Als ich den Bericht der Unfallbereitschaft, und die ersten Zeugenaussagen gelesen hatte, war ich mir noch nicht ganz klar darüber, wie es zu diesem Unfall kommen konnte.
Die Fahrbahn war trocken und verlief in diesem Abschnitt gerade. Unfälle waren in den letzten Jahren hier kaum zu verzeichnen und wenn, dann waren es immer Fußgänger, die aus allen erdenklichen Gründen und immer gerade dann, wenn sich ein Fahrzeug näherte, die Straße überqueren mussten.
Der Fahrzeugführer konnte, so stand es in dem Bericht, nicht befragt werden, da er nach dem Unfall mit seinem Begleiter die Unfallstelle, aus inzwischen bekannten Gründen, verlassen hatte.
Bei der näheren Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um ein als gestohlen gemeldetes Fahrzeug handelte, dessen Besitzer die Diebstahlanzeige vor wenigen Tagen im Revier Süd zu Protokoll gab. Wer die Täter waren, konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. Anhaltspunkte gab es, von den wenigen, sich in der Beschreibung der beiden Männer, widersprechenden Zeugenaussagen, so gut wie keine. Die Täter hinterließen zwar eine Menge von Fingerabdrücken, waren aber nicht in der Kartei erfasst.
Den Bericht, mehr war es ja noch nicht, in der Hand haltend, blickte ich zum Fenster hinaus. Was sollte ich damit anfangen? War der Hinweis, auf die im Fahrzeug aufgefundenen Sachen, welche nicht dem Besitzer des Fahrzeuges gehörten, Anlass genug, den Fall seiner Abteilung zu übergeben, oder steckte mehr dahinter, als er vermutete. Ich beschloss, Brandt zu fragen.
Brandt empfing mich, als ich dessen Büro betrat, mit einer Miene, die mich sehr überraschte; kannte ich doch meinen Chef, als einen Menschen, der sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen ließ und der immer, auch in brenzligen Situationen, einen klaren Kopf behielt.
„Da bist du ja endlich! Hast Du den Bericht schon gelesen? Setz dich und nehme dir einen Kaffee. “
Ich zog sich einen Stuhl heran, goss mir einen Kaffee ein und blickte meinen Chef erwartungsvoll an.
„Nun sag schon Klaus, was ist mit dem Bericht? Ich kann außer, dass es sich um einen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht handelt, nichts Besonderes daran feststellen. “
„Kannst Du auch nicht, kannst du auch nicht,“ sagte Brandt und ich hörte eine gewisse Unruhe in seiner Stimme mitschwingen.
„Der Bericht ist nicht vollständig, der Besitzer des Fahrzeuges, ein gewisser Herr Wiegand hat, nachdem er es zur Reparatur gebracht und anschließend zu Hause gründlich reinigte, unter dem Vordersitz auf der rechten Seite, einen merkwürdigen Volleyballschläger gefunden, der in seiner Form und in der Beschaffenheit des Materials bisher als einmalig bezeichnet werden konnte. Eigentlich wollte er den Schläger zuerst in den Müllkübel werfen, überlegte es sich dann aber doch anders weil, wie er sagte, die Form und die Wärme, die er ausstrahlte, ihn so sehr faszinierte, dass er sich entschloss, ihn als Dekorationsstück in sein Arbeitszimmer zu legen. Es bei uns abzugeben, hatte er zunächst nicht vor, da er annehmen musste, dass es zum Zeitpunkt des Unfalls nicht in dem Fahrzeug war und man ihn sicherlich nach der Herkunft gefragt hätte. Da auch in der Werkstatt niemand sagen konnte, wie der Schläger in das Fahrzeug kam, nahm er ihn mit in sein Haus. “
Ich beugte mich leicht vor und hörte interessiert zu.
Ich konnte mir zwar nicht vorstellen, worauf Brandt hinaus wollte, würde es aber sicherlich gleich erfahren.
