Ich mache also meist nur genug für mich...für den Tag und dann für den Tag danach. Da ich so gerne Pasteten esse, habe ich mir ja irgendwann einen Pasteten-Maker für kleinere Pasteten gekauft. Das macht es mir ein bisschen einfacher und die Größe ist einfach perfekt für mich. Diese Woche hatte ich dann mal wieder Lust auf meine Lieblings-Pasteten....Cornish Pastys.
Die Cornish Pasty gehört in Großbritannien zu den bekanntesten und beliebtesten Pasteten. Sie kommen aus Cornwall und sollen durch die Bergleute entstanden sein. Diese sind ja in die Bergwerke und Mittags war es dann eher schwer wieder zurück zur Oberfläche zu kommen. Damit es dann nicht nur ein einfaches Butterbrot zu essen gab, sondern etwas Stärkendes und Herzhaftes kamen die Cornish Pastys ins Spiel. Das was es sonst auf einem Teller gab..also Fleisch, Gemüse und Kartoffeln, wurde einfach in einen Teig gepackt. Der Teig hat alles zusammen gehalten und auch mit schmutzigen Händen konnte man es einfach und schnell essen.
2011 wurde den Cornish Pastys der Status einer geschützten Ursprungsbezeichnung verliehen. Das heißt, dass Hersteller auf die Packung nur Cornies Pasty schreiben dürfen, wenn sie authentische Zutaten verwenden und nach traditioneller Kochmethode mit strengen Parametern zubereitet werden. So wird sichergestellt, dass nicht nur auf der Packung Cornish Pasty steht, sondern innen auch wirklich eine ist, die so ist, wie sie sein sollte.
Zutaten:
Für den Teig
- 1 Cup Mehl- 55g Butter- 1 Prise Salz- 2 bis 3 EL Wasser
Für die Füllung
- 1/4 Cup Zwiebel- 1/2 Cup Kartoffel- 1/2 Cup Kohlrübe- 1/2 Cup Rumpsteak- Salt und Pfeffer- 1 Ei
Der Teig ist ein einfacher Mürbeteig. Mehl, Salz und die in Stücke geschnittene Butter kommen in eine große Schüssel. Mit den Fingerspitzen "reibt" man die Butter in das Mehl und Salz, bis man etwas hat, das wie Krümel aussieht. Man sollte hier schnell sein, denn der Teig darf nicht warm werden. Etwas kaltes Wasser wird zugefügt und mit einem kalten Messer untergerührt bis der Teig sich bindet. Immer wieder etwas mehr Wasser dazu geben, bis man die richtige Konsistenz hat. Den Teig zu einer Kugel formen und in Klarsichtfolie wickeln. Im Kühlschrank für 15 bis 30 Minuten kühlen lassen.
Ich fange erst einmal mit meiner Variante an - Das Fleisch wird scharf angebraten. Kartoffeln, Kohlrübe und Zwiebeln werden bissfest gekocht. Alles wird dann zusammen gemischt und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Der Teig wird dünn ausgerollt und dann in Kreisen ausgestochen. Bei meinem Pasteten-Maker war ein Ausstecher dabei, da der untere Kreis größer sein muss als der oben.
Die Original Variante kommt jetzt - Der Mürbeteig wird in 4 gleichgroße Teile geteilt und ausgerollt, bis er ungefähr die Größe eines Tellers hat (ca. 18 cm). Fleisch, Gemüse und Salz und Pfeffer in einer Schüssel gut vermischen. Die Mischung vierteln und auf den Mürbeteig geben. Alles auf eine Seite des Teiges schieben und die anderes Seite mit dem geschlagenen Ei bestreichen.
Die Original Variante ist natürlich die bessere, aber meine geht schön schnell und man hat einfach kleinere Pasteten. Beide Varianten kann man warm oder kalt essen. Ich ziehe immer warm vor und am liebsten natürlich frisch gemacht. Entweder isst man sie pur oder mit Gemüse als Beilage oder einfach mit etwas Dip oder einer Sauce.