Ich schenke Euch ein goldenes Ei! Meine Botschaft für das Neue Jahr für Euch

Von Wernerbremen


Ihr Lieben,
in diesen Tagen werden wieder viele Ansprachen zum Neuen Jahr gehalten und manche Neujahrsbotschaft verkündet. Ich möchte Euch heute eine Geschichte von Schlomo Karlin erzählen und anschließend noch einige Gedanken zum Neuen Jahr äußern.
In Zukunft werde ich immer dienstags und freitags eine weitere Geschichte auf dem ESELSKIND-Blog erzählen. Inzwischen sind es 2.600 Geschichten, die auf dem ESELSKIND-Blog stehen und über 1.400.000 Besucherhaben inzwischen den ESELSKIND-Blog besucht.

Quelle: Helmut Mühlbacher

Immer mittwochs werde ich einen Artikel auf dem AUFSCHREI-Blog schreiben. Auch dort sind bereits mehr als 100 Geschichtenveröffentlicht. Dieser Blog wird sich in Zukunft aber vor allem damit beschäftigen, wie Kinder stark gemacht werden können. Auch werden mir immer wieder viele Fragen zu meinem Buch DAS ESELSKIND gestellt, auf die ich näher eingehen möchte.

Quelle: Astrid Müller

Bevor ich nun mit der Geschichte beginne, wünsche ich Euch allen, meine lieben Leserinnen und Leser von ganzem Herzen ein gutes, gesundes, hoffnungsvolles, liebevolles und fröhliches Neues Jahr
Euer fröhlicher Werner aus Bremen

http://hd-hintergrund.blogspot.de/2013/11/gluckliches-neues-jahr-2014-3d-bilder.html


Hier nun die Geschichte von Schlomo Karlin:Die arme Frau und das goldene Ei„Es ist schon lange her, da lebte in einem kleinen Bergdorf eine Frau, die drei Kinder zu versorgen hatte und sehr arm war. Und obwohl sie und ihre Kinder selbst nur wenig zu essen hatten, teilte sie das Wenige, wenn ein hungriger Obdachloser des Weges kam.
In einer dunklen Silvesternacht versorgte sie einen alten Mann mit ein wenig Essen und Trinken, als dieser an ihre Tür klopfte. Der alte Mann war ihr sehr dankbar und zu ihrem großen Erstaunen griff er zum Abschied in seine Umhängetasche und schenkte ihr ein Ei. Und der alte Mann sprach zu ihr:
„Dieses Ei ist etwas ganz Besonderes. Inwendig ist es wie alle Eier, aber außen hat es keine weiße oder braune Schale, sondern eine goldene Schale. Und wenn Du nun mit diesem Ei Deinen Kindern und Dir ein Omelett als Festtagsschmaus zubereitest, dann kannst Du, wenn Du das Ei vorsichtig öffnest, das Gold der Schale dazu verwenden, Dir das Nötigste, das Du brauchst, zu kaufen.“

www.wikipedia.org

Damit wandte sich der Mann um und verließ die kärgliche, aber warme Stube der armen Frau. Die arme Frau aber tat nicht, wie ihr der alte Mann empfohlen hatte.Sie rief ihre Kinder zu sich und sprach zu ihnen:
„Liebe Kinder, von nun an brauchen wir uns nicht mehr zu sorgen. Es wird uns an nichts fehlen. Seht, mir wurde ein goldenes Ei geschenkt.

Aber wisset, wir werden kein Omelett damit zubereiten, sondern wir werden unseren Nachbarn bitten, dass er das Ei unter seine Henne legen soll, damit aus dem Ei eine Henne schlüpft. Auch die Henne werden wir nicht essen, sondern sie wird goldene Eier legen und wir werden sie auf die Eier setzen und aus den Eiern werden neue Hennen schlüpfen und die neuen Hennen werden noch mehr goldene Eier legen und so werden wir am Ende ganz viele goldene Eier und ganz viele Hennen haben. 

