Willkommen auf meinem Blog!
In diesem Eintrag wird Dampf abgelassen!
Eigentlich bin ich ja selbst schuld. Ich könnte mir enorm viel Nerven ersparen, wenn ich meine Modelle für freie Projekte direkt über Agenturen hole. Trotzdem wage ich es von Zeit zu Zeit dann doch, eine Ausschreibung in der MK zu erstellen. Im Nachhinein gesehen ist es aber meist keine so gute Idee. Selten finde ich dort gute Modelle die mein Portfolio auch wirklich bereichern. Das soll aber nicht heißen, dass es dort überhaupt keine guten Modelle gibt! Natürlich findet man in der MK auch viele gute Modelle. Leider bewerben die sich aber meist nicht für freie Projekte
Aktuell habe ich wieder so einen nervenaufreibenden Fall gehabt. In meinen Ausschreibungen steht wirklich detailliert was für einen Typ Model ich suche und auch für welche Bereiche ich suche. Jetzt bekomm ich meist recht viele Bewerbungen. Leider entsprechen aber die Modelle zu 90% nicht dem, was ich suche. Ich verstehe den Sinn dieser Bewerbung auch überhaupt nicht. Das Model könnte sich sehr viel Zeit ersparen, wenn sie sich nur auf die Jobs bewirbt, für die sie auch der geeignete Typ ist. Ich stelle mich ja auch nicht für Architekturfotografie beim Kunden vor. Dafür wäre ich nicht der richtige Fotograf.
Sollte aber doch mal ein Model dabei sein, die vom Typ her passt, gibt es dort auch wieder irgendwelche “Probleme”. Meist wollen sie dann den Vertrag noch verhandeln, eine Begleitperson mitbringen und neuerdings wollen sie sogar die Rohdaten aus einem Shooting haben. Auch wenn ich das mit der Begleitperson bis heute nicht verstehe – ich bringe meine Freundin ja auch nicht mit zur Arbeit – lasse ich in der Hinsicht noch mit mir reden. Was Verhandlungen wegen dem Vertrag oder Rohdaten betrifft, da lasse ich überhaupt nicht mit mir reden. Ich mein, was soll das? Sie bewirbt sich auf meine Ausschreibung und will dann aber ihre Vorstellungen durchsetzen. Das geht in meinen Augen gar nicht.
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Bin ich zu anspruchsvoll???
Erwarte ich zuviel Professionalität???
Man muss eine ganz klare Linie ziehen. Ich mache solche Projekte nicht zum Spaß. Schließlich übe ich den Beruf hauptberuflich aus und verdiene damit meinen Lebensunterhalt. Mit den Ergebnissen aus so einem freien Projekt werbe ich natürlich wieder für mich und gewinne dadurch neue Kunden. Daher kann man meine Projekte nicht mit einem Hobby vergleichen. Ich investiere unglaublich viel Zeit in die Vorbereitung, ich organisiere Designer damit wir keine Mode von der Stange ablichten und ich investiere auch sehr viel Geld in Equipment, damit die Bilder eine Professionalität halten und noch besser werden.
Im Gegenzug erwarte ich auch eine gewisse Professionalität von meinen Modellen. Das beginnt schon bei den Fahrtkosten. Ich erwarte, dass ein Model ihre Fahrtkosten selbst trägt. Auch erwarte ich, dass sich eine Begleitperson – wenn sie eine mitbringt – im Hintergrund ruhig verhält und auch akzeptiert, während des Shootings nicht dabei sein zu können. Des weiteren gibt es von mir keine Rohdaten. Wir vereinbaren vertraglich eine gewisse Anzahl an bearbeiteten Bildern in Vollauflösung für die Mappe. Das reicht auch völlig. Denn, was bringt es denn bitte schön, bei einem 3 Stunden Shooting nachher 10 bearbeitete Bilder zu haben. Meiner Meinung nach reicht ein sehr gutes Ergebnis pro Set völlig aus.
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Habe ich etwas vergessen?
Gern dürft ihr mir in die Kommentare schreiben was euch wichtig ist bei einer Zusammenarbeit. Ich kann nun mit dem Thema wieder sehr gut abschließen, da ich mir das alles von der Seele geschrieben habe. Hilft unglaublich gut! Solltet ihr bei eurem Blog auch mal versuchen
Lg Andy & Team