Ich möchte dazu gehören!

Von Wernerbremen


Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch einen Geschichte von H.L. Gee erzählen:

„Ein Farbiger wünschte, in eine christliche New Yorker Gemeinde aufgenommen zu werden.

Der Pfarrer reagierte sehr reserviert auf sein Ansinnen.
„Tja“, sagte er, „Da bin ich mir nicht sicher, Mr. Jones, ob das unseren Gemeindemitgliedern recht sein würde.
Ich schlage vor, Sie gehen erst mal nach Hause und beten darüber und warten ab, was der allmächtige Gott Ihnen dazu zu sagen hat.“

Einige Tage später kam Mr. Jones wieder.
Er sagte: „Herr Pfarrer, ich habe Ihren Rat befolgt.
Ich sprach mit dem allmächtigen Gott über die Sache und er antwortete mir und sprach:
 
Mr. Jones, bedenke, dass es sich um eine sehr exklusive Kirche handelt. Du wirst wahrscheinlich nicht hineinkommen. Ich selbst versuche das schon seit vielen Jahren, aber bis jetzt ist es mir noch nicht gelungen.

Ihr Lieben,

ich habe ja früher in Göttingen studiert und dort auch als Dozent gearbeitet.
In der Vergangenheit habe ich in meiner Tätigkeit als Lektor etliche Aufträge für die Universität Bremen erledigt.
Deshalb gehöre ich in beiden Universitäten zu dem Kreis der Alumnis, das sind  Menschen, die entweder an einer Universität studiert haben oder dort tätig waren.
Immer wieder werde ich zu den verschiedenen Treffen der Alumnis eingeladen.
Ich kenne dort etliche Menschen, aber wirklich Freunde habe ich dort nicht.

Vielleicht bin ich durch meine Lebenserlebnisse auch so ein „Farbiger“,
der in solche feine Kreise einfach nicht hineinpasst.

Ich habe diese Geschichte heute Abend gewählt, weil viele Menschen meinen, sie würden erst dann wirklich etwas darstellen, wenn sie zu diesem oder jenem Kreis gehören.

Aber das ist nicht wahr. Jede und jeder von Euch ist etwas Besonderes, etwas Einzigartiges, ein wunderbarer Mensch und das ganz unabhängig davon, ob sie/er zu einem feinen Kreis, einer besonders frommen Gemeinde oder Ähnlichem gehört.

Besonders wenn es darum geht, unsere Welt mit Liebe zu erfüllen, wenn es darum geht, Licht in diese Welt hineinzutragen, dann müssen wir nicht erst zu einer elitären Organisation gehören, um damit beginnen zu können.
Mir persönlich ist es nicht wichtig, Mitglied in einer besonderen Gemeinde zu sein, mir ist wichtig, mich mit Menschen, bei denen ich eine Seelenverwandtschaft spüre, zu verbünden, um so gemeinsam für eine bessere Welt zu kämpfen.
Ich wünsche Euch nun eine gute erholsame Nacht und grüße Euch ganz besonders herzlich aus Bremen

Euer fröhlicher Werner 

Quelle: Karin Heringshausen