Ich habe eine Sonntagsfahrer-Phobie oder auch: Kampf gegen das Spießertum Kickstarter Projekt

Erstellt am 26. Juli 2017 von Nerdshit @ephourita

Ich habe eine Sonntagsfahrer-Phobie oder auch: Kampf gegen das Spießertum Kickstarter Projekt

by Sam • 26. Juli 2017 • Spiele • Comments (0) • 67

Ich habe nicht wirklich eine Phobie gegen Sonntagsfahrer, aber ich habe viel Spaß mit dem Prototyp eines Kickstarter Projekts von Angela Vögtli namens Kampf gegen das Spießertum. Das schon von Cards against Humanity bekannte Prinzip frecher und nicht immer politisch korrekter Satzbausteine auf Spielkarten, die Spielerinnen Runde für Runde ausspielen können, gibt es nun auch auf deutsch. Mit eurer Unterstützung.

Falls ihr beim Spielen eure Gürtellinie sucht, die ist schon längst verschollen. Denn in diesem Gesellschaftsspiel geht es nicht gerade politisch korrekt zu. Dabei entscheidet ihr während des Spiels wie tief das Niveau sinkt. Schließlich können provokante Kombinationen wie »Sonderangebot: Kaufe im Krankenhaus vertauschte Babies und erhalte Magersucht kostenlos dazu!« entstehen. Daenerys und ihre Drachen, genmanipulierte Kampfhummeln oder auch Analphabeten werden nicht verschont wenn es heißt: Kampf gegen das Spießertum.

Schon einmal hatte das Projekt Erfolg, denn der Vorgänger Kampf gegen das Bünzlitum wurde an einem durchzechten Party-Weekend als Schweizer Hommage an ein fieses amerikanisches Kartenspiel von Angela Vögtli und ihrem Team entwickelt. Mittlerweile ist das Spiel in der dritten Auflage erhältlich und inspirierte das Team nun zur deutschen Variante. Angela Merkel, Willkommenskultur und Adiletten schafften es also nun zu einem eigenen Kickstarter Projekt. Und dessen Prototyp wurde mir zur Verfügung gestellt, damit ich einige Abende mit Freunden so richtig politisch inkorrekt sein konnte.

Die Regeln gestalten sich eigentlich simpel. Es werden zwei Stapel mit jeweils gelben und weißen Karten aufgestellt und jeder Fiesling bzw. jede Spielerin schnappt sich acht weiße Karten. Und natürlich einen leckeren Drink dazu, denn Bier inspirierte sicherlich nicht nur die Farbe des Spiels, sondern auch das Team zu den Antworten. Eine Person nimmt eine gelbe Karte und liest diese laut vor. Bei Fragekarten mit mehreren Lücken entspricht die Anzahl der auszuwählenden Karten der Anzahl der Lücken.

Danach werden die potenziellen Satzbausteine vorgelesen und der Rundenboss wählt den Favoriten aus. Die Gewinnerin erhält die gelbe Karte als Trophäe. Die Spieldauer kann von allen Mitspielerinnen vorher bestimmt werden. Und denkt nicht, Trinkspiele seien nicht erlaubt! Die haben sogar ihre eigene Zusatzregel.

Und was mache ich, wenn der Spießer in mir zu groß ist?

Gerade dann macht es am meisten Spaß! Mir fällt der ein oder andere Satz auch nicht gerade leicht, klar. Aber je bissiger die Sätze, desto lustiger wird es mit der Zeit. Und über sich selbst und über Freunde lacht man doch gern hin und wieder. Auch, wenn deine Freunde meinen, dass die Zehennägel eines 90-jährigen Mannes und nackte Omas in der Neuverfilmung von Aschenputtel als Hauptrollen interessant wären und deine Genitalien für die Ausrottung der Menschheit verantwortlich sein werden.

Wenn ihr nun gruselige Bilder vor Augen habt aber trotzdem ein kleines Kichern nicht unterdrücken konntet, dann stellt euch das alles in einer großen Runde mit allen möglichen Sorten von Humor vor. Natürlich muss man mit schwarzem Humor umgehen können, aber vielleicht lernt man es auch spielerisch mit Freunden auf diese Weise. Die 1,7 kg schwere Box mit 600 Karten produziert sich natürlich nicht von allein. Wenn ihr einen Eindruck gewinnen möchtet, dann schaut euch den Prototypen im Video gern an:

Ihr wollt das Projekt unterstützen? Hier entlang!

Was haltet ihr von dem Projekt? Und ist euer Humor dunkel genug dafür?

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Multifunktionsnerd. Designerin. Illustrator. Games. Filmsüchtiges Girl. Mag Wassermelone. Und Zocken. Und so. Wer mehr erfahren möchte kontaktiert mich irgendwo im Netz! :-D Sam Subotic

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