Ich habe Aladins Wunderlampe für Dich!

Von Wernerbremen

Quelle: www.peter-frodermann.net


Meine heutigen Abendgedanken
Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute Abend eine kleine Geschichte von Karlheinz Schudt erzählen:

"Ein Mann kam eines Tages zu einem Weisen und sprach:

“Was habe ich nicht schon alles getan, um den Sinn des Lebens zu finden.

Ich habe viele kluge Lehrer aufgesucht, habe auf der Suche nach Glück und Selbstverwirklichung alle Vergnügungen aufgegeben, habe gefastet, übte mich in Enthaltsamkeit und meditierte Tage und Nächte lang.
Ich habe alles getan, was von mir verlangt wurde, ja ich habe alles aufgegeben und jede Qual auf mich genommen. Nichts hat geholfen. Den Sinn des Lebens konnte ich bis heute nicht finden. Was soll ich tun?”

Der Weise lächelte ihn freundlich an und sprach:
“Gib das Jammern auf!”
Ihr Lieben,

in meiner Kindheit habe ich sehr gerne Märchen gelesen. Ich konnte mich beim Lesen ganz in das, was ich las, versenken und so wenigstens einige Stunden den Gräuel meiner Kindheit und Jugend entfliehen.
Eines meiner Lieblingsmärchen war das Märchen von „Aladin und der Wunderlampe“.
Ich wünschte mir auch einen solchen Geist, der mir helfend zur Seite springen würde und alle meine Probleme beseitigen würde, der diejenigen, die mich misshandelten und missbrauchten, bestrafen würde und der mich beschützen würde.
Aber so viel ich auch heimlich an den Lampen meiner Mutter rieb, ein Geist ist mir nie erschienen.
Sicher geht es Euch ähnlich, dass Ihr Euch manchmal auch gerne einen hilfreichen Geist herbeiwünschen würdet, der Euch helfen und Euch zur Seite stehen würde.

Da habe ich eine frohe Botschaft für Euch:
Es gibt diesen Geist tatsächlich und er steckt in jedem von uns!!!

Wir sprechen im Deutschen davon, wenn uns etwas Freude bereitet und wir mit viel Engagement an eine Sache herangehen, dass wir „begeistert“ sind.
In dem Wort „Be-geist-erung“ steckt das Wort „Geist“.
Wir müssen also nicht auf irgendeinen hilfreichen Geist warten, wir tragen ihn bereits in uns und dieser Geist nennt sich „Begeisterung“.

Wenn wir uns für etwas einsetzen wollen, wenn wir an eine Sache herangehen wollen, wenn wir mit unseren Kindern und Enkelkindern etwas unternehmen wollen, dann brauchen wir Begeisterung.

Begeisterung verleiht uns Kraft, verleiht uns Mut, Zuversicht und Hoffnung.

Die Flamme der Begeisterung brennt in jedem Menschen.
Ob sie Dir hilft und Dich wärmt, das liegt an Dir, denn die Flamme der Begeisterung muss wie ein Feuer mit Nahrung versorgt werden. Ein Feuer, das nicht mit Holz oder Kohlen am Brennen gehalten wird, wird irgendwann verlöschen.
So ist das auch mit der Begeisterung.
Die Flamme der Begeisterung kann man nicht durch Verzicht, Enthaltsamkeit, Fasten, Meditation oder dadurch, dass wir Qualen aushalten, entfacht und genährt werden.

Besonders schädlich für die Flamme der Begeisterung aber ist das Jammern.
Jedes Mal, wenn wir jammern, ist das, als wenn wir mit einer Gießkanne Wasser auf ein Feuer gießen. Wenn wir immer wieder jammern, dürfen wir uns nicht wundern, wenn das Feuer der Begeisterung in uns erlischt.

Wie aber kann man das Feuer der Begeisterung zum dauerhaften Brennen bringen, zum Lodern?
Das ist eigentlich ganz einfach:
Schalte Deinen Kopf jedes Mal ein, wenn Du jammern willst und dann lies lieber ein froh- und mutmachende Geschichte, unterhalte Dich lieber mit einem fröhlichen Menschen, singe ein fröhliches Lied, setze Dein freundlichstes Lächelns auf.

Das allerbeste Mittel aber, um in Deinem Herzen das Feuer der Begeisterung zu entfachen und am Brennen zu halten, ist dies:
Wende Dich ab von Dir selbst und wende Dich Menschen zu, denen es schlechter geht als Dir und trage in ihr Leben Freude und Liebe hinein, oder wende Dich Menschen zu, die sich auf Dein Lächeln freuen, die sich freuen, wenn Du Zeit für sie hast und ihnen Deine Liebe schenkst.

Ich habe auf Facebook einen wundervollen Freund. Er ist sehr schwer krank. Aber er bejammert sich nicht selbst, sondern er ist in einer überaus liebenswerten und nachahmenswerten Weise z. B. für seinen Enkel da, der froh ist, einen so feinen Opa zu haben. Dieser Freund ist mir täglich ein ganz großes Vorbild.
Ich wünsche Euch nun eine gute erholsame Nacht und grüße Euch herzlich aus Bremen

Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand

Quelle: Karin Heringshausen