„In der darauffolgenden Nacht, Wiegand hatte noch in seinem Arbeitszimmer zu tun, spürte er hinter seinem Rücken eine Bewegung, die er nicht einordnen konnte. Wiegand glaubte erst, seine Frau ging, um ihn nicht zu stören, leise an seiner Tür vorbei. Doch, als sich diese Bewegungen mehrmals wiederholten und er dadurch innerlich in Unruhe kam, stand er auf, um festzustellen, aus welchem Grund seine Frau zu so später Stunde,- um diese Zeit schlief sie sonst – durch die Wohnung lief. Als er die Tür öffnete, war seine Frau nicht zu sehen und lag, so sagte sie am nächsten Morgen, seit dem frühen Abend im Bett und hatte das Schlafzimmer seit dem nicht wieder verlassen. Er wiederum fand keine Erklärung für diese sonderbare Erscheinung.
Wie gesagt, als er sah, dass seine Frau im ehelichen Bett lag, ging er an seine Arbeit zurück und legte sich dann einige Stunden später ebenfalls schlafen. “
Brandt wurde durch das Klingeln des Telefons unterbrochen. Er gab einige kurze aber im Ton bestimmende Anweisungen und fuhr, nachdem er den Hörer aufgelegt hatte, in seinem Bericht fort.
„Wiegand bemerkte am nächsten Abend, zu später Stunde erneut diese Bewegungen hinter seinem Rücken und er entschloss sich, mit einer schnellen Wendung des Kopfes nach hinten, nachzusehen, woher diese Bewegungen kommen könnten.“
„Und jetzt pass bitte genau auf, denn was ich dir nun erzähle, nimmst du mir sowieso nicht ab……..
Von diesem seltsamen Volleyballschläger, den er in sein Arbeitszimmer gelegt hatte, gingen in gleichmäßigen Abständen, leichte und regelmäßige Impulse aus, die bei jedem Impuls von einem kaum wahrnehmbaren, schwachen, rötlichen Leuchten begleitet wurden.“
Ich lehnte mich entspannt zurück. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht; flüchtig, aber doch erkennbar. „Will Klaus mich auf dem Arm nehmen“, dachte ich.
„Ich wusste es, du denkst ich spinne, warte bitte mit deinem Urteil, bis ich fertig bin, wir können uns anschließend darüber auseinandersetzen, wer hier ein Spinner ist.
Also höre bitte weiter zu.
Zuerst dachte auch ich, Wiegand versucht uns zum Narren zu halten, obwohl ich mir nicht vorstellen konnte, dass ein, in seinem Beruf anerkannter Wirtschaftsexperte, sein Spiel mit uns treibt; aber heutzutage ist ja alles möglich, man kennt doch diese ausgeflippten Typen, die plötzlich, auf der höchsten Stufe des Erfolgs stehend, ohne Vorwarnung aussteigen und die seltsamsten Sachen anstellen. Aber ich habe mich erkundigt, Wiegand ist nicht von dieser Sorte, wir können ihn schon ernst nehmen und seinen Worten Glauben schenken.
Dieses rötliche Leuchten konnte er zuerst nur wahrnehmen, weil in seinem Arbeitszimmer, außer der Schreibtischlampe, kein weiteres Licht eingeschaltet war und das Regal, in dem dieses Schläger aufbewahrt wurde, im Dunkeln lag. Mit jedem Schritt, den sich Wiegand dem Schläger näherte, verstärkte sich das Leuchten zu einem hellen pastellorange und es begann, immer kürzere Impulse auszusenden. Das, was Wiegand zunächst als eine undefinierbare Bewegung bezeichnete, spürte er nun als eine Art Vibration, und dieses Leuchten. Man könnte auch sagen, es benahm sich, – im übertragenden Sinne, als ob es durch die Annäherung Wiegands in helle Aufregung versetzt würde. Bei dem Versuch es zu berühren, er musste dazu seinen ganzen Mut zusammennehmen, so sehr fürchtete er sich davor, wurde das Vibrieren und Leuchten so stark, dass er mehrmals sein Vorhaben unterbrechen musste, da er befürchtete, durch eine Berührung verletzt zu werden. Endlich überwand er seine Ängste und griff zu. Schlagartig war alles vorbei, das Griff wurde plötzlich kalt, wie ein Stück Eisen, welches man tagelang, bei tiefster Kälte, im Freien hatte liegen lassen.
