Nachtschicht
Es kann am Vollmond liegen, an einem intensiven Tag, oder daran, dass die Kinder krank werden. Oft schlafen die Kleinen einfach unruhig. Bei einem Kind kann das schon mal vorkommen und wenn es in der Nacht aufschreckt dann beruhigt man es wieder, nimmt es ins eigene Bett mit, oder legt sich zum Kind. Bei drei Kindern, die parallel unruhig schlafen wird das zum Dauerlauf. Man hetzt von einem Bett zum anderen und beruhigt, versorgt und jammert.
Fortsetzung folgt
Nach solchen Nächten herrscht explosive Stimmung. Manche Voll-, oder Neumondnächte spüre ich selber auch eine leichte Unruhe. Meine Kinder sind in solchen Nächten dann meist unruhig und schlafen nicht sehr tief. Am nächsten Morgen sind sie dann müde und unausgeglichen. Das in Kombination damit, dass ich selbst zu wenig Schlaf bekommen habe, führt dann oft zu Stress am Morgen. Auch ohne Vollmond ist der Alltag oft nervenaufreibend und anstrengend. Die Kinder streiten, oder sind einfach ausgelassen. Auf jeden Fall machen sie Lärm, laufen Gefahr sich zu verletzen, oder irgendetwas zu beschädigen.
Anspannung
Auch wenn die Kinder perfekt und brav sind, heißt das nicht, dass man als Mutter nichts zu tun hat. Natürlich ist es weniger Aufwand, aber als wenn sie durch die Wohnung toben, aber auch Kinder, die sehr still sind, können etwas aushecken. Manchmal ist das, was sie geräuschlos machen schlimmer, als der laute Unfug. Also ist man auf alle Fälle immer angespannt und muss aufmerksam bleiben. Was auch immer man an Hausarbeiten erledigen muss, zumindest alle paar Minuten ist ein Blick ins Kinderzimmer Pflicht. Was diese Anspannung wirklich bedeutet, merkt man meist erst dann, wenn man einmal alleine unterwegs ist.
kurze Auszeit
Wenn man die Kleinen einmal ein paar Stunden in der Kita zurücklässt und das erste mal seit Jahren alleine nach Hause geht, oder wenn die Kinder mal einen Nachmittag bei Oma bleiben. Das Problem ist allerdings, dass die Liste der Dinge, die ich nur dann machen kann, wenn ich alleine bin, endlos ist. Also setzt dann, wenn die Kinder nicht mehr da sind, automatisch ein anderer Stress ein. Endlich mal den Abstellraum auseinander nehmen und die Putzmittel völlig kinderunsicher in den Flur stellen. Ein Einkauf im überfüllten Einkaufszentrum. So, oder so ähnlich wird dann eine kurze Auszeit ohne Kinder gefüllt.
Zeit für mich
Zeit für mich nehme ich mir daher regelmäßig. Da und dort mal mit einer Freundin treffen, wenn die Kleinen schlafen und einen netten Abend verbringen, während Papa sich um die Kleinen kümmert. Auch mal ein Wochenende bei einer Freundin zu verbringen gönne ich mir ab und an. Einmal Ausschlafen und keine Verantwortung tragen, außer für mich selbst. Was aber zu kurz kommt ist ganz eindeutig die Zeit mit meinem Mann. Eine Auszeit zu zweit!
Auszeit zu zweit
In letzter Zeit schaffen wir nicht einmal gemeinsam mal einen Abend Essen, oder ins Kino zu gehen. Irgendwie sind immer dann die Kinder krank, oder sämtliche ältere Kinder haben keine Zeit zum Babysitten. Wir träumen von dem Tag, an dem wir uns einfach zwei Billigflüge für meinen Mann und mich raussuchen und mal eben in Paris, London, oder irgendwo am Strand Abend essen. Eine Nacht im Hotel, ganz ohne Kinder. Abendgestaltung für Erwachsene und Ausschlafen, solange wir wollen! Es wird zwar noch eine Weile dauern, aber in ein paar Jahren werden wir uns das regelmäßig dauern. Bis dahin bleibt mir nur das Stöbern auf Bravofly und das Träumen von einer kleinen Auszeit zu zweit!