Ich klatsche, für die 3-Uhr-Show! oder: Im Sommer werde ich psychedelisch

Ich schreibe hier ja manch­mal richtig gute Artikel, aber die wer­den lei­der nur recht sel­ten gewürdigt. Das ist nicht schlimm, aber reich werde ich dadurch und so natür­lich nicht. Und das ist ja das erk­lärte Ziel einer jeden Casting-Band und Retorten-Mucke: schnell reich und berühmt wer­den. So auch meins! Schade. Aber nun ja. Wahrschein­lich müsste ich noch so einen Brüller wie den Pink-Floyd-Artikel (Etwas Geschichte… Pink Floyd) schreiben, aber wer liest denn so langes Zeugs? Kein Men­sch. Und Videos posten ist bek­loppt, aber nicht etwa weil die Videos bek­loppt sind, son­dern weil die Musikin­dus­trie durch ihre geldgeile Art und Weise[1] dafür sorgt, dass die Videos nach zwei Wochen schon nicht mehr zu betra­chten sind. “Das Video ist in deinem Land nicht ver­füg­bar” kennt sicher jeder so gut wie “Das Video enthält Con­tent von XYZ-Plattenfirma”. Ein Jam­mer. Katzen­jam­mer einer Rol­li­gen im Früh­ling in der Großs­tadt vor dem Balkon oder im Hin­ter­hof — auf jeden Fall ist das sehr anstengend.

Übrigens habe ich ein sehr nettes Inter­view, einen Bericht über Wolf­gang Niedecken von BAP zu seinem 60. Geburt­stag in der TAZ (BAP heißt Vater) online gele­sen. Liest sich schön und macht sym­pa­thisch, ihn. Egal!

Ich klatsche, für die 3-Uhr-Show! oder: Im Sommer werde ich psychedelischDen obi­gen Pink Floyd Artikel übrigens habe ich erst gestern mit Google Adsense[2] ver­sucht zu mon­e­tarisieren. Hat aber nicht geklappt weil Google und ich… nun ja… wir kön­nen uns schon seit fünf oder sieben Jahren nicht mehr lei­den. Damals begann es als Google meinen PageR­ank[3] von 4 auf 0 fallen ließ… ABER Adsense wirft eigentlich sowieso zu wenig Geld ab, denke ich. Aber… ach und ach. In Wirk­lichkeit will man sich diesen Dep­pen ja auch gar nicht an den Hals wer­fen. Doch meis­tens muss man es ja doch tun: also wie auch im echten Leben: will man etwas boykot­tieren weil es schlecht ist, kann man es eigentlich nicht: Nestlé zum Beispiel mit seinen vie­len Schlim­men Din­gen gegen die Men­schlichkeit (sie lassen Goril­laz ver­recken, afrikanis­che Kinder ver­hungern…) oder Unilever oder H&M Klam­ot­ten (wer­den in Indien durch kleine Kinder­hände pro­duziert) oder IKEA (der Chef ist wohl etwas Nazi) oder oder oder… aber man kann sich dem gar nicht wirk­lich entziehen. Würde man das kon­se­quent durchziehen, müsste man wie Sim­pli­cius Sim­pli­cis­simus[4] im Wald leben, mit selbst gestrick­ten Diskus­sions­deckchen und eigens ange­bautem Gemüse: ein­fach nur, damit man sich jed­weder Gefährlichkeit gesellschaftlichen Aus­masses entziehen kann. Ein Und­ing, es ist nicht möglich. Also muss auch ich mich hin und wieder mal mit Google ein­lassen und bums: es klappt nicht. Und danach wusste ich genau, ich habs ja vorher gewusst. Und es ärgert mich. Aber die Welt ist schlecht und Google ist Evil, das wis­sen wir ja alle seit­dem Google… ja… was hat Google eigentlich Schlimmes gemacht? Nichts befürchte ich, das macht es ja noch schlim­mer. Oh man.