Natürlich untersuchte er den Schläger erst einmal vorsichtig, aber gründlich, so wie es Laien eben machen. Er drehte, wendete und beklopfte es mit seinen Fingern, konnte aber nichts Besonderes feststellen außer, dass ihm jetzt die besondere Form und das Material auffiel.
„Entschuldige bitte, Klaus. Warum ist Wiegand ausgerechnet zu uns gekommen, er hätte doch in ein beliebiges physikalisches Institut gehen könne, um dort sein Anliegen vorzutragen, vorausgesetzt, er war von der seltsamen Erscheinung, die er wahrgenommen haben will überzeugt, – und das war er wohl tatsächlich, sonst hätte er ja über diesen Vorfall schweigen können- und hätte dort den Schläger untersuchen lassen?“
„Ja weißt du Andreas, das habe ich mich auch, und dann den Wiegand gefragt. Seine Antwort war irgendwie einleuchtend, wäre er in ein Institut gegangen, so hätten ihn diese „Fachidioten“ wahrscheinlich ausgelacht, so sagt er. Außerdem war er fest davon überzeugt, dass es sich um einen einfachen Volleyballschläger handelte, erst später bemerkte er seinen Irrtum, der ihn dann noch lange zu schaffen machte.
Er brachte also am nächsten Morgen, den Schläger auf unser Revier, um hier klären zu lassen, was es mit diesem Ding auf sich hat. Die Kollegen, die seine Anzeige aufnehmen sollten, glaubten genau wie du, nicht richtig zu hören. Sie nahmen an, er sei betrunken und forderten ihn höflich auf, die Sache noch einmal zu überschlafen und dann am nächsten Tag erneut vorbeizukommen. Erst als Wiegand beteuerte keinen Tropfen getrunken zu haben und darauf bestand gehört zu werden, wurde die Anzeige aufgenommen und der Schläger zur Untersuchung und weiteren Beobachtung entgegengenommen. Man versprach, sollten sich seine Mutmaßungen bestätigen, ihn darüber zu informieren. Der Volleyballschläger wurde unserer Spezialabteilung übergeben, kam aber nach wenigen Tagen, mit dem Vermerk, dass es sich keinesfalls um ein technisches, elektronisches oder nachrichtendienstliches Gerät handelt, welches dazu geeignet wäre, Nachrichten zu übermitteln oder zu empfangen, in unsere Dienststelle zurück. Hier lag er einige Tage verschlossen in einem Panzerschrank, bevor ihn Wiegand, nachdem er dazu aufgefordert wurde, wieder abholte. Dass er bei seinem Erscheinen, dem versteckten Spott des Diensthabenden ausgesetzt war, kannst du dir sicherlich denken.
Die Anzeige hatte sich für uns erledigt, und die Akte wurde mit dem Vermerk, dass Wiegand einer Sinnestäuschung erlegen sein musste geschlossen. “
„War das alles?“ fragte ich sichtlich enttäuscht. Die Glaubwürdigkeit von diesem Wiegand steht wohl doch nicht so ganz auf festen Füßen. “
„Nein, nein. „Brand hob beschwichtigend seine Hände. „Das war es noch nicht, hab bitte noch etwas Geduld und höre mir weiter zu.
