"Ich mach mich dann mal selbstständig im Internet" ! Aber Vorsicht - 99,99 Prozent scheitern !

Wie das so ist: Irgendeine Idee, ich mach jetzt ne Webseite oder Homepage und dann hilft der liebe Gott. Ist das wirklich so? Leider ja !

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Gründe warum Startups scheitern
Die Bilanz ist eindeutig: 338.000 Existenzgründungen zählte das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) im vergangenen Jahr – bei 354.000 Pleiten. Im Jahr 2012 lag diese Differenz sogar noch bei 24.000.
So unterschiedlich die Gründe für das Scheitern auch sein mögen – es gibt durchaus Gemeinsamkeiten.
Davon ist zum Beispiel die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) überzeugt. Ihre Experten haben die Gründe für das Scheitern von Existenzgründern genauer analysiert. Deshalb werteten sie die Geschäftskonzepte von Jungunternehmern aus, die bei den regionalen Industrie- und Handelskammern vorgelegt wurden. Demnach begehen Gründer vor allem sieben Fehler:

1. Unzureichende Branchenkenntnisse

Eine gute Idee ist nicht alles. Wer sein Produkt an den Käufer bringen will, muss sich auch in seiner Branche gut auskennen. Laut DIHK-Gründerreport scheitern daran 20 Prozent der Unternehmensgründer.
Die Folge: Gerade in der wichtigen Startphase mangelt es an wertvollen Kollegen-, Lieferanten- und Kundenkontakten. Die Experten raten dazu, eine Branche zunächst aus der Angestellten-Perspektive kennenzulernen.
In einigen Branchen verlangen die Behörden auch Genehmigungen, um ein Gewerbe anzumelden – zum Beispiel beim Handel mit Arzneimitteln oder bei der gewerblichen Personenbeförderung. Wer solche Details vorher nicht kennt, scheitert oft schon bei den ersten Schritten in die Selbstständigkeit.
2. Fehlende Finanzierung
In 29 Prozent der Fälle war die Finanzierung des Unternehmens nicht gut durchdacht. Bei der Finanzplanung vergessen besonders junge Gründer in einem ersten Schritt sogar ihr eigenes Gehalt. Auch dass Versicherungen oder ein Kredit bedient werden müssen, gerät manchmal in Vergessenheit.
Doch selbst wenn der Finanzplan auf den ersten Blick solide wirkt, scheitern gerade Neugründer häufig an unvorhergesehenen Ereignissen. So kann ein zu großer Erfolg eines Produktes die Planung umwerfen, wenn zum Beispiel plötzlich viel mehr Mitarbeiter eingestellt werden müssen. Der Allrounder empfiehlt Gründern, die Finanzierung so zu gestalteten, dass sie auf verschiedene Unternehmensverläufe reagieren können. Hat eine erste Finanzierungsrunde geklappt und ist eine Dienstleistung oder ein Produkt schon am Markt etabliert, klappt es eher mit der Anschlussfinanzierung.
3. Mangelndes Detailwissen
Nach Angaben der DIHK-Studie waren die Erfinder oft selbst gar nicht dazu in der Lage, ihr eigenes Produkt gut zu umschreiben. Fatal! Denn der Verkauf der eigenen Idee ist entscheidend bei der Investorensuche. Außerdem muss das Unternehmen auch Kunden, Partner oder Journalisten überzeugen. Viele Existenzgründer haben ein Marketingdefizit. Eine gute Idee zu haben, ist nicht alles. Man muss sie auch kommunizieren können. Wer sein Produkt nicht mit einem Satz definieren kann, sollte es eigentlich schon hinterfragen.

4. Miese Kalkulationen

Ein häufiger Anfängerfehler: Der Umsatz wird zu hoch eingeschätzt. In 34 Prozent der IHK-Berichte wurde dieses Problem deutlich. Beseelt von der eigenen Idee, glauben viele Gründer, dass auch andere dafür zum Portemonnaie greifen. In einem ersten Schritt hilft es oft schon, Freunde und Familie zu fragen, ob sie das Produkt kaufen würden, rät der Allrounder. Damit erreicht man Menschen außerhalb des eigenen beruflichen Umfeldes – und kann sich so an die mögliche Käuferschaft annähern.
5. Unklare Zielgruppe
Aus 37 Prozent der Unternehmensberichte ging hervor, dass die Zielgruppe nicht genau benannt werden konnte. Eine zu breit angelegte Zielgruppe kann vor allem beim Marketing zum Problem werden. Insbesondere kleine Unternehmen tun sich schwer damit, eine gezielte Ansprache für ein breites Publikum umzusetzen. Außerdem sind nur wenige Produkte für viele Kunden ausgelegt. Deshalb müssen Gründer viel Energie in die Zielgruppen-Analyse stecken.
6. Kaufmännische Mängel
Wer eine gute Idee hat, ist noch kein guter Geschäftsmann. Laut DIHK wurden in 42 Prozent der Fälle kaufmännische Mängel als Grund für ein mögliches Scheitern deutlich. Der Allrounder sieht darin aber eher ein geringeres Problem. Das fehlende Know-How ist durch Teambildung oder entsprechende Kurse relativ leicht aufzuholen. Doch offenbar nehmen viele Gründer das Thema noch nicht ernst genug. 
7. Fehlender Nutzen
Besonders tragisch: In 44 Prozent der Fälle haben sich die Gründer keine Gedanken darüber gemacht, ob der Kunde das Produkt überhaupt gebrauchen kann. Schuld ist häufig die Euphorie über die eigene Idee – und die vernebelt den Blick. Was unterscheidet das Produkt von der Konkurrenz? Wer auf diese Frage keine Antwort weiß, sollte die Finger von der Existenzgründung lassen.
Das waren jetzt die auffälligsten Negativmerkmale. Generell ist es heute überhaupt sehr schwierig eine Existenzgründung durchzuhalten. Wenn Sie nicht den "Geistesblitz" des Jahrhunderts haben, sollten Sie die Finger davon lassen.

Als Faustregel gilt: Wer die ersten sieben Jahre so einigermassen "plus minus null" übersteht, könnte es schaffen. 
Existenzgründung

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