Ich sollte diesen Artikel jetzt noch illus­tri­eren, weiß aber nicht genau, mit welcher Art von Foto. Soll ich Nestlé Bilder nehmen oder lieber ein Bild von Niedecken weil er 60 wird, auf keinen Fall kann ich aber ein Logo von Google nehmen, denn: das wäre ja visuell unter­stützte Wer­bung. Ich glaube, Google ist heute schon eine der wichtig­sten Marken der Welt und wahrschein­lich vom Schriftzug und Ausse­hen her bekan­nter als der amerikanis­che Präsi­dent, alle zusam­men. Egal…

Wenn ich so weiter machen werde ich noch mal einges­perrt[5]). Aber mir ist auch ‘n biss­chen lang­weilig muss ich zugeben. Und eigentlich wollte ich ja auch was musikalis­ches schreiben. Aber… ihr wisst schon: und dann gab es plöt­zlich nichts tolles zu berichten. Ich höre auch ger­ade nichts. Also Musik. Bis auf: vorhin lief in der Küche dieser Song im Radio, mit langem Intro, das ist sel­ten. Ver­dammt, mir fällt auch nach vier minütigem Überlegen nicht mehr ein, wie der Song hieß noch wie er ging: zu wenig Schlaf?! Aber um nicht ganz abzu­flachen gibt es jetzt eine nicht weniger wichtige Auf­nahme eines Liedes… aus der Ed Sul­li­van Show! Dick Dale
DICK DALE 1963 Surf Music Tv

Ist eigentlich schon mal jeman­dem aufge­fallen, wie selt­sam mech­a­nisch und unbe­weglich sich der Herr Sul­li­van so ziert und gibt? Sein kurzer Hals und der Kopf darauf? Ich finde die Per­si­flage (Karikatur vielle­icht) sein­erselbst im Film The Doors ja so großar­tig, da treten sel­bige Pro­tag­o­nis­ten[6] mit dem Song Light My Fire in eben seiner Show auf und dür­fen aber nicht (Girl we couldn’t) Get Much Higher sin­gen, weils ja Dro­gen induziert, impliziert und injiziert! :-)
Okay, jetzt muss ich es doch noch spie­len, jetzt muss ich “Puhdys Türen öffnen sich zur Stadt” direkt hier ein­binden. Da läuft es mir eiskalt den Rücken hinab, steht es doch amerikanisch-psychedelischen Vorbild-Liedern wie Deep Pur­ples Child In Time oder Pink Floyds A Saucer­ful of Secrets in Nichts nach. Unglaublich, dieser Song! Und wieder spüre ich, zu spät geboren zu sein. Lei­der sind etliche Pro­tag­o­nis­ten dieser überlebten Zeit schon ver­stor­ben, now they are a Great­ful Dead.[7]

Puhdys - Türen öffnen sich zur Stadt (Live 1974-75)

Natür­lich, ich kann es nicht lassen, eigentlich war es vorher schon klar, mir war es klar, aber ich musste natür­lich erst mal auf den Namen des Songs kom­men ehe ich ihn ver­linken kann. Gemeint ist der berühmte Immi­grant Song der leg­endären Led Zep­pelinBÄM!

Davon muss ich jetzt erst mal wieder runter kom­men und beschäftige mich zur Abwech­slung vielle­icht doch mal lieber wieder mit meiner The­sis, nicht wahr? Nee, wahrschein­lich nicht. Ihr kennt mich. Nein, ich kenne mich, ich weiß! dass ich es erst mal nicht tun werde. Prokras­tinieren indem ich diesen Artikel schreibe. Diesen Artikel hier, den ich begann — ohne zu wis­sen wo ich enden würde, (pathetisch) mit oder ohne Musik.

IM SOMMER WERDE ICH IMMER PSYCHEDELISCH UND HARDROCKIG UND VERTRÄUMT UND 70s UND GITARRE UND SONNE!

Und eigentlich wollte ich mit diesem Artikel nur eins aus­drücken: Google ist scheiße, ich bin eingeschnappt wegen Google und ich hasse Google und ich bin per­sön­lich getrof­fen weil Google mein Adsense-Konto deak­tiviert hat. :-) (und ich dadurch kein Geld ver­di­enen kann, also, reich werde) Okay, war jetzt ‘n ziem­lich langer Artikel um diese Quin­tes­senz zu offerieren… aber es ging nicht anders :-)

GOOGLE FUCKING SUCKS!


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