“Ich finde nicht den richtigen Menschen für mich” ist eine durchwegs ernst gemeinte Klage in den Singlecoachings. Das Spiel mit Kennenlernen, Verlieben und Entlieben findet da immer wieder nach demselben Muster statt, das Ergebnis ist – mit Nuancen – auch immer wieder dasselbe. Irgendwie scheint das nicht hinzuhauen und die Partner ähneln sich. Ja, das ist normal. Wenn wir davon ausgehen, dass wir uns zu einem sehr hohen Prozentsatz einen Partner suchen, den sehr viel Ähnlichkeiten mit dem gegengeschlechtlichen Elternteil hat, dann antworten wir immer auf ähnliche Triggerreize, wenn wir einen Menschen kennenlernen.
Auch Partnersuche braucht Bewusstheit
Viele Menschen versuchen immer wieder diesselbe Strategie (weil bekannt, gewohnt und damit sicher) und wundern sich, dass immer wieder dasselbe Ergebnis dabei herauskommt. Hier hilft nur innehalten. Innehalten und für sich selbst zu erkennen, wo denn der rote Faden ist. Wie denn die Reize aussehen, auf die man im Allgemeinen so reagiert. Und was man sich von diesen Reizen verspricht, vermutet und erhofft. Und dann von dem Erhofften aus schaut, was davon in der Realität über bleibt. Um so vielleicht einer Verwechslung auf die Spur zu kommen.
Was wünsche ich mir von einem Menschen, was verspreche ich selbst?
Das wäre dann die zweite Stufe. Mal eine Backmischung erstellen: Mein idealer Partner. Aus welchen Einzelteilen soll er denn bestehen? Warum gerade aus diesen und jenen Einzelteilen? Und was gebe ich selbst dazu? So entsteht dann die Backmischung meines idealen Partners. Mit Hinterfragung jedes Einzelteils (wofür gut, was bezweckt usw.). Und damit halte ich dann einen Bauplan in der Hand, anhand dessen ich vielleicht meine Partnersuche verfeinern und/oder modifizieren kann. Und vielleicht ein neues Partnerbild bekomme.
Ein Versuch ist es allemal wert. Vor allem dann, wenn die Wiederholungen der letzten Male nichts gebracht haben – außer demselben Ergebnis. Probleme bei der Backmischung? Anruf oder Mail genügt und wir schauen gemeinsam darauf….