Ich hab dann mal Hunger: Shiori

Von Ahoigeheimnis

Der Besuch im Shiori ist nun schon eine Weile her, aber weil ich mich so sehr in den Laden verliebt habe, möchte ich euch trotzdem von meinem Besuch berichten! Dazu drehen wir die Zeit noch mal um ein paar Monate zurück: Dieses Jahr haben mein Freund und ich beschlossen statt mit Geschenken, verwöhnen wir uns mit einem richtig tollen Restaurantbesuch. Kein „Ach, das ist doch eigentlich zu teuer“ und kein „Das könnten wir ja auch zu Hause kochen“. Einfach nur hingehen, genießen und einen schönen Abend miteinander verbringen. Da wir beide seit Jahren von einer Japanrundreise träumen, ist unsere Wahl auf ein kleines, japanisches Restaurant in der Max-Beer-Straße gefallen: das Shiori.

DAS SHIORI

Das Shiori ist ein besonderes Restaurant. Es gibt nur eine Belegung pro Abend und die Anzahl von 10 Gästen habe ich als sehr angenehm empfunden. Man sitzt entlang eines Tresens und kann während des Abends dem Chef bei der Zubereiten der Speisen zuschauen. Die Kosten liegen bei 60 Euro (wobei der Preis mittlerweile auf 70 Euro gestiegen ist) und wir sind in den Genuss eines 8-Gänge-Menüs gekommen. So viel zu den Basis-Daten.

Ein Punkt, der mir besonders gut am Shiori gefallen hat, war die Freundlichkeit unserer Gastgeber. Aufmerksam, hilfsbereit und gleichzeitig wunderbar unaufdringlich. Ein perfekt eingespieltes Team, bei dem jeder Bewegungsablauf sitzt. Mein persönliches Highlight: wir sind jetzt im Besitz eines Onsen Tamago Rezepts, das der Koch uns freundlicherweise verraten hat!

DAS ESSEN

Das Essen war so lecker, dass mich mit einem Mal unglaubliches Fernweh ergriffen hat. Davor hatte ich nur vermutet, dass ich das Essen und Japan mögen würde, nach diesem Besuch weiß ich: ich würde es nicht nur mögen, ich würde es lieben! Ich habe selten so lecker und abwechslungsreich gegessen. Ein absoluter Genuss und auch wenn 60 Euro zunächst viel erscheinen, nach dem Dinner fragt man sich, warum es nur so wenig kostet. Mir haben sogar Wasabi und Ingwer (beides Dinge, die ich absolut nicht mag) plötzlich geschmeckt, was daran liegen könnte, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben frisch geriebenen Wasabi gegessen habe.

DIE ATMOSPHÄRE

Im Shiori herrscht eine gemütliche und gleichzeitig unaufgeregt-entspannte Atmosphäre. Ein liebevolles Design-Konzept sorgt dafür, dass man sich augenblicklich wohl fühlt. Ich habe mich außerdem ziemlich in das Geschirr verliebt: Ein Sammelsurium aus wunderschönem Porzellan, sorgsam auf Reisen zusammengestellt. Handgefertigte Unikate, die das Essen, wenn überhaupt möglich, noch schöner aussehen lassen.

DAS FAZIT

Es war einfach perfekt: köstlich, aromatisch, überraschend, umami, vielfältig, geschmackvoll, süß, sauer, scharf… eine komplette Geschmacksreise durch die japanische Küche.

Mehr Infos: http://www.shioriberlin.com/