Ich bitte Euch von Herzen, lasst Eure Kinder leben!

Ich bitte Euch von Herzen, lasst Eure Kinder leben!

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt


"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln."
Astrid Lindgren

Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
"Er hatte doch alles..."
Das darfst Du nicht“, sagte der Vater. Gläubig blickte der Kleine zu ihm auf und ließ es sein.
Dafür bist noch zu klein“, erklärte die Mutter. Respektvoll zog er sich zurück.
Auch dies ist nicht gut“ erzog ihn der Vater.

Und jenes nicht recht“, erzog ihn die Mutter.
„Wenn große Leute sprechen, haben Kinder den Mund zu halten“, ermahnte man ihn.

Also schwieg er bescheiden.
Stell nicht so dumme Fragen!“, rügte der Lehrer.

Und der Junge hörte auf, Fragen zu stellen.
Er ist so linkisch und gar nicht gesprächig“, langweilten sich die Mädchen.
Das munterte ihn gar nicht auf.
Sitz nicht zu Hause herum!, rügte ihn der Vater.

Was suchst Du auf der Straße?“, rügte ihn die Mutter.
Er scheint mir verklemmt zu sein“, meinte der Arzt.

Er ist verschlossen!“, sagte der Lehrherr.
Er ist verträumt. Was soll nur aus ihm werden?“ „

Ich kann ihn nicht brauchen“, urteilte der Chef.
Er vergrämt mir die Kundschaft.
Er spricht kaum.
Er hat keinen eigenen Kopf.
Er fragt aber auch nichts.
Er ist ein seltsamer Kauz!“
Organisch ist er aber gesund!“ sagte der Arzt.

„Und er war so ein hübsches Kind. Alle kümmerten sich um ihn: die Familie, die Schule, es fehlte ihm an nichts. Aber er wurde mit dem Leben nicht fertig. Die armen Eltern”,

flüsterten die Nachbarn nach seinem Selbstmord!


Ihr Lieben,

das ist eine sehr traurige Geschichte und am liebsten möchte ich alle Eltern und Großeltern, alle Lehrer und alle sonstigen Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, rütteln und schütteln, und laut schreien:
„Lest die Geschichte mehrmals!“
Denn wenn wir glauben, es handele sich um einen bedauernswerten Einzelfall,
dann irren wir uns gewaltig.
Wir regen uns über 40 Tote aufgrund der EHEC-Infektion auf, was wirklich traurig ist, aber warum regt sich niemand darüber auf, dass jedes Jahr über 10.000 junge Menschen einen Selbstmordversuch unternehmen?
Der Deutsche Tierschutzbund hat 800.000 Mitglieder (Tierschutz ist eine wunderbare Sache!), der Deutsche Kinderschutzbund hat dagegen nur 50.000 Mitglieder!
Das verdeutlicht, welchen Wert oder Nichtwert unsere Kinder und Jugendlichen in unserer Gesellschaft haben.
Aber zurück zu unserer Geschichte:

Das, was wir begreifen müssen, ist dies:
Auch wenn ein junger Mensch wie in dieser Geschichte scheinbar ein gutes Zuhause, eine gute Schule, einen guten Lehrherrn hat, kann es sein, dass er am Leben scheitert.
Und warum?
Weil nichts verletzender, nichts niederdrückender ist und nichts lebensuntüchtiger und damit lebensmüde macht als ständige Kritik und ständige Entmutigung.
Lasst uns endlich aufhören, unsere Kinder und Enkelkinder zu entmutigen und zu kritisieren, das machen schon genug Andere!

Woran es fehlt, sind Menschen, die zu den jungen Menschen sagen:
„Du kannst es, Du schaffst es!“, „Ich werde es Dir zeigen, damit Du es selbst kannst (Montessori), „Du bist wertvoll, ich begleite Dich gerne ein Stück des Wegs, wenn Du meine Hilfe brauchst!“, „Ich vertraue Dir, ich liebe Dich von ganzem Herzen so wie Du bist mit Deinen Stärken, aber auch gerade mit Deinen Schwächen und Fehlern!“
Ihr Lieben,

ich wünsche Euch heute einen guten weisen und fröhlichen Tag und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer Werner

Ich bitte Euch von Herzen, lasst Eure Kinder leben!

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt


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