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Gestern hat mich meine Recherche über das Wort „Leben“ richtig geschockt: 429 Menschen haben im letzten Monat den Satz „Ich will nicht mehr leben“ in das google-Suchfeld eingetippt. 429! Das geht mir seitdem durchs Hirn wie ein Ohrwurm. Als Überlebende einer bösen Krankheit frage ich: Was treibt einen Menschen dazu, zu schreiben, zu sagen, zu denken: „Ich will nicht mehr leben“ ? Aber vor allem – was können wir im Umfeld tun, wenn jemand uns mit diesem Satz konfrontiert? Ich hab eine Antwort gefunden. Lies selbst.
Dass der Satz „Ich will nicht mehr leben“ ein Hilfeschrei ist, steht außer Frage, sonst würde derjenige das nicht aussprechen, sondern was machen. Zugegeben, Einsamkeit, finanzielle Schwierigkeiten, massive gesundheitliche Probleme können einem auch ganz schön die Sicht auf die Blumen verhageln.
Bei meinen Nachforschungen kam raus, dass Psychologen auf ihren Blogs zu diesem Thema schrieben, weil Klienten sie mit diesem „Ich will nicht mehr leben“ konfrontiert hatten. Manche hörten eine konkrete Selbstmordabsicht raus, wo vielleicht gar keine war, und versuchten, konkrete Lösungen anzubieten, die nicht richtig passten.
Ich las von jungen Menschen, 17 oder 18 Jahre alt, die alles in Frage stellten, angefangen von ihrer täglichen Routine des Aufstehens, Rödelns und wieder Schlafengehens bis hin zum Stirb und Werde der ganzen Welt – „Welchen Sinn hat das alles? Echt jetzt, ich will das nicht, hab keinen Bock mehr, ich will nicht mehr leben. “
Wenn Du gerade in diesem Alter bist, in so einer Krise steckst und die Sinnfrage stellst, kannst Du nicht wissen, was die freundliche Gesundheitsberaterin empfiehlt. Aber etwas hat Dich hierher verschlagen und Du bist hier; möchtest Du meine Antwort lesen?
Die Welt hat keinen Sinn.
Doch Du kannst ihr Sinn geben!
Ich möchte Dir im folgenden die „Paradoxen Gebote“ vorstellen, nach denen die Welt tickt und mit denen Du umgehen lernen musst. Sie wurden von einem Studenten namens Kent M. Keith aufgeschrieben, vor etwa 50 Jahren in einer Studienarbeit, damals war er vielleicht so alt wie Du heute.
Die Paradoxen Gebote haben ihr Eigenleben entwickelt, sie haben – völlig unbemerkt von ihrem Autor – ihren Weg um den ganzen Erdball gefunden, sogar Mutter Theresa hatte sie an die indische Hauswand gemalt, um ihre Ordensschwestern zu motivieren.
Und jetzt sind sie hier auf diesem Blog angekommen, als Antwort auf Deinen Satz „Ich will nicht mehr leben“:
1. Die Menschen sind unvernünftig, uneinsichtig und ichbezogen.
Liebe sie trotzdem.
2. Wenn Du Gutes tust, wird man glauben, Du hättest Hintergedanken.
Tu trotzdem Gutes.
3. Bist Du erfolgreich, wirst Du falsche Freunde und wahre Feinde haben.
Sei trotzdem erfolgreich.
4. Das Gute, das Du heute tust, wird morgen vergessen sein.
Tu trotzdem Gutes.
5. Aufrichtigkeit und Freimütigkeit machen dich verwundbar.
Sei trotzdem aufrichtig und freimütig.
6. Die besten Ideen der großartigsten Männer und Frauen
können von den einfältigsten Menschen zunichte gemacht werden.
Denke trotzdem in großen Dimensionen.
7. Die Menschen schenken Benachteiligten ihre Sympathie,
doch sie folgen nur den Gewinnern.
Kämpfe trotzdem für die Benachteiligten.
8. Was Du jahrelang aufgebaut hast, kann über Nacht zerstört werden.
Mach trotzdem weiter.
9. Viele Menschen brauchen Hilfe,
doch wenn Du ihnen hilfst, nehmen sie es Dir übel.
Hilf ihnen trotzdem.
10. Gib der Welt dein Bestes, und man wird es dir vereiteln.
Gib der Welt trotzdem dein Bestes.
Ich höre Dich schon fragen: „Wie, ist das dein Ernst? Ich soll Menschen lieben, die sich benehmen wie eine offene Hose, Gutes tun, obwohl die Leute mich dafür schief ansehen und es sofort wieder vergessen, erfolgreich sein, obwohl die mir alles neiden und kaputtmachen, aufrichtig und großzügig sein, obwohl die mir ein Messer in den Rücken werfen, groß denken, obwohl mir die dümmste Nuss blöd kommen kann, mich für andere einsetzen, damit sie anderen folgen können, anderen helfen, obwohl sie meine Hilfe gar nicht wollen und mein Bestes geben, obwohl sie auch darauf noch rumtrampeln?“
Ja.
Wenn Du Menschen liebst, aufrichtig und großzügig Gutes tust, erfolgreich bist, über deinen Tellerrand schaust und groß denkst, dich für andere einsetzt und ihnen hilfst, der Welt ihr Bestes zu geben, in dem Du der Welt dein Bestes gibst, erfüllst Du Deinen Sinn als Mensch, der Du bist.
Du bist nicht dazu da, Preise für tolle Leistungen einzuheimsen und andere zu missbrauchen, dass sie dir applaudieren sollen. Die ach so tollen Leistungen sind einen feuchten Dreck wert, wenn du sie nur bringst, um anderer Leute Anerkennung zu bekommen – die benehmen sich dann nämlich wie eine offene Hose, gucken dich schief an, vergessen deine guten Taten sofort wieder, neiden dir deinen Erfolg, werfen dir bei der erstbesten Gelegenheit ein Messer in den Rücken, lassen dich für andere stehen, die noch toller sind, wollen deine Hilfe nicht und trampeln auf dem rum, was Du dein Bestes nennst.
Auf diese Weise kannst du einen Unterschied machen und eine Lawine in Gang setzen, gegen die weder der IS noch Amokläufer noch andere Gewalttäter eine Chance haben, und die die Welt ein Stück besser macht.
Also putz die Tränen ab, zieh die Vorhänge auf, atme tief durch und – schwing die Hufe!
PS.: Kent. M. Keith lebt übrigens mit seiner Familie auf Hawaii. Du kannst dich gern bei ihm beschweren, aber dazu musst du erst mal hinkommen. Wenn nach Hawaii kommen ab sofort dein Traum und die Motivation ist, mit den paradoxen Geboten zu leben, zeig ich dir eine Möglichkeit, die dich Deinem Traum näher bringt.
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