Heute ist Weltflüchtlingstag. Die Schweizer Aktion "Farbe bekennen" ist eine Sensibilisierungskampagne zum Thema Flüchtlinge und eine Plattform, welche die vielen solidarischen Stimmen bündelt und zu einer Stimmung vereint: Auch #IchBekenneFarbe!
Rot sind meine Augen beizeiten, manchmal sehe ich sogar rot, manches Mal auch schwarz singe ich meine Lieder wie die Ringe unter meinen Lidern; aber auch blauäugig ist mein Blick und bisschen grün ists hinter meinem Ohr, immer noch. Kastanien hab ich in den Haaren braun, meliert in grau mach ich gerne blau und fahr ins Grün - unter türkisenen Himmeln gelber Strahlen sonn ich mich wie eine Orange, die ich gerne nasch. Im Süßigkeitenladen entscheide ich mich auch für die bunte Mischung statt für eine Tüte Lakritze. Auch Veilchen mag ich sehr - als Blume -, genauso wie all die anderen regenbogengleichen Floralien. Sogar die polychromen Fenster meines Hauses bestehen aus Buntglas und erinnern mich an meine Brillengläser. Einst rosa ist heut beige, blass und bleich die Haut, die mich weich umgibt und doch sind bunter noch meine Gedanken, farbenfroh ist meine Seel, die Couleur meiner Toleranz ziert kunterbunt mein Geist, gescheckt und koloriert ist meine Gesinnung und prächtig sind die Farben, zu denen ich mich zähl, zu denen ich mich bekenn. Denn mein menschlich Blut ist solidarisch rot.
„Christliches Abendland!" haben sie proklamiert, christlich demokratisch haben sie gewählt, auf christliche Werte haben sie sich berufen; Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Wohltätigkeit und Gerechtigkeit sollen sie uns jetzt erst mal beweisen; mit einer menschenwürdigen Flüchtlingspolitik und empathischem Verhalten. HEKS hat hierzulande den ersten Schritt getan, machen Sie nun den zweiten:
Was ein Denker bestrebt, ein Dichter beschreibt und was dem Dramatiker dann übrigbleibt. Zeige alle Beiträge von WORTlieb mARTin ¶