Aloha! Ich bin wieder zurück von unserem Traumurlaub auf Hawaii. Am Freitag Nachmittag sind wir nach langer, langer Reisezeit in Deutschland gelandet. Mit gemischten Gefühlen. Zum einen mit Vorfreude auf die Heimat. Wie weit ist der Herbst schon fortgeschritten? Was hat sich hier getan? Wie geht es der Familie? Was macht unser Kater Emil?…Zum anderen aber auch mit einem seltsamen Gefühl. Ist es Fernweh? Schon nach so kurzer Zeit? Ist es das Gefühl, nicht genug gesehen zu haben? Oder ist es die Angst, nun wieder voll in den Alltag durchstarten zu müssen? Ich weiß nicht. Hawaii hat mich auf jeden Fall ganz schön bewegt.
Dieses Mal habe ich es auf jeden Fall ganz ruhig angehen lassen nach dem Urlaub. Anders als das letzte Mal will ich nicht gleich alles erledigen…Post öffnen, Wäsche waschen, Familie und Freunde treffen, aufräumen etc. Gestern habe ich langsam begonnen und heute auch wieder ein bisschen. Dazu habe ich mir einen Post aus meinem Blog zu Herzen genommen bzw. ihn wieder gelesen, welchen ich vor einem Jahr genau zu diesem Thema “Rückkehr-Perfektionismus” geschrieben habe. Und ich habe wohl tatsächlich gelernt, es langsam angehen zu lassen! Ich bin schon ein bisschen stolz auf mich! :-)
Bevor ich mit meinem Blog wieder voll durchstarte, will ich heute erst mal die Highlights meines Septembers vorziehen. Das ist dieses Mal gar nicht so leicht! Zu viel Auswahl! :-) Von Hawaii werde ich euch natürlich auch noch berichten. Auf Facebook hatte ich zwischendurch gefragt, was und wie ausführlich ihr von der Reise lesen wollt und eure Antwort war sehr eindeutig: Zu jeder Insel ein Post mit vielen Fotos und ganz im Stil von Eat Train Love mit meinen Essens-, Sport-/Aktivitäten- und Selbstfindungs-Highlights! Wird gemacht! So erzähle ich auch am liebsten! Aber nun zu meinen September-Favoriten, die zu einem Großteil natürlich auch schon mit unserer Reise zu tun haben:
1. Yoga-Ausbildung Teil 1 in Hamburg
Kurz vor unserer Hawaii-Reise habe ich ja noch den ersten Baustein der Vinyasa Power Yoga Ausbildung in Hamburg-Neugraben absolviert. Den Post dazu habt ihr bestimmt schon gelesen. Direkt danach hieß es gleich Koffer packen und ab nach Hawaii. Das war auch wirklich gut so, denn damit hatte ich überhaupt keine Möglichkeit, noch zuhause groß darüber nachzudenken, ob ich weitermachen will oder nicht. Ich konnte meine Erfahrungen und Eindrücke auf Hawaii gut sacken lassen und so habe ich einfach abgewartet, bis sich mein Herz dazu meldet. Ich habe irgendwann einfach gespürt, dass ich gern weitermachen will, aber nicht in Hamburg. Insbesondere die Location in Hamburg hat das Erlebnis ein wenig runtergezogen. Außerdem hat mich auch die doch recht lange Anreise mit Übernachtung etwas gestört. So habe ich mich dann für den nächsten Baustein, aber in einer anderen Stadt – nämlich Göttingen – entschieden. Nach Göttingen fahre ich zwar auch eine gute Stunde, aber das ist noch machbar. Also habe ich noch auf Maui meinen zweiten Baustein der Ausbildung gebucht. Jippie! :-)
2. Maui: Schwimmen im Wasserfall
Es war schon immer mein Traum. Ich wollte einmal in meinem Leben, nicht nur an einem wunderschönen Traumstrand baden, sondern auch mal in einem Wasserfall schwimmen! Diesen Traum habe ich mir gleich am zweiten Tag auf Maui erfüllt. Auf der berühmten Road to Hana, die mitten durch den Regenwald führt, gibt es einige wunderschöne und zum Teil recht abgelegene Wasserfälle zum Schwimmen. Als wir dort ankamen, war gerade niemand im “Pool” – wie die Hawaiianer es so schön nennen – und die Gelegenheit war wie für mich gemacht! Doch auf einmal überkam mich etwas Angst. Oh Gott, was für Tiere sind in diesem Becken? Gibt es hier Spinnen? Was ist, wenn Steine von oben runterfallen?….PANIK! Dann habe ich jedoch 3-4mal tief durchgeatmet. Dabei musste ich an den “You-only-live-once-Spruch denken und bin vor Aufregung lachend in das Becken gestiegen und losgeschwommen…einmal durch den Wasserfall. Es war so aufregend und so herrlich! Ich konnte gar nicht genug kriegen! Währenddessen hat es dann auch noch angefangen von oben zu regnen, wobei gleichzeitig noch die Sonne schien. Ein Wahnsinns-Erlebnis!
