So Manchen fehlt vielleicht frühmorgens die Motivation fürs Aufstehen, wenn sie nicht müssen. Starten dann irgendwann in den Tag, meistens auf leeren Magen und sind dann nicht richtig sie selbst. Also mir geht es zu meist so. Da ich nicht der "Ich-schmier-mir-jetzt-ein-Brot"-Frühstücker bin und eher auf etwas Schnelles aus bin, spielt ein Granola, welches sich gut vorbereiten lässt, genau in meiner Liga.
Ab und an, wenn ich am Vortag welches gemacht habe, freue ich mich schon auf den nächsten Morgen, weil ich da endlich mir ein Schälchen Milch nehmen und der Rest, der noch Platz darin hat, mit diesem Granola aufgefüllt werden kann. Ein tolles Gefühl, wenn man seine Arbeit genießen kann. Und dann auch noch mit der richtigen Milch. Da ich leider Laktose Intolerant bin, gibt's für mich da nur diese L-Free Milch von unserem Standard-Milchlieferanten oder eben Nussmilch (Mandeln, Kokos, Soja). Und ich greife recht gerne auf die L-Free Variante zurück, denn diese ist etwas süßlich und da braucht man dann nicht extra Honig oder Ahornsirup darüber gießen. Wer möchte, der sei nicht aufgehalten.
Diese Woche ist sowieso eine spannende für mich. Nach der ganzen Lernerei von letzter Woche, kommt nun eine ganze Woche backen. Yuhu, Freude hoch 25! Bei uns im Dorf steht am Wochenende das Feuerwehrfest an und da wird eben auch die Dorfbevölkerung aufgerufen und es wird um Mehlspeisspenden gefragt. Da bin ich natürlich mit vorne dabei. Und für Samstag muss dann auch noch eine Torte gebacken werden. Meine Planung dafür läuft auch schon auf Hochtouren.
Da ich das alles ja mit der größten Freude mache, fällt mir die Arbeit auch relativ leicht. Und so ein paar Kekse backen, hat noch niemanden die letzten Nerven geraubt - naja meiner Mutter vielleicht, aber nur, weil sie einfach keine Geduld hat mit solchen Dingen. Dafür bin dann ich ja da. Fürs tunken und kleben und all die kleinen Sachen. Sie darf ausrollen, ausstechen und in den Ofen schieben.
Und als Belohnung gibt's dann immer etwas Granola zwischendurch, das ja immer in der Küche steht. Da geht man schnell einmal kurz vorbei, macht die Dose auf und nascht etwas. Aber naschen mit einem nicht ganz so schlechten Gewissen, wie ich behaupten würde. Denn wenn man ein paar Stückchen Schokolade mit dem hier vergleicht, schneidet die Schokolade vermutlich schlechter ab, was Ernährungstechnisch betrifft.
Dieses Granola, wie der Name schon verrät, kickt einen direkt vom Bett in den Tag hinein. Also Vorsicht beim Essen und zieht euch schon mal die Ellbogen- und Knieschützer an, denn es wird rasant.
"KICK YOU OUT OF BED" - GRANOLA
Zutaten
- 200 g Haferflocken, Großblatt
- 200 g Haferflocken, Kleinblatt
- (oder insgesamt 400 g von der Lieblingssorte Flocken)
- 50 g Puffreis (meiner war bereits mit Honig-Geschmack :P)
- 100 g Nüsse (nach Wahl)
- 25 g Leinsamen
- 25 g Mohn
- 50 g Sonnenblumenkerne
- 50 g Butter
- 2 EL brauner Zucker
- 75 ml Ahornsirup
- 75 ml Honig
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zimt
- 200 g Trockenfrüchte (Cranberrys, Bananenchips, Korinthen, usw.)
Zubereitung
- Den Backofen auf 160°C Ober- und Unterhitze (145°C Umluft) vorheizen und ein tiefes Backblech mit Backpapier auslegen.
- Die Haferflocken, den Puffreis, die Nüsse, die Leinsamen, den Mohn und die Sonnenblumenkerne in einer großen Schüssel mischen und kurz beiseite stellen.
- Die Butter zusammen mit dem braunen Zucker in einem kleinen Topf erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist und der Zucker sich aufgelöst hat.
- Danach den Ahornsirup, den Honig, das Salz und den Zimt dazugeben und gut verrühren, damit keine Zimt-Klümpchen übrig bleiben.
- Diese Butter-Mischung nun über die restlichen Zutaten gießen und mit einem Teigschaber gut vermischen. Alles sollte von diesem Sirup bedeckt sein.
- Nun das "rohe" Granola auf dem vorbereiteten Backblech verteilen und ab damit in die Mitte des Ofens.
- VORGEHENSWEISE: Es ist für 30 min. im Ofen. Alle 10 min. mit dem Teigschaber das Granola durchmischen und wieder verteilen.
- Nachdem es aus dem Ofen kommt die Trockenfrüchte dazugeben und vermischen.
- Jetzt das Granola alle 20 min. einmal durchrühren, damit es nicht zu sehr aneinander klebt und so kühlt es schneller ab.
- Es kann, wenn es kalt ist, in luftdichten Gläsern aufbewahrt werden.
- Schmeckt am besten mit Griechischem Sahnejoghurt oder einen Nussmilch (Mandel, oA.)
Euer Kevin von