Hallo zusammen,
nachdem ich jetzt wieder in Europa bin, nutze ich ein paar freie Minuten in der Bahn, um Euch einen kleinen Bericht der letzten Reise in Asien zu geben. Dienstlich musste ich vergangene Woche Samstag wieder für 5 Tage nach China (Shanghai) reisen.
Überschattet wurde die Reise vom Erdbeben in Japan, das da gerade wenige Stunden alt war und die Situation völlig unklar war (siehe Vorbericht).
Vom eigentlichen Erdbeben in Japan, sowie den Auswirkungen habe ich so gut wie nichts mitbekommen. Zwar ist Shanghai nur ca. 2000km von Fukushima entfernt, aber der Wind stand in den Anfangstagen so günstig, dass es bisher keine Auswirkungen einer atomaren Wolke auf Shanghai gab.
Am Mittwochabend ging es dann auch, wie geplant zurück nach Europa, so dass ich unbeschadet wieder am Donnerstag in Deutschland gelandet bin.
Einen kleinen Eindruck der Reise möchte ich Euch trotz Unglück, aber dennoch geben:
Da wir mit einem Japanischen Unternehmen zusammen arbeiten, das in China fertigt, war die Anspannung der japanischen Mitarbeiter zu spüren. Ich hatte den Eindruck, dass die japanische Kultur aber ein öffentliches und ehrliches „Klagen“ vermeidet, so dass zwar knapp berichtet wurde, wie es den japanischen Kollegen geht, aber man nicht groß über die aktuelle Lage sprechen wollte.
chinesisches Gruppenfoto
Bei einem Abendessen mit einigen Asiaten, lief im Hintergrund der Fernseher mit aktuellen Bildern der
Abendesse mit Chinesen und Japanern
Situation am AKW Fukushima. Als wir dann auch von den Auswirkungen aus Tschernobyl berichtet haben, waren viele der Leute am Tisch geschockt und wussten teils so gut wie nichts davon.
Die Lobby und der Ruf von der Nutzung der atomaren Energie ist in China eine deutlich bessere, als die in Deutschland.
Neben der täglichen Arbeit konnten wir den Abend aber auch wieder etwas privat ausklingen lassen. Da wir meistens (so wie auch jetzt) im Hotel Regal in Shanghai untergebracht sind, welches übrigens sehr zu empfehlen ist, habe wir einen Abend im nahegelegenen Tepanyaki- Restaurant gegessen.
Tepanyaki
Auswahl auf der Speisekarte
Ein Highlight ist hier die Zubereitung der karamellisierten Banane, die flambiert wird.
Tepanyaki läuft so ab, dass aus der Menükarte gewählt
wird und dann bereitet der Koch das Essen frisch auf einer Edelstahlplatte zu.
Nach dem Essen ging es dann ab ins Shanghaier Nachtleben, um den Abend bei einem Bierchen ausklingen zu lassen.
Da auch teilweise deutsche Kollegen in Shanghai arbeiten und wohnen, nutzen wir deren Erfahrung gerne, um abends die Stadt kennen zu lernen. Tagsüber bleibt dafür ja meistens leider keine Zeit.
Johannes und Rainer
Pascal, Bernhard und Johannes
In Shanghai gibt es jedenfalls jede Menge Orte, in denen man ordentlich feiern kann; man muss nur wissen wo! Falls Ihr einige Infos braucht, meldet Euch doch einfach per Kommentar.
japanisches Fast Food
Da wir über die Mittagszeit in der Firma sind, haben wir die Wahl zwischen japanischem Essen, oder Pizza. Bei den ersten Reisen haben wir uns oft für fettige Pizza entschieden, seit einem Jahr wählen wir aber immer das japanische Mittagessen, was zwar gewöhnungsbedürftig schmeckt, aber ab und zu doch ganz lecker ist. Hier seht Ihr eine Auswahl des Essens aus Fisch, Hähnchen, Salat, Gurke und Zunge… Dazu gibt’s noch Reis.
Für Gäste und die höher gestellte Belegschaft gibt es auch eine besondere Toilette, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
VIP-Toilette
Japanische Toilette
Nach japanischem Vorbild gibt es beheizte Klobrille, Toilette mit BD-Funktion und Klopapier! Vor einem Jahr gab es das noch nicht. Da bestand das Klo noch aus der chinesischen Variante (nur ein Loch im Boden) ohne Klopapier.
Alles in allem war es aber wieder sehr wichtig, dass wir die Produktion begutachtet habe und einige Verbesserungen vornehmen konnten. Jetzt bleibt es abzuwarten, wie sich die Situation in Japan entwickelt und wann es wieder nach Asien geht… Ich halte Euch auf dem Laufenden und weiter Fotos folgen
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