Ich bin endlich schlank – Und jetzt?
Wenn Ihr es endlich geschafft habt stellt sich die Frage „und jetzt?“
Vielleicht habt Ihr in vielen erfolglosen Diätversuchen festgestellt, dass Ihr nach einem Gewichtsverlust schnell wieder zunehmt. Wenn´s dumm läuft sind am Ende mehr Kilos drauf als vor der Diät.
Die Unterversorgung des Körpers bei einer Diät lässt Ihn lernen. Er hat die Befürchtung er kommt öfters in diesen Mangel. Also sorgt er für diese Mangelzeiten vor und schafft Reserven. Und diese Reserven sind genau die Röllchen, die wir ihm mit viel Aufwand abgetrotzt haben.
Also, kein Mangel erzeugen, sondern auf das gesunde Gleichgewicht zwischen Input und Verbrauch achten.
Ich hatte letztens einen Beitrag im Fernsehen gesehen, da hatte es eine Frau tatsächlich geschafft, Ihren Grundumsatz auf Grund von unzähligen Diäten auf 800kcal zu reduzieren. Das wären am Tag gerade mal zwei belegte Brötchen! Alles was darüber liegt schafft sich Ihr Körper als Reserve auf die Hüften.
Ein extremes Beispiel für die Intelligenz unseres Körpers was einem zu Denken geben sollte.
Also wie geht es weiter wenn Ihr, hoffentlich ohne Diät, Euer langfristig erreichtes Wunschgewicht halten wollt?
Alltag
Wenn Ihr es nun zu Eurem Traumgewicht geschafft habt, dann solltet Ihr im allerbesten Fall Eure Ernährung vor allem im Kopf umgestellt haben. Wenn Ihr erkannt und verstanden habt wie Euer Körper mit Nahrung umgeht, und dies ist wie bereits erwähnt bei jedem Menschen völlig anders, dann wisst Ihr auch was ihm gut tut und was nicht.
Ich selbst weiß, dass ich früher mit den Unmengen von Sättigungsbeilagen aus Kohlehydraten, massive Magenprobleme bekam. Diese Probleme gehören komplett der Vergangenheit an. Ich gönne mir heutzutage auch die eine oder andere Kohlehydrate, aber nur sporadisch. Ich verzichte auf Nudel, Brot, Kartoffel und Reis. Als Alternative benutze ich Nudeln aus Linsen, Brot auf Basis von Nüssen und Samen und Reis aus Blumenkohl. Es schmeckt und bekommt mir außerordentlich gut.
Auch mit Obst und Milchprodukten bin ich sehr zurückhaltend. Meine Vitamine beziehe ich in erster Linie aus Gemüse und Fleisch. Ich habe keinerlei Mangelerscheinungen und genieße auch hier und da etwas Ungesundes. Der Loading-Day ist fester Bestandteil der Woche.
Wobei man auch hier mit der Zeit ein Umdenken feststellen wird. Selbst wenn man könnte, man will es teilweise gar nicht mehr.
Es hat ein kompletter Denk- und Handlungsprozess stattgefunden, welcher seine Automatismen bereist etabliert hat. Ich weiß was mir gut tut, aber ich weiß auch was mir nicht gut tut. Und vor allem der zweite Punkt ist wichtig.
Ein Paradebeispiel ist der Verzicht auf Industriezucker. Ich habe, soweit ich dies bewusst war genommen habe, seit Anfang des Jahres keinen sehr wenig Industriezucker konsumiert. Ganz zu vermeiden ist auf Grund der inflationären Verbreitung durch die Nahrungsmittelindustrie kaum möglich. Als billigen Füllstoff findet man Ihn halt in allen industriell gefertigten Nahrungsmitteln. Vor allen in fettreduzierten Produkten wird der Geschmacksträger Fett durch billigen Zucker ersetzt. Fett gespart und gleichzeitig noch Geld! Die Industrie freut es.
Jedenfalls solltet Ihr den Zuckerkonsum drastisch reduzieren. Als Folgeerscheinung schmecken die meisten Produkte nach und nach wesentlich intensiver. Ich habe eine 85%ige Schokolade früher als Staubtrocken empfunden, heute ist es eine Süßigkeit die ich regelmäßig genieße. Wenn Ihr es schafft auf Industriezucker zu verzichten, dann habt Ihr die halbe Miete für ein gesundes und schlankes Leben.
Böser Zucker!Übrigens ist Zucker für den Körper absolut unnötig. Wenn süß, dann ist es eher für die Seele. Aber man sollte sich ja ab und an auch für die Seele etwas gönnen.
Sport
Wenn Ihr es schafft die Beweglichkeits- und Kraftübungen genauso regelmäßig in Euren Alltag zu integrieren, werdet Ihr merken dass mehr Beweglichkeit und Muskulatur nicht nur mehr Wohlbefinden und Stabilität bringen, es wird durch den höheren Muskelanteil auch wesentlich mehr Fett verbrannt. Also zwei Fliegen mit einer Klappe!
Ich bin weiterhin 5 x die Woche bei meinen Kräftigungs- und Beweglichkeitsübungen. Neben den bereits vorgenannten Vorteilen bringen sie natürlich auch wesentlich mehr Stabilität beim Laufen. Und ein sauberer Laufstil spart wiederum Kraft.
Ich bin fest davon überzeugt, dass mit Krafttraining und moderatem Muskelaufbau, eine Gewichtskontrolle enorm vereinfacht wird. Und es kann mir keiner erzählen, dass er keine Zeit für´s Training hat. 15 Minuten hat jeder Zeit.
Im schlimmsten Fall macht Ihr die Tüte Kartoffelchips auf der Couch halt ein wenig später auf! 😉
Fazit
Ihr müsst Euch von vornherein im Klaren darüber sein, dass der Weg zu einem „schlanken Leben“ nicht einfach wird. Es ist neben der Langfristigkeit vor allem ein Umdenken innerhalb seiner täglichen Routinen. Nur wenn´s im Kopf klick macht, zieht der Körper hinterher und Ihr werdet langfristig Euer Wunschgewicht halten.
Als Basics solltet Ihr Euch folgende Dinge merken
– Lasst die Finger von Diäten
– Überwacht und überdenkt Eure Gewohnheiten
– Setzt Euch realistische Ziele in einem realistischen Zeitrahmen
– Sucht den Zucker und meidet Ihn
– Vergesst den Genuss nicht
– Sport ist eine enorme Hilfe beim Abnehmen, kein Freibrief
Und ganz, ganz wichtig. Nehmt Euch auf keinen Fall die Hochglanzmagazine und die Werbung als Vorbild für Euren Traumkörper. Mit Photoshop kann jeder schlank sein!
Immer schlank – Für manche kein ProblemIch hoffe Ihr habt aus den drei Teilen zum Thema Abnehmen und endlich Schlank sein wenigstens ein paar Anregungen und vor allem Motivation mitnehmen können.
Ich bin mir sicher dass es jeder schaffen kann wenn man nur will.