“Ich gehe langsam aus der Welt heraus, in eine Landschaft jenseits aller Ferne, und was ich war und bin und was ich bleibe geht mit mir, ohne Ungeduld und Eile, in ein bisher noch nicht betretenes Land.
Ich gehe langsam aus der Zeit heraus, in eine Zukunft jenseits aller Sterne, und was ich war und bin und immer bleiben werde geht mit mir, ohne Ungeduld und Eile, als wär ich nie gewesen oder kaum.”
(Hans Sahl)
Gestern ist der Holzner Opa gestorben, der Großvater meiner Schwägerin in Spe. Der Freundin meines kleinen Bruders. Ein Hundertjähriger, der gerade seinen runden Geburstag mit einer großen Gesellschaft gefeiert hat. Mit vielen schönen Worten und Werken, seine eigenen haben eine ganze Ausstellung gefüllt. Seit er aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekommen ist hat er sich seinem Hobby, der Schreinerei, gewidmet. Viele Möbel, besondere Einzelstücke und einen Altar hat er in seinem Leben gemacht. Die schönsten Werke konnte man bei der Geburtstagsfeier wie in einem Museum bestaunen. Er selbst hat sich gefreut, war aber ganz bescheiden, ist schließlich nur sein Hobby gewesen, also alles nichts besonderes. In seiner Werkstatt hatte er seine Ruhe, hat das Hörgerät ausgeschaltet und mit dem Holz gearbeitet. Dinge erschaffen, die bleiben. Und ewig an ihn erinnern werden, wie die Holzkiste meiner Eltern, das Leiterwagerl der bezaubernden Nichte …