Ich fühle mich wie ein Rentner

Ich fühle mich wie ein Rentner, denn Rentner haben ja umgangssprachlich niemals Zeit. Festgestellt habe ich das gestern Abend, als ich versuchte, mich mit einer Freundin zu verabreden. Gar nicht so einfach derzeit. Aber warum ist meine Zeit so begrenzt?

Nun ja. Aus verschiedenen Gründen haben wir beschlossen, zusammen zu ziehen. Und wie es so kam – die erste Wohnung, die wir uns angeschaut haben, hat uns in ihren Bann geschlagen. Einfach zu viele positive Punkte sprachen dafür, dass wir sie uns nicht entgehen lassen, sondern so schnell wie möglich dort gemeinsam einziehen. „So schnell wie möglich“ war zu Beginn noch eine Zeitspanne von knapp 3 Monaten. Aber irgendwie ist diese nun geschrumpft und der erste Teilumzug ist bereits am nächsten Dienstag. Michelle und ich ziehen dann am 14.10. hinterher. Und dazwischen sollen die Mietzen das neue Domizil in Beschlag nehmen. Und es muss gepackt werden und und und…

„Zusammenziehen? So schnell?“

Gegenfrage: „Warum nicht?“

Wenn man mit Anfang Zwanzig in’s kalte Wasser springt, lächeln die Menschen über Einen. Tust du das Gleiche mit Mitte Vierzig, wirst du mit großen Augen angeschaut. Aber ist es nicht wichtig, seinen Wünschen, Gedanken und Sehnsüchten zu folgen und diese umzusetzen? Und nicht erst irgendwann. Denn wer garantiert, dass man irgendwann noch dazu kommt? Ich weiß – ich bin in einigen Dingen seit Stephan’s Tod etwas krass drauf. Aber es ist wie es ist: Niemand weiß, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Ich will meine auf jeden Fall mit René verbringen und dann auch noch so viel wie möglich (außverschämt, wie ich nun mal bin).

Das Hin- und Hergefahre hat Alle hier geschlaucht: Mensch wie Tier und es kann nach dem 14.10. nur besser werden.

Die Wohnung liegt so, dass wir unsere Arbeitsstätten gut erreichen und Michelle ist durch das Online-Abitur sowieso egal, wo sie wohnt (also fast egal). Wir haben dann für unser wunderschönes Auto eine Garage und für uns einen gewissen Gartenanteil zur Verfügung. Was will Mensch noch mehr? Ab dann sehen wir uns jeden Tag – egal, welche Schicht gerade ansteht. Und dann ist da noch die Sache mit dem Kochen, gemeinsamen Haushalt und selbstverständlich das immer miteinander einschlafen und aufwachen. Als absolute Kuschelmenschen ist uns das ultra wichtig. Wir haben in den letzten Tagen immer wieder gestaunt, wie schnell man sich an Jemanden gewöhnen kann. Im durch und durch positiven Sinne natürlich.

Trotz der vielen Umzüge in meinem Leben wird diesmal wieder alles ganz anders. Das erste Mal habe ich ein Umzugsunternehmen beauftragt und bin total aufgeregt, ob wirklich alles klappt und reibungslos verläuft. In meinen Phantasien stürzen die armen Kerle, sind meine Kisten zu schwer und sie verweigern die Arbeit und alles so ein Quatsch. Ich kann es einfach nicht lassen, schwarz zu sehen. Dabei sollte doch alles so einfach sein: sie müssen nur alles herunter tragen, was so rum steht und die Hälfte davon in die neue Wohnung fahren. Fertig. Die andere Hälfte bekommt mein Bruder und seine Verlobte.

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Was aber trotzdem nicht ausbleibt: packen, aussortieren, weiterpacken und hoffen, dass die vorhandenen Kisten reichen. Einige Schubfächer sind bereits leer und mehrere Kisten voll. Dies nimmt einen großen Teil meiner Zeit in Anspruch. Auch, wenn noch 4 Wochen bis zum Umzugstermin sind. Diese sind wahrscheinlich so schnell um, dass ich die Hälfte noch nicht eingepackt habe. seufz

Aber die Aufregung ist insgesamt eine total Schöne. Die Vorfreude ist riesengroß und wir schauen derzeit unheimlich optimistisch in die Zukunft. So soll es sein 😉


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