Ich bin total fertig!!!.

Von Tacosfitnessblog @Tacosblog

Seit dem Beginn meines Projektes ging es bei mir auf und ab. Das abnehmen an sich finde ich nicht schwierig aber es tauchten einige Probleme auf, die mich daran hinderten. Es fing mit der Hüfte an, strahlte in die Beine und kurze Zeit später bekam ich hin und wieder ein Taubheitsgefühl von der linken Gesäß hälfte ausgehend zum linken äußeren Oberschenkel. Panik machte sich breit, dass geben ich zu. Aber das ist noch nicht alles.

Doch bevor es so weit kam musste ich immer wieder mit dem Training pausieren. Zuletzt war ich wirklich gut in Form. Mein Trainingsplan war für die kommenden Wochen prall gefüllt.

Das Beintraining

Das Beintraining war dann schließlich einer der Hauptgründe weshalb ich die Probleme bekam. Ich liebe das Beintraining. Das war aber nicht immer so. Als 18 Jähriger legte ich wenig Wert darauf, bis ich erkannte wie Wertvoll es für mich ist. Kräftige Beine hatte ich schon immer. Aber mit dem Training katapultierte ich mich auf ein anderes Level. Als Thai-Boxer lernte ich das zu schätzen. Es gibt aber dennoch sehr viele, die auf ein Beintraining verzichten.

Falls ihr in einem Fitnessstudio trainiert, achtet mal auf die Regelmäßig trainierenden Muskulösen Sportler. Ihr werdet oft sehen wie sie Brust, Bizeps, Trizeps, Unterarme, Schulter, Nacken, Bauch und Rücken mehrmals wöchentlich trainieren. Sehr selten aber dafür die Beine. Und falls doch, dann meist nur Kniebeugen und/oder Beinpresse, aber keinesfalls in einem Umfang wie es die Beine eigentlich verdienen. Im Sommer laufen sie dann oben ohne herum, aber mit einer langen Hose. Ihr habt bestimmt schon mal solche Typen gesehen. Peter Andrè war in seinen jungen Jahren einer vor ihnen.

Der Grund: Das Beintraining ist das härteste Workout im Fitnessbereich. Und um immer wieder neue Reize setzen zu können muss man über sich hinauswachsen und seinen inneren Schweinehund besiegen. Denn nur so wird man Erfolgreich gut trainierte Beinmuskeln erhalten. Die wenigsten machen das, leider. Darunter leidet dann letztendlich nicht nur das Ästhetische Gesamtbild. Das Beintraining ist enorm wichtig, denn immerhin tragen sie uns Tag für Tag!

Doch zurück zum Thema. Das Beintraining ist auch heute noch sehr wichtig für mich. Also sah auch mein Trainingsplan für diese Muskelgruppe dementsprechend aus:

  • Beinbeuger (Oberschenkel hinten)
  • Beinstrecker (Oberschenkel vorne)
  • Beinpresse 45 Grad
  • Kniebeugen mit Langhantel (mit und ohne Ausfallschritte)
  • Waden (mit der “Donkey” Wadenmaschine, Kurzhanteln oder klassische Wadenmaschine)

Das ganze mit jeweils 5-7 Sätzen. Von den Gewichten mag ich erst gar nicht schreiben.

Meine Verletzungen

Beim letzten Beintraining vor einigen Monaten musste ich das Training schon nach der Beinpresse abbrechen, da ich Kreuzschmerzen bekam. Und da fing alles an. Ich musste immer wieder mit dem Training pausieren und letztendlich das Krafttraining komplett einstellen. Zu den Kreuzschmerzen und dem tauben Gefühl am linken Oberschenkel kam noch meine Halswirbelsäule dazu. Das verdanke ich zwar meinem Lattenrost, aber die Kopfschmerzen die dadurch verursacht wurden waren unerträglich. Und da ich noch nicht wusste warum ich Kreuzschmerzen etc. hatte, war es auch eine Präventive Entscheidung mit dem Krafttraining zu pausieren. In meinem Mini Fitnessraum trainierte ich aber weiter.

Der Orthopäde konnte mir leider auch nicht helfen. Er sagte mir zwar, dass es ein Gelenkproblem am Hüftgelenk ist, aber die Aussage nutzte mir nichts. Auch das MRT (lies dazu mehr in meinem ArtikelEin Einblick in mein Innerstes“) ergab nichts (Gott sei dank!!!). Meine Physiotherapeutin kam dann letztendlich darauf. Nach mehreren Behandlungen und langsamen ertasten gelang es ihr das Problem zu lokalisieren. Ich habe meine Beine zu hart und zu schwer trainiert, wobei ich die Oberschenkelfaszie, den Schneidermuskel, die leiste und den Gesäßmuskel überanstrengt habe. Dazu kam noch meine Gewichtszunahme, dank den Medikamenten. Durch das harte Gewichtstraining und den zusätzlichen Kilos belaste ich auch noch meine Gelenke, besonders Hüft-, Knie- und Sprunggelenke. Wenn etwas kommt, dann alles auf einmal!

Harte Zeiten

Die Therapie schlägt an, Gott sei dank. Meinem Bein und auch meiner Hüfte geht es viel besser. Meine Halswirbelsäule haben wir auch in den Griff bekommen, seit dem ich auf dem Boden schlafe.

Doch seit einigen Wochen habe ich immer wieder schnell ermüdende Beine (kraftlos). Laufen wird somit zur Qual, denn nach kurzer Zeit fühlt es sich an als ob ich 20kg gejoggt wäre. Das hindert mich nicht nur an vielen Aktivitäten sondern belastet mich ungemein. Hinzu kommt noch das ich mich hin und wieder einfach schlapp fühle. Das wiederum kommt von der seelischen Belastung. Der Druck in mir ist immens. Ich will, aber ich kann nicht, und genau deswegen bin oft am Ende meiner Kräfte. Meine Ernährung habe ich im Griff, achte auf meine Kalorien, doch die Waage will einfach nicht nach unten. Also alles in einem, eine Katastrophe die mich nervlich total fertig macht. Aufgeben ist keine Option. Ich motiviere mich zwar täglich aufs neue, aber ich muss ehrlich zugeben, es sind harte Zeiten. Es ist nicht leicht wenn man morgens schon mit schmerzen aufwacht, schlapp ist und nach wenigen Gehminuten die Beine aufgeben.

Aufgeber gewinnen nie und Gewinner geben nie auf!

Es ist ein toller Leitspruch und einer meiner engsten Freunde Martin zitiert es sehr oft. Ich möchte keinesfalls aufgeben, aber es ist z.Z. nicht leicht für mich und hoffe, ihr habt Nachsicht, dass es mit meinem Projekt z.Z. nicht gerade rund läuft. Ich halte euch aber selbstverständlich auf dem laufenden.

Jeder Tag ist ein neuer Anfang und jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Chinesische Weisheiten die mich ebenfalls täglich motivieren.

Allen Abnehmwilligen wünsche ich weiterhin viel Erfolg.

Gruß,

euer
Taco