Einige Tage später, nachdem Wiegand seinen ominösen Gegenstand wieder im Besitz hatte, wurde in seinem Haus, welches am Rande der Stadt, in der Nähe eines großen Garagenkomplexes, liegt, eingebrochen. Merkwürdigerweise wurde weder etwas gestohlen, noch waren in unmittelbarer Nähe des Tatortes Spuren zu finden, die darauf schließen ließen, wie der oder die Täter in das Haus gekommen sind. Feststellen konnten die Kollegen von der Spurensicherung nur, dass jemand von außen eingedrungen war und bei der Suche nach uns nicht bekannten Sachen, die Wohnungseinrichtung in ein Schlachtfeld verwandelten. Da, wie schon gesagt, nichts fehlte, erstatte Wiegand Anzeige wegen grober Sachbeschädigung, gegen unbekannt.
Somit hatten wir innerhalb einer Woche, die zweite Anzeige von Wiegand auf dem Tisch. “
„Siehst du einen Zusammenhang, zwischen dem Diebstahl des Fahrzeuges und dem Einbruch“, fragte ich.
„Kann schon sein“, erwiderte Brandt, „aber ich glaube eher an ein zufälliges Aufeinandertreffen zweier Tatbestände, die nichts miteinander zu tun haben, denn die weiteren Umstände lassen eigentlich keinen anderen Rückschluss zu. “
„Und woraus schließt du das?“ fragte ich und nahm den Bericht der Verkehrsunfallbereitschaft in die Hand. „Hier, diese Akte, beinhaltet Fakten, die es rechtfertigen, nein, sogar fordern, sich damit zu befassen, egal durch welche Abteilung. “
Brandt bemerkte den unterschwelligen Vorwurf in meiner Stimme und sagte: „Ich gebe zu, dass alles, was du bisher gehört hast und auch das Weitere, das ich dir erzähle, eher einen Psychiater, als einen Kriminalisten reizen würde, aber ich werde versuchen, es dir zu erklären.
An dem Abend, nach dem Einbruch, rief Wiegand aufgeregt über den Notruf an, dass sich in seinem Haus etwas bewege, und er Einbrecher vermutete. Er hätte zwar schon nachgesehen, jedoch nichts entdecken können; außerdem leuchtete diese Kugelpyramide wieder – er nannte das Ding jetzt so. Er verlangte, dass sofort ein Streifenwagen zu seinem Haus käme, um sich von der Richtigkeit seiner Aussage hinsichtlich des bewussten Gegenstandes zu überzeugen und die Einbrecher noch auf frischer Tat gestellt, werden könnten.
Die Streifenpolizisten, die gegen Mitternacht bei Wiegand erschienen, fanden diesen total verstört, offenbar unter einem Schock stehend, in der äußersten Ecke seines Wohnzimmers kauernd, vor. Während einer kurzen Befragung gab er an, allein im Haus zu sein. Seine Frau sei zu Verwandten nach Mecklenburg gefahren, um einige Tage auszuspannen. Er selbst habe bis gegen zweiundzwanzig Uhr in seinem Arbeitszimmer gearbeitet, bis er, durch Geräusche im Haus, unterbrochen wurde. Seine Suche, nach den angeblichen Einbrechern, sei ergebnislos verlaufen. Als er in sein Arbeitszimmer zurückkehrte, habe er gesehen, dass der Schläger, erst schwach und dann immer stärker leuchtete. Mit diesem Leuchten ging gleichzeitig ein Brummen und Vibrieren einher, dass er befürchtete, das Haus würde einstürzen. In den oberen Etagen konnte er deutlich Schritte und das unterdrückte Geflüster von menschlichen Stimmen vernehmen, die, einem Echo gleich, von den Wänden mehrmals zurückgeworfen wurden und sich dadurch nochmals verzerrten. Der Schläger wechselte in unregelmäßigen Abständen, unter Begleitung eines sich zum unerträglichen Getöse hochschwingenden Tones, beständig ihre Farbe. Das anfänglich rötliche und gutmütige Leuchten veränderte sich zu einem aggressiven, eiskalten Violett, um dann plötzlich, in ein unheilvolles und gefahrbringendes Rot, überzugehen. Wiegand unternahm nicht erst den Versuch, durch Berühren des Schlägers, den Spuk zu beenden; er zweifelte an sich selbst, nahm an er sei einer Halluzination erlegen, die er sich jedoch nicht erklären konnte.
