#ichbacksmir – Pfefferminzas Schoko-Minz-Kekse

Von Caro Von Zuckergewitter

Na ihr Lieben, seid ihr schon im Herbst angekommen? Meine Terrasse würde das hunderprozentig bejahen, da sieht es aus wie bei Hempels und ich hatte Mühe, für das Rezept zur aktuellen #ichbacksmir-Runde auf Kräuter aus eigenem Anbau zurück zu greifen.

Gleichzeitig sitzt mir seit einiger Zeit mal wieder mein Lieblingsmenschen im Nacken und lechzt nach Schokolade. Das kennen wir ja schon. Immer mal wieder guckt er mich ganz treuherzig an, ein kleines bisschen Verzweiflung im Blick, und fragt mich, ob ich denn vielleicht bald mal wieder was mit Schokolade mache. Mache ich nämlich nie. Niemals! Neuerdings muss er sich sogar damit zufrieden geben, Kakaopulver in den Joghurt zu rühren. Bin ich nicht gemein? Er sagt, er braucht dringend Schokolade und ich kippe ihm Backkakao in den Joghurt. Kein Wunder, dass er langsam zittrig wird, die Schokoladensucht fordert halt irgendwann ihren Tribut.

So und jetzt alle zusammen: Häääähh? Kräuter und Schokolade? Nein, nein, ich werde nicht eklig. Es gibt keine Schnittlauch-Schokoladen-Kombinationen. Aber schließlich ist Minze ja auch ein Kraut und das passt ganz hervorragend zur Schoki. Früher gabs von meinen Großeltern immer ein Päckchen After Eight in die Weihnachtstüte und ich hab mich jedes Jahr drauf gefreut. Komischerweise gibt es diese Kombi in meiner Küche aber sonst nie. Und jetzt wo ich das so schreibe, frage ich mich auch gerade, wann ich zum letzten Mal die leckeren kleinen Täfelchen gegessen habe. Eine perfekte Gelegenheit in vielerlei Hinsicht also und der Entschluss, ein paar Schoko-Minz-Cookies für Clara zu backen war schnell gefasst.

Das Rezept ist jedenfalls perfekt für solche akuten Schokogelüste. Das mag ich so an Cookies, bei den meisten Rezepten kommen nur wenige Kekse heraus, kein Platz also für große Fressorgien. Genau die richtige Menge, um zufrieden zu sein und nachher nicht ständig in die Küche zur Keksdose zu schleichen. Naja, und sonst macht man eben die doppelte oder dreifache Menge, nech?

Wundert euch nicht, dass meine Kekse irgendwie mehr nach Klumpen aussehen. Ich bin nämlich vor dem Backen davon ausgegangen, dass der Teig auseinander fließen wird, was er aber nicht tut. Deshalb findet ihr auch in der Rezeptbeschreibung von mir den Tip, den Teig ein bisschen zu verstreichen, damit es mehr nach Cookie ausschaut als nach Okkolyt. Ich dachte aber, ich beweise mal wieder Mut zur Hässlichkeit, neben ihrem wenig überzeugenden Aussehen, sind sie nämlich ziemlich lecker.

Schoko-Minz-Kekse

für ca. 10 Stück

50g Butter
50g Rohrzucker
1 Ei
100g Mehl
1/2 Tl Backpulver
1 El Kakaopulver
25g Zartbitterschokolade oder Schokotropfen
5-6 Minzeblätter

Den Backofen auf 200°C Ober-Unterhitze vorheizen und zwei Bleche mit Backpapier auslegen.

In einer kleinen Rührschüssel Butter und Zucker miteinander cremig rühren, das Ei hinzu geben und alles zu einer homogenen Masser mixen. Dann Mehl, Kakao und Backpulver über die Buttermasse sieben und alles zu einem zähen Teig vermischen.

Zuletzt die Schokolade in kleine Stückchen hacken, falls ihr keine Tropfen benutzt, und ebenfalls die Minze ganz fein hacken. Beides zum Teig geben und untermischen.

Mit zwei Löffeln insgesamt 10 kleine Häufchen auf die Bleche setzen und mit einem Löffel etwas glatt streichen, damit das ganze schon mehr nach Cookie aussieht. Ca. 10-12 Minuten backen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Wer möchte, kann die Kekse auch noch zur Hälfte in geschmolzene Schokolade tunken, das stelle ich mir auch mächtig lecker vor. Ansonsten macht sich so ein Leckerchen sehr gut als Schmankerl zur Arbeit oder zum Nachmittagskaffee.

Machts euch schön!

Sonnige Grüße, Caro