Ich bin blind vor Liebe und ich bin es gerne!

Von Wernerbremen

Quelle: Margarete Feuer


Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen, die uns von der Begegnung zweier Jugendlicher berichtet