Auf einem Mal sei alles vorüber gewesen. Die nun eingetretene Stille wurde ihm erst nach ganz geraumer Zeit bewusst. Es war so, als hätte man, um den Straßenlärm fernzuhalten, ein Fenster zugeschlagen aber, dieses im Unterbewusstsein nicht mitbekommen.
Als er seine Gedanken wieder ordnen konnte, entschloss er sich, im Revier anzurufen, auch auf die Gefahr hin, für verrückt erklärt zu werden.
Kaum hatte er jedoch den Hörer aufgelegt, begann das Spektakel, mit einer für ihn unbeschreiblichen Intensität, von Neuem auf ihn hereinzubrechen, dass er fast wahnsinnig geworden wäre. Die Schritte näherten sich diesmal unaufhaltsam der unteren Etage, begleitet, von den flüsternden Stimmen, von Gewisper und Gewabble, mit jedem näherkommen, wurde dieses Etwas spürbarer.
Der Volleyballschläger glich nun, verstärkt, durch die Übertragung der Vibration auf das gesamte Gebäude, einem Generator, der, durch Überbeanspruchung, zu bersten drohte. Die Leuchtkraft, den er nun entwickelte, hätte ausgereicht, ein, im nächtlichen Dunkel, liegendes Fußballstadion zu erhellen.
„Entschuldige bitte, Klaus, aber das geht nun wohl doch zu weit.“ Ich war sichtlich empört. „Du glaubst doch nicht, dass ich diese Geschichte glaube, die hirnlos Gespinste eines überarbeiteten Akademikers, für bare Münze nehme? Sag mal, du willst mich doch nur auf dem Arm nehmen, willst sehen, wie ich auf so etwas reagiere …? “
Brandt, der es sich bisher in seinem Sessel bequem gemacht hatte, straffte sich. Er hatte diese Reaktion von mir erwartet, wäre sie anders gewesen, so hätte ich ihn enttäuscht. Es ist nicht einfach, eine solche groteske Geschichte zu verarbeiten, geschweige denn, zu glauben.
„Wir haben Wiegand überprüfen lassen, er ist zwar etwas überreizt, was ich durchaus verstehe, aber sonst gesund da oben“, erwiderte Brandt und zeigte mit einem Finger an seine Stirn und machte eine kreisende Bewegung.
„Natürlich haben wir auch das Haus auf mögliche Spuren untersucht, es befand sich in einem katastrophalen Zustand. Die obere Etage war total verwüstet – keine verwertbaren Spuren, genau wie beim ersten Mal. Ich schließe daraus, dass die erste Zerstörung den gleichen Ursprung hatte, dass kein Einbruch im klassischen Sinne erfolgte, um etwas zu stehlen, sondern, dass, wer oder was immer es war, der Täter anderes im Schilde führte.
„Du denkst also, Menschen, so wie du und ich, könnten als Täter ausgeschlossen werden? Was meinst du, welches übernatürliche Wesen“, bei dieser Frage konnte er sich ein spöttisches Lächeln nicht verkneifen, „hat das getan? Wo hält es sich, deiner Meinung nach, jetzt auf? Das Haus wurde gründlich untersucht, die physische Gewaltanwendung ist nicht zu übersehen, trotzdem glaubst du, dass es keine Einbrecher waren? Wer war es dann? “
„Das herauszufinden, ist deine Aufgabe“, antwortete Brandt.
„Ist das ernsthaft deine Meinung? „, fragte ich.
„Möchtest du es schriftlich haben, oder reicht meine mündliche Weisung? „Brandts Stimme wurde dienstlich.
„Ist schon in Ordnung“, antwortete ich. „Wo finde ich die komplette Akte? “ Ich erhob mich, um zu gehen.
Brandt griff in seinen Schreitisch und legte einen Ordner vor sich hin. „Worum ich dich noch bitten wollte, Andreas, das Gespräch bleibt selbstverständlich unter uns; und …, nun ja, viel Glück.“