Ich will endlich schlank sein – Teil 2 – Kampf den Kalorien

Von Diro1962

Wie gewinne ich den Kampf gegen die Kalorien?
Hier möchte ich gerne ein paar Tipps geben wie es vielleicht einfacher wird. Oder wenigstens strukturierter!
Im zweiten Teil geht es um die Ziele und die Umsetzung!

1. Was möchte ich erreichen

Nachdem wir im ersten Teil festgestellt haben inwieweit mein täglicher Kalorien-input von meinem Bedarf abweicht, machen wir uns nun an die Frage was ist denn mein Ziel. Hier ist wiederum sinnvoll Rücksprache mit seinem Arzt zu halten. Er kann Euch bestimmt bei der Wahl unterstützen und Euch mit den aus Punkt eins ermittelten Werten weiterhelfen.
Aber eines kann ich schon vorwegnehmen, alles was schnell und mit Hunger verbunden ist, wird Euch langfristig nicht dahin bringen wo Ihr gerne hin möchtet.

Zum Ziel kann es ein weiter Weg sein!

Ganz wichtig finde ich ein langfristiges, realistisches Ziel zu setzen. Bei mir war das Ziel in 10 Wochen ca. 10-12 Kilogramm abzunehmen. Dies hat zwar geklappt, war aber im Nachhinein ein bisschen zu hoch gegriffen. Gewichtsprobleme löst man nur langfristig, nicht durch kurzfristige Erfolge. Ein guter Wert für ein realistisches Ziel ist ungefähr 1/2 Kilogramm pro Woche. Wenn viel auf den Rippen ist, kann`s auch schon mal 1 Kilo pro Woche werden.
Dies bedeutet, wenn Ihr 5-7 Kilogramm abnehmen wollt, sollten realistischer Weise ungefähr 10 Wochen eingeplant werden. Dann sollte dies ziemlich stressfrei klappen.

2. Keine Diät

Ich rate von kurzfristigen Diäten grundlegend ab. Das ist aber auch das einzige was ich wirklich jedem rate. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man erstens ständig Hunger und damit auch Stress hat, und zweitens danach wesentlich schneller wieder zulegt. Unser Körper hat nämlich die Angewohnheit aus schlechten Zeiten zu lernen. Dies bedeutet, wenn Ihr über eine gewisse Zeit ein massives Kaloriendefizit fabriziert, merkt sich Euer Organismus dies. Und wenn´s dann wieder „normal“ weitergeht, lagert er sicherheitshalber ein paar Fettreserven zusätzlich an. Für schlechte Zeiten sozusagen.

Hungern sollte nicht sein..

Dementsprechend ist es wichtig nicht schnell abzunehmen. Zwar funktioniert Abnehmen nur über ein Kalorien-defizit, aber es sollte moderat erfolgen. Und einen Tag die Woche als Loading-Day zu deklarieren und mal fünfe gerade sein zu lassen, hat sich bei mir als Glücksgriff erwiesen. Der Körper bekommt den Hinweis, ES HERSCHT KEIN MANGEL!

Ich kann Euch nur ans Herz legen eine Ernährungsumstellung anzustreben. Nichts kurzfristiges, sondern etwas was bleibt und irgendwann Euer Ernährungs-Alltag ist. Was für Euch die optimale Variante ist, kann ich nicht sagen. Ich selbst habe ja Jahre gebraucht um das passende für mich persönlich zu finden.
Bei mir ist es nun mal die Variante LowCarb und LowCarb-HighFat. Dazu ein ziemlich rigoroser Verzicht auf Industriezucker. Auch Süßstoffe sind eine Ausnahme. Ich versuche auch hier weitgehend darauf zu verzichten.

Zucker ist raus…

Meine Vegan-Challenge ist von der Grundausrichtung eigentlich ähnlich gewesen, war aber letztendlich nicht das richtige für mich persönlich.
Vielleicht kann Euch euer Arzt oder eine Ernährungsberatung weiterhelfen. Schließlich geht es hier um etwas was Euch essentiell betrifft und maßgebend für Euer Wohlgefühl ist. Ich denke mal ein Pauschalrezept gibt es hier nicht.

3. Es ist hauptsächliche eine Kopfsache

Letztendlich ist der Schritt zur Wunschfigur in erster Linie eine Kopfsache. Wie vieles im Leben. Es funktioniert nun mal nicht auf Knopfdruck, alte Gewohnheiten abzulegen und alles zu ändern. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Dazu hat ist er die letzten Generationen zu einem außergewöhnlichen Spezialisten für Ausreden geworden. Irgendein Grund findet sich immer etwas nicht zu tun.
Ich kann Euch aber versprechen, es findet sich auch immer ein Grund es zu tun!

Shopping….

Setzt Euch Belohnungsziele. Kleine Erfolge zu feiern gibt Motivation weiter dran zu bleiben. Geht shoppen und gönnt Euch etwas. Für mich und meine Tochter war es ein reines Fest neue Klamotten anzuprobieren. Es ist ein gutes Gefühl wenn einem die tollen Sachen wieder passen. Gönnt Euch was!!!

4. Ein wenig Sport muss sein

Ich bin fest davon überzeugt, das moderater Sport die ganze Sache unterstützt. Ich rede jetzt nicht vom Laufen oder stundenlangem Radfahren. Es sind eher die kleinen, regelmäßigen Einheiten für die Beweglichkeit und die Muskulatur, welche letztendlich die größten Erfolge bringen. 4 mal die Woche 10 Minuten Training sollte selbst bei dem vielbeschäftigten drin sein. Ihr werdet feststellen, dass ist der optimale Fatburner!

Kalorien vernichten – Aller Anfang ist schwer…

Ich würde zum Einstieg ein paar einfache Übungen vorschlagen. Wenn Ihr die Möglichkeit habt dies im Studio oder im Verein unter Anleitung zu machen umso besser. Es geht um Beweglichkeit und Stärkung der Muskulatur. Langsam und wohl dosiert.
Auch hier sollte jeder seine Grenzen ausloten und es nicht übertreiben.
Ein paar empfehlenswerte Übungen gibt´s auf den Seiten beim Deutschen Turnerbund. Da sollte für jeden etwas dabei sein.

Wichtig ist hier wie immer langsam anfangen, aber machen!

Machen, nicht vornehmen!