Als ich aus diesem Pool gestiegen bin, habe ich mich 10 Jahre jünger gefühlt. Ich war so euphorisch, leicht und glücklich! So ist das, wenn man sich einen Traum erfüllt hat. Ich kriege jetzt noch Gänsehaut, wo ich davon schreibe.
3. Kauai: Helikopter-Flug über die Insel
Kauai kann zu einem sehr großen Teil gar nicht per Auto oder zu Fuß bereist werden, da die Insel einfach viel zu zerklüftet ist. Daher haben wir uns für einen Helikopter-Flug auf Kauai entschieden, um wirklich viel von der Garteninsel sehen zu können. Und das haben wir auch! Der Heli-Flug war ein einmaliges Erlebnis. Wir sind mit Blue Hawaiian Helicopters geflogen, die die größten Insel-Touren anbieten. Rund 55 Minuten sind wir durch die Lüfte geschwebt, vorüber an grünen Wiesen, steilen Hängen, Schluchten, Stränden, Wasserfällen und Hochsümpfen! Besonders beeindruckend war, als wir aus der gleichen Richtung in das “Jurassic-Park-Tal” geflogen sind wie der Helikopter im Film. Dazu hörten wir die passende Filmmusik! Ich war als Kind ein großer Dino-Fan und habe Jurassic Park geliebt. Hätte nie gedacht, dass ich auch mal in dieses Tal per Heli einfliegen würde. :-)
4. Honolulu: Big Shopping
Und natürlich durfte in einem USA-Urlaub auch kein ausgiebiges Shopping-Erlebnis fehlen. Ich habe mir in Honolulu leuchtend gelbe Turnschuhe und eine passende Sporthose gekauft. Bei Lululemon habe ich mir ein Yoga-Oberteil gegönnt. Außerdem habe ich bei der neuen Herbst-Kollektion von Roxy zugeschlagen und mich bei Bath & Body Works mit ganz wunderbaren Bodylotions eingedeckt.
Ganz ehrlich: Shopping kann doch glücklich machen! Zumindest bei unserem Hauptstadt-Besuch und beim Auspacken zuhause! :-)
5. Big Island: Mein persönliches Highlight
Ich könnte euch jetzt von unserer Vulkanwanderung erzählen oder wie wir die Kaffee-Plantagen an den Berghängen der Westküste abgeklappert haben, aber alles würde gegen diesen einen Moment verblassen.
An der Kealakekua Bay hat mir mein Freund unter einer Holzhütte im strömenden Regen einen Heiratsantrag gemacht. Und natürlich habe ich JA gesagt! :-)
Von einer alten Hawaiianerin haben wir dazu passend ihre letzten zwei Leis – die traditionellen hawaiianischen Blumenketten – geschenkt bekommen. Sie duften so wunderschön und sehen einfach klasse aus. Ich habe mich so über diese liebevolle Geste einem völlig fremden Pärchen gegenüber gefreut! Danke, liebe Unbekannte! Und danke, Leben, für diesen wundervollen Moment!
Das waren meine absoluten Favoriten des Septembers! Schön, oder? :-) Mittlerweile freue ich mich aber auch hier auf den kuscheligen Herbst. Gott sei Dank, haben sich die meisten Blätter noch nicht gelb verfärbt, so dass wir hoffentlich noch einige sonnige, goldene Oktobertage erleben werden. Mit schönen Herbstspaziergängen, dampfenden Teetassen, Kerzenschein, guten Büchern und allem, was man für einen gemütlichen Herbst so braucht.