ich liebe grün ;)

Von Sockenlibeth
Es waren einmal 6 dicke grüne Gurken, die waren aufgewachsen in Schellohne in Baks Garten, ganz am Ende, dort, wo der Tom-Sawyer-Zaun nach Nachbars rüber steht.
Angefangen hatten sie als klitzkleine Mickerlingspflanzen in der Kiste "kostenlos mitzunehmen". Herbert hat sich ihrer erbarmt und in den Garten gepflanzt. Und eben diese beiden Mickerlinge entwickelten sich zu prachtvolen Gurkenpflanzen und setzten Frucht an. Die ersten Gurken wurden zu Salat verarbeitet und dann waren auf einmal 6 Kollegen gleichzeitig reif.....
Was nun ? 6 mal ca 700g wegwerfen ? Kompostieren ? NEIN !!
Ich habe sie geerntet und zu Zuckergurken verarbeitet, so wie es meine Mutter früher immer gemacht hat.

Und das geht so :

ca 3 kg reife Gurken schälen, längs halbieren oder vierteln ,die Kerne mit einem Löffel ausschaben und die Gurken in Streifen schneiden

Die Gurkenstreifen über Nacht in einer Lösung aus 0,5 l Weinessig und 2 l Wasser stehenlassen, am nächsten Tag abgießen.Die abgetropften Gurkenstücke in einer Lösung aus 0,5 l Weinessig, 2 l Wasser, 1000g Zucker, 1 El Senfkörner, 1 Stück Ingwer, 1 Zimtstange und ein paar Pfefferkörnern kochen lassen, bis sie leicht glasig werden. Die Gurkenstücke in Weckgläser füllen, mit der Lösung übergießen , die Gläser verschließen und 30 Minuten bei 95° einkochen.

Diese Art Gurken gabs bei uns früher öfters zu Brat- oder Schmorkartoffeln, ich war aber nicht so begeistert davon ... möglicherweise deswegen., weil meine Mutter die immer bergeweise eingemacht hat, wie das vor Jahrzehnten eben so üblich war , und immer " durften" die Kinder helfen.....
Heute macht mir sowas tatsächlich Spaß. Und Apfelmus und Gewürzgurken koche ich sowieso schon immer selbst ein... man gönnt sich ja sonst nichts.

Heute mag ich diese Gurken auch gern, ist mal was anderes. Allerdings werde ich nächstes Mal mehr Ingwer reintun, ich liebe die süße Schärfe