Ich hab dann mal Hunger: Das Chicha in Berlin

Von Ahoigeheimnis

Welches der vielen in Berlin neu eröffneten Restaurants man unbedingt mal testen muss, lässt sich eigentlich relativ schnell feststellen: Taucht ein Restaurant in allen gängigen Berliner-(Food-)Seiten auf, kann es eigentlich nicht schlecht sein. Zugegeben, Aufmerksamkeit bedeutet nicht immer gleich Qualität, im Fall des Chichas muss man sich da allerdings keine Sorgen machen. Für alle hungrigen Berliner, die sich noch nicht ganz sicher sind, hier das Chicha im Schnelldurchlauf:

DAS DESIGN | Holz geht immer. Die Einrichtung überzeugt durch einen Stil, der modern aber gleichzeitig auch einladend und gemütlich ist. Die bunten Farben und das viele Holz verbreitet eine derart gesellige Atmosphäre, dass man gut und gerne schon mal länger bleibt als man eigentlich vorhatte.

DER SERVICE | Der Service ist angenehm entspannt und freundlich. Man sollte sich nicht wundern wenn man hier auf Englisch bedient wird und in manchen Punkten ist der Service vielleicht etwas zu lässig.

DIE KARTE | Das Chicha entführt nach Peru! Von Ceviche über Gegrilltes bis hin zu Streeetfood erwarten einen lauter peruanische Köstlichkeiten! Die Speisen sind eher klein und eignen sich daher ganz hervorragend zum Teilen. Preislich liegen die Gerichte etwa zwischen 5-10 Euro.

DAS ESSEN |

Mein Herz hatte das Chicha bereits erobert als es zur Begrüßung leicht gesalzenen Röstmais gab. Absolut lecker, nur leider viel zu schnell alle! Durch den Mais inspiriert fiel die Wahl auf das Getränk Chicha Morada. Die aus Mais hergestellte Limonade besticht nicht nur durch ihre exotische lila Farbe, sondern ist auch was den Geschmack angeht sehr zu empfehlen.

Über die Hauptspeisen habe ich mich persönlich besonders gefreut: Es gab Ceviche (Ceviche Mixto) und Fried Pork Belly (Chicharron de Cerdo). Beim Ceviche haben wir uns für die gemischte Variante mit Fisch des Tages, Oktopus und Shrimps entschieden.

Geschmacklich hat es das Ceviche in sich: Scharf durch die Chili und angenehm säuerlich durch die zitronige Tigermilch. Eine gute Kombination, die für meinen Geschmack auch mit etwas weniger Chili gut funktioniert hätte. Der Fisch war frisch und köstlich, die Shrimps und der Oktopus genau auf den Punkt gebracht. Das einzige Manko: so richtig satt wurde man von der Portion nicht. Zum Glück gab es noch da noch den Schweinebauch, der sich den Teller mit selbstgemachten Kartoffelchips und einer leckeren Criolla Sauce teilte. Super aromatisch, leicht kross und genau wie der Rest viel zu schnell aufgegessen.

Das Sahnehäubchen auf unserer Chicha-Torte war das Dessert: Coco Coco Coco. Das Dreierlei der Kokosnuss besteht aus einer Kokosnuss-Creme, die in einer auf einem Berg von karamellisierten Kokosnuss-Raspeln thronenden Kokosnuss-Schale serviert wird.

DAS FAZIT | Geht hin! Genießt! Und freut euch!

WO + INFO | Friedelstrasse 34, 12047 Berlin | http://www.chicha-berlin.de |
U Schönleinstraße