Auf dem Hirzli. Hinten der Walensee.
Am Sonntag war keine Wanderung vorgesehen. Ich stand um fünf auf wie immer. Um sechs machte ich mich an meine übernächste Kolumne, um halb acht war sie fertig. Ich prüfte das Wetter, stellte fest, dass in den Föhngebieten leichter Föhn die Regenwolken fernhalten würde, spontan-beschloss eine Route im Glarnerland und simste um acht meine Wanderkollegin Rita an - ob sie Lust auf Hirzli hätte?Sie hatte. Wir starteten um zehn in Bilten, erklommen das Hirzli, hielten hinab ins Niederurnertäli zum Bodenberg, verschmähten die Seilbahn beim Morgenholz, stiegen via Gfell und Schlössli nach Niederurnen ab, gingen zum Bahnhof Ziegelbrücke. Dort endete die 6 1/2-Stunden-Wanderung mit je 1200 Höhenmetern auf- und abwärts. Sie hatte uns Sonne beschert. Das grandiose Tobel von Bilten. Und die totale Rundsicht vom Hirzli.
Der Wanderer und sein Vermicelles im "Hirzli".
Speziell erwähnt sei das Berghaus Hirzli im Niederurnertäli. Einfach sieht es aus, hat eine grosse Terrasse, ist auch inwendig sehr geräumig. Winters ist es an den Wochenenden geöffnet, dann kommen die Leute zum Schneeschuhlaufen. Rita hatte den Gamspfeffer, ich die Älplerrösti und hernach die Vermicelles, das war alles feiner als anderswo. Ich will wieder hin! Und ich will bitte bald wieder so einen Sonntag!