heraus, auf die es aber keine zufriedenstellenden Antworten gab.
Lea Salomon ging es ähnlich wie vielen anderen, auch an den Werken ihres Vaters biss sie sich die Zähne aus. „Das hat mich geärgert, denn wenn er mir was erklärt, verstehe ich es ja auch: In den Büchern hab’ ich aber irgendwie gar nix mehr kapiert“, gab sie auf Nachfrage im Publikum zu. Die Lösung: Ein Buch, genauso klar und verständlich wie die Gespräche zu Hause zwischen Teenager und Philosoph.
[Quelle: www.merkur-online.de]