ähhh, neh Hund?
Aber mal von Anfang an. Um sechs Uhr aus dem Nachtdienst gekommen machte ich mich daran noch ein bisschen Hausarbeit zu erledigen. Sich für 2 Stunden nochmal aufs Ohr hauen kam für mich nicht in Frage denn ich wäre entweder nicht mehr aufgewacht oder unglaublich unleidlich gewesen.
Also wartete ich auf Anke und pünktlich um 8:30 machten wir uns auf den Weg nach Much. Die Fahrt war kurzweilig und – wen wunderts – schlafen konnte ich auch im Auto nicht.
Da mein Mann mir geraten hatte nicht mit einem großen Sack voll Goldstücke durch die Lande zu reisen hatte ich nur etwas über die Hälfte am Samstag geholt und wollte dann, bei der Sparkasse in Much, den Rest holen.
Tja, lange Rede kurzer Sinn… ich kann wohl an einem “ausländischen” Bankomat nur eine gewisse Summe abheben… und so musste Anke ein paar Taler beisteuern um Hetty auszulösen.
Bei Angelika angekommen wurden wir gleich von den drei großen Goldlocken begrüßt. Immer wieder stelle ich so große Ähnlichkeiten zwischen Tyra und Fiene fest, das ist so knuffig.
Anke und ich enterten zuerst den Welpenauslauf und es gibt nur ein Wort was unseren Zustand beschreibt: “Milcheinschuss”
Wir quatschten noch ein bisschen und dann war auch schon fast Zeit zur Abfahrt. Aber nicht ohne vorher noch ein kleines Dankeschön an Geli zu überreichen:
Der “Hurricane” ist ein Cocktail, der in den legendären Hardrock Cafes ausgeschenkt wird. Sehr süffig, aber mit viel Power. Ich verbinde sehr lustige Abende… und sehr anstrengende Morgende mit diesem Gesöff.
So wünsche ich mir unsere kleinen Hurricanes, lieblich, süß, betörend und in den wichtigen Momenten hart im nehmen.
Im Auto zeigte Hetty dann mal was sie für vielseitige Talente hat. Sie sang eine Arie in den schönsten Tönen und brauchte wirklich eine Weile, bis sie sich in meinem Arm beruhigt hatte.
Anders als bei Fiene hatte ihr Gejammer aber nichts mit Angst oder Unwohlsein zu tun sondern war einfach Unsicherheit.
Sie kuschelte sich dann zusammen und schlief in ihrem “Reisebettchen” ein.
Während sie so schlummerte entfleuchte ihr ein … kleiner Darmwind … Ich kann euch sagen, ich wusste nicht, dass aus so einem kleinen Puschelpopo so ein pestilenzartiger Gestank entweichen kann. URGS! Anke und ich guckten uns an und waren schon beide etwas grün um die Nase.
Als der Muckel wieder aufwachte, nahm ich sie zurück auf meinen Schoß, sie rollte sich zusammen und ppfffffffffffffffffffff…. Boooaaaaaahhh, Fenster runter! Anke und ich waren den Tränen nahe und ich bin mir nicht sicher ob die vom Lachen kamen oder von dem Giftgasangriff.
In diesem Moment erhielt Henrietta ihren ersten Spitznamen: “Blume”
Falls jemand nicht weiß woher dieser Name kommt … Walt Disney’s Bambi … eine meiner Lieblingsszenen:
Wir machten noch eine kleine Pause und Hetty erledigt ihre Geschäfte wie ein Profi. Noch ein bisschen gespielt und ein paar Blumen und Grasbüschel geschnappt, dann ging die Fahrt auch schon weiter.
Als wir zu Hause ankamen erkundete Hetty dann den Garten und nach und nach durfte sie auch die neue Familie kennenlernen. (Gibt Videos von Anke – müssen noch bearbeitet und geschnitten werden)
Hetty hatte sich sofort Fiene als neue “besteste Freundin” ausgesucht. Getreu dem Motto… Du sieht aus wie meine Tante… du bist meine Freundin. Nur hatte sie da die Rechnung ohne Fiene gemacht. Fiene machte ein Gesicht als wolle sie Hetty unverzüglich auf dem nächsten Parkplatz aussetzen.
Hannes war völlig von den Pfoten und sich ganz sicher, das wir dieses plüschischge Wesen extra für ein in den Garten gesetzt haben. Hetty fand den großen, schwarzen Hund eher …. unheimlich und versteckte sich vorsichtshalber zwischen meinen Füßen.
Als Fazit für die ersten Stunden kann ich nur sagen: Sie ist ein taffer kleiner Zwerg und ich bin gespannt wie sie sich bei uns einlebt.
Ach ja, in den Napf gab es heute noch Welpen-Trockenfutter. Ich wollte nicht noch mehr Kulturschock für den kleinen Knäuel. Gefressen hat sie wenig, was ich aber auf die Aufregung schiebe.
… Gute Nacht … ???
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