Ich will kein Polizist mehr sein oder man läßt mich nicht mehr

Von Andy
Detmolder Polizist rechnet mit Kollegen ab.
"Das SEK, so Tim K., werde »zur Schlägertruppe der Polizei«. .....
Leo Weskamp, der Verwaltungsleiter der Polizei im Kreis Lippe, wird sich das Buch »von der ersten bis zur letzten Seite« durchlesen, wie er sagte. »Auch, wenn er suspendiert ist und wir seine schnellstmögliche Entfernung aus dem Dienst anstreben: Der Autor ist immer noch Beamter. Wir werden genau prüfen, ob er gegen Dienstvorschriften verstoßen oder in dem Buch vielleicht sogar Geheimnisse verraten hat.« 
Das Enthüllungsbuch 2011
Lieber Tim K. Sie wissen doch, dass Jungpolizisten in den eigenen Reihen Knüppeltruppe genannt werden. Menschen, die auf Missstände aufmerksam machen, genießen kaum Rechtschutz. Man versucht sie zu verurteilen wegen Verstoßes gegen das Betriebs- oder Dienstgeheimnis oder verursachter Imageschäden.  Wendet Euch an die Whistleblower oder die kritischen Polizisten.

Ich habe Polizisten, nicht der Polizei, versprochen zu veröffentlichen, was sie erzählt haben.  Ich habe keine Beweise. Ich habe ihre Worte gehört. Ich habe eine Affinität zur Polizei. Wenn möglich, halte ich ein Quätscherken mit ihnen. Ich sehe PolizistInnen immer noch als Freunde und Helfer.
Sie wissen, dass sie als Pufferzone für die Fehler der Politik missbraucht werden. Das stinkt denen, die aus hehren Zielen den Polizeiberuf angefangen haben, gewaltig zum Himmel.
Sie hatten den Befehl oder die Anweisung Pfefferspray an Obdachlosen und in den Zeltlagern von Sinti und Roma auszuprobieren. Einmal in die Rippen eines schlafenden Menschen treten, die Person schreckt hoch und mitten ins Gesicht sprühen, um die Wirkung auzuprobieren.
Sie hatten den Befehl bei den Bildungsstreiks vehement gegen Schüler und Studenten vorzugehen, die einfach nur Transparente hoch hielten. Polizisten hatten ein schlechtes Gewissen, weil sie selber Kinder haben und ihre Kinder ihnen unangenehme Fragen gestellt haben. "Papa, hast du das auch gemacht?"


Sie hatten den Befehl bei Neonaziaufmärschen und sonstigen Veranstaltungen von verhetzten irregeleiteten Menschen die Bande zu schützen, die ihre menschenfeindlichen Parolen schrieen und die Transparente hielten.  Sie hatten den Befehl den Gegendemonstranten zuzusetzen.
Sie wissen, dass aus ihren eigenen Reihen Provokateure eingesetzt werden, um die Stimmung ordentlich aufzuheizen.
Sie hatten den Befehl nach dem 11.9.2001 Muslime zu kontrollieren.  Muslime kamen unter Generalverdacht. Sie wurden jahrelang vor oder nach dem Besuch einer Moschee abgefangen und wegen angeblicher Verkehrsdelikte kontrolliert. 
Sie haben noch mehr erzählt. Irgendwann muss das ja raus. Diese wackeren Polizisten, und ich nenne sie wirklich wacker, haben die ersten Anzeigen gegen ihre Kollegen gestartet. Der Gang durch die Hölle beginnt. Nestbeschmutzer, Plaudertasche, Ratte, Drecksau. In vielen Polizeiwachen gibt es den Korpsgeist oder den -gehorsam.
Diese sich wehrenden Polizisten, die noch ein Rechtsbewusstsein haben,  sollten nicht aufgeben. Ich persönlich bedanke mich bei dem Polizisten, dessen warnende Worte uns veranlassten das Veranstaltungsgelände der Loveparade noch rechtzeitig zu verlassen.
Ich bedanke mich bei den Polizisten, die mich beschützt haben. Wenn ich zu einer Demo gehe, greife ich nie die Bullis an. Warum auch? Bin ich bescheuert. Von denen kriege ich Schutz und Infos. Mensch, die wollen reden.
Ich bedanke mich bei dem Polizisten, der mich bei einer Demo gegen "rechts" als es unruhig wurde in die Bullischleuder geschubst hat mit den Worten: "Da bleiben sie jetzt drinnen, sonst kann ich sie nicht beschützen."
Ich bedanke mich bei dem Polizisten, der bei einem Neonaziaufmarsch mich und mein Fahrrad gerettet hat. 
Ich bedanke mich bei den Polizisten, die sich liebevoll um meinen Jüngsten gekümmert haben als die Rübe mit drei Jahren ausgebückst ist. Von dem Tag an mochte er die Polizei, bis die Bildungsstreiks kamen und wirklich grundlos in die Menge gesprüht wurde. Die Wasserwerfer waren schon bereit.
Humoriges von Polizeieinsätzen 
Bullis, outet euch. Es ist klar, dass es Existenzängste gibt. Mit Angst wird ein übeles Spiel betrieben. Wenn man Probleme hat, braucht man Hilfe. Vieles kann man nicht alleine schaffen.
Woran erkennt man, dass ein Mensch lügt? Schauen Sie in die Augen, achten Sie auf die Gesichtsfarbe, auf den Mund, die Stimme, auf die Mimik und Gestik.