www.holstein-ei.de

Wir werden aber weder die goldenen Eier noch die Hennen essen, sondern wir werden sie verkaufen und uns ein Kalb kaufen. Auch das Kalb werden wir nicht essen, sondern wir werden es großziehen, bis es eine Kuh wird. Aus der Kuh werden Kälber geboren werden und wir werden eine ganze Herde haben. Wir werden die Herde verkaufen und ein Feld kaufen, wir werden verkaufen und kaufen, wir werden verkaufen und kaufen und am Ende werden wir reich sein.“Und während die arme Frau so schwätzte, fiel ihr das goldene Ei aus der Hand zerbrach auf dem steinernen Fußboden in Hunderttausend winzige Splitterchen…“ 

Ihr Lieben,mir hat immer sehr gut das Rezept für ein Neues Jahr von Katharina Elisabeth Goethe, der Mutter von Johann Wolfgang Goethe gefallen:
„Man nehme 12 Monate, putze sie ganz sauber von Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und Angst, zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile, sodass der Vorrat genau für ein Jahr reicht. Es wird jeden Tag einzeln angerichtet aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor. Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu, einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt. Dann wird die Masse reichlich mit Liebe übergossen. Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit.“
In diesem Rezept steckt viel Weisheit drin.

In diesen Tagen ist wieder die hohe Zeit der guten Vorsätze.
Deshalb möchte ich heute die Gelegenheit dazu nutzen, Euch meine 9 Tipps für ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr mitzuteilen. Vielleicht kann ja der eine oder andere Tipp Euch helfen, das Neue Jahr so zu gestalten, wie Ihr das möchtet:
1. Das beste Erfolgsrezept, das ich in meinem Leben kennengelernt habe, ist eigentlich ganz einfach, es besteht nur aus drei Buchstaben und doch fällt die Umsetzung dieses Rezept vielen Menschen sehr schwer.
Wir alle verspüren, wie die arme Frau in der heutigen Geschichte, in uns den Hang, über das, was wir erreichen wollen, über unsere Ziele zu reden. Wir schmieden Pläne, wir befragen viele Menschen, was sie von unseren Zielen und unseren Träumen halten, aber wir vergessen dabei häufig eines, unsere Pläne auch in die Tat umzusetzen.
Das erste Erfolgsrezept lautet also TUN.
Nicht Pläne oder Gespräche bringen uns ans Ziel, sondern wir werden unser Ziel nur dann erreichen, wenn wir uns aus den Weg machen.

2. Das zweite Erfolgsrezept lautet: „Wenn nicht jetzt, wann dann?!“
Viele Menschen möchten in ihrem Leben etwas erreichen, ihre Ziele und Träume verwirklichen. Aber warum erreichen sie ihre Ziele nicht? Das hat einen einfachen Grund: 
Sie sagen immer: „Morgen fange ich an, morgen geht es los!“ Deshalb sagen wir ja auch zu Silvester: „Im Neuen Jahr wird alles besser, dann werde ich dies und das machen!“ Das Geheimnis liegt in dem Wort HEUTE.
Wenn Du Deine Ziele erreichen und Deine Träume verwirklichen willst, dann mach Dich HEUTE auf den Weg. Denn wenn Du das nicht machst, dann wird aus dem HEUTE immer ein MORGEN.

3. Sei bereit, Deine Ziele Schritt für Schritt zu erreichen.
Von meinem Jugendfreund Hans-Christoph habe ich das Geheimnis der „zehn Meter“ gelernt.
Zehn Meter weit zu springen, das schafft keiner von uns, denn das wäre Weltrekord.
Zehn Meter in einzelnen Schritte gehen, das ist dagegen eine ganz leichte Übung.
Wer also bereit ist, sein Ziel nicht mit einer einzigen Kraftanstrengung zu erreichen,
sondern sich seinem Ziel Schritt für Schritt nähert, wird sein Ziel auch erreichen.

4. Gib niemals auf!
Ich werde immer wieder gefragt, wie man das eigentlich macht, niemals aufzugeben.
Das ist eigentlich ganz einfach. Wir müssen uns nur ganz kleine Kinder anschauen, die gerade erst Laufen lernen. Kein Kind (!) würde jemals aufhören, sich zu bemühen, Laufen zu lernen.

Das bedeutet, wenn wir hinfallen, dann müssen wir wieder aufstehen, wir dürfen nicht den Mut verlieren. Und je öfter wir so handeln, desto mehr wird es uns zur zweiten Natur werden, nicht aufzugeben.
5. In meiner Kindheit hörte ich häufig die Sätze „Wer  A sagt, muss auch B sagen!“ „Was Du begonnen hast, musst Du auch zu Ende bringen!“Ich finde beide Sätze völlig falsch! Wenn ich A gesagt habe, muss ich noch lange nicht B sagen.

Quelle: Karin Heringshausen


Und wenn ich etwas begonnen habe und erkannt habe, dass das, was ich tue, falsch ist, muss ich es nicht zu Ende bringen. Wenn ich z.B. mit dem Auto in eine Sackgasse gefahren bin, bringt es nicht, gegen die Hauswand am Ende der Sackgasse zu fahren, sondern ich muss umkehren und mir einen besseren Weg suchen. So sollten wir auch in unserem Leben handeln.


Das ist eines der wunderbarsten Eigenschaften, die wir Menschen haben:
Wir können in jeder Sekunde, jeder Minute, jeder Stunde und an jedem Tag uns ändern, neue Wege gehen, Altes über Bord werfen.

6. Wenn wir Ziele erreichen und Träume verwirklichen wollen, müssen wir lernen, andere Menschen um Hilfe zu bitten. Manche Träume lassen sich nicht alleine verwirklichen. Aber viele Menschen haben Angst, andere Menschen um Hilfe zu bitten, weil sie sich davor fürchten, auf ihre Bitte ein NEIN zu hören. Dabei vergessen diese Menschen etwas ganz Wichtiges:
Wenn wir andere Menschen nicht um Hilfe bitten, dann haben wir schon das NEIN.
Wenn wir einen anderen Menschen um Hilfe bitten, können wir nur gewinnen und in den meisten Fällen werden wir das ersehnte JA hören. Aber um viele JAs zu hören, müssen wir auch bereit sein, ab und zu ein NEIN zu akzeptieren.

7. Dankbarkeit
Wer dankbar ist, für das, was er hat, der kann sein Leben glücklich gestalten.
Dankbarkeit ist eines der wichtigsten Bestandteile eines glücklichen Lebens.

Quelle: Karin Heringshausen

Und wenn wir uns in einer stillen Stunde einmal hinsetzen und in uns gehen, werden wir feststellen, dass es vieles gilbt, für das wir in unserem Leben dankbar sein können: z.B. unsere Partnerin, unseren Partner, unsere Kinder, unsere Freunde usw.
8. Um ein glückliches Leben zu führen, ist eines ganz besonders wichtig: Die Liebe.
Der alte Spruch der Pfadfinder „Jeden Tag eine gute Tat tun!“ enthält viel Wahrheit.
Wenn wir mit offen Ohren, offenen Augen, offenen Herzen und offenen Händen durch diese unsere Welt gehen und unseren Mitmenschen jeden Tag mit Liebe begegnen, dann werden wir auch Liebe geschenkt bekommen, zwar nicht immer von denen, von denen wir es erhoffen und ersehen, dafür aber oft von Menschen, von denen wir es gar nicht erwartet hätten.9.Trau Dir etwas zu, entdecke Deine Fähigkeiten und Talente, Du bist einzigartig, Du bist etwas Besonderes, vergiss das nie! Nimm Dir Zeit für Dich, denke auch an Deine Bedürfnisse und Wünsche, freue Dich des Lebens, nimm Dir Zeit, zur Ruhe zu kommen.
Ich möchte Euch nun auf dem Weg in Neue Jahr einen Rucksack mitgeben, gefüllt mit wunderbaren Dingen:
gefüllt mit Liebe
gefüllt mit Mut
gefüllt mit Hoffnung
gefüllt mit Ermutigung
gefüllt mit Zuversicht
gefüllt mit Fröhlichkeit
gefüllt mit Glücksmomenten
gefüllt mit Dankbarkeit


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Quelle: Astrid Müller