Ich war der Bikeboarder von Fideris

Ich war der Bikeboarder von Fideris

In den Fideriser Heubergen hat es überall Tümpel und Seelein.

Ich war der Bikeboarder von Fideris

Es wird Zeit, dass es regnet.

Gestern hatte ich im Prättigau einen sehr coolen Tag. Es fing schon an mit der Fahrt per Hotelbus hinauf zum Berghaus Arflina in den Fideriser Heubergen - was für ein Ritt, was für eine schmale Strasse, was für ein immer mehr sich zeigendes Panorama. Auf 2000 Metern begann dann meine Wanderung, die bloss drei Stunden dauerte, ich erstieg mir via die Arflinafurgga das Mattjisch Horn, 2461 Meter hoch, und stieg wieder ab via Padels, Obersäss zum Berghaus. Was mir am meisten bleibt, noch vor all den Gipfeln, die ich von meinem Gipfel aus sah: die vielen in den moorigen Boden eingelagerten Seelein. Im Berghaus Arflina ass ich eine Rösti mit Spiegeleiern und leistete mir alsbald ein Vergnügen, das mich gleichzeitig ziemlich forderte: Ich fuhr mit einem Mietgefährt die 12 Kilometer und 1100 Höhenmeter hinab nach Fideris. Unten hatte ich den Krampf in beiden Händen vom vielen Bremsen und einen steifen Rücken vom leicht gebeugten Stehen. Ah ja, ich muss das noch erklären: Das Gefährt war ein sogenanntes Bikeboard, ein dreirädriges Trottinett, wobei man auf einer Art Surfbrett steht. Ziemlich speziell.

Ich war der Bikeboarder von Fideris

Nein, kein Unfall, ich wollte bloss mal halten und den Rücken durchstrecken.


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