Ich wollte nur, dass du noch weißt …

Ich wollte nur, dass du noch weißt ... Titel: Ich wollte nur, dass du noch weißt …
Originaltitel Dear My Blank: Secret Letters Never Sent
Autor: Emily Trunko
Genre: Jugendbuch ab 14 Jahren
Verlag: Loewe Verlag
Format: Hardcover, 192 Seiten
ISBN: 978-3-7855-8608-2


Kauft doch wieder einmal in eurer örtlichen Buchhandlung ein!

Eigentlich wollte ich mir in der Buchhandlung „Deine letzte Nachricht. Für immer.“ von der Autorin holen, leider war es nicht vorrätig und so dachte ich mir, warum nicht mit dem ersten starten.
Interessant klingt der Untertitel schon „Nie verschickte Briefe“ – ich erwartete Geheimnisse, Alltäglichkeiten, aber vor allem große Gefühle.

Gestartet hat die 16-jährige Emily ihren Tumblr-Blog „Dear My Blank“ mit dem Gedanken, anonyme Nachrichten zu veröffnen, weil wir haben sie doch alle, diese Worte im Kopf, vor denen wir in den Realität Angst haben, sie auszusprechen und doch
brauchen wir einen Weg, sie aus unserem Kopf zubekommen.
Emily ist allerdings nicht die Einzige mit diesem Problem, so hat der Blog bereits 35.000 Leser und viele Briefe, Nachrichten und E-Mails, die Emily für andere anonym veröffentlicht.

Klingt eigentlich ziemlich fantastisch oder? Ist es auch.

Vermutlich sollte ich hier meine Rezension beenden, weil jetzt kann es nur bergab gehen und es geht steil hinunter. Die Idee ist super, auch Emilys zweites Projekt „The Last Message Received“ ist eine wunderbare Möglichkeit, seine Gedanken zu teilen, aber…..ganz ehrlich, ich verstehe nicht, warum es hierfür Bücher braucht.

In den abgedruckten Briefen fehlte mir ganz oft die Emotion, vielleicht aber auch, weil man nahezu kein Hintergrundwissen hat, warum der Brief überhaupt verfasst wurde. Es war für mich aus den Zusammenhang gerissen und überwiegend leere Worte auf Papier. Sollte es geheimnisvoll sein? Keine Ahnung.

Ich hab mich hingesetzt und das Buch an einem Stück gelesen, vielleicht war es ein Fehler, aber sollte man jeden Tag nur einen Brief lesen und wie hätte es dadurch mehr Gefühle geben sollen?

Die Aufmachung des Buches ist wirklich gelungen, da kann man nicht meckern, aber letztlich bleibt es für mich völlig unnötig. Es gibt die Tumblr-Blogs, wieso muss man jetzt eine Auswahl an Briefe treffen und sie zwischen Buchdeckel drücken? Warum muss man überhaupt eine Auswahl treffen?

Verständlich ist, dass die Blogs auf Englisch sind, weshalb man mit einem Buch in deutscher Sprache sicherlich was Gutes wollte, aber ehrlich, es funktioniert für mich einfach überhaupt nicht. Für mich ist „Ich wollte nur, dass du noch weißt …“ die Enttäuschung des Jahres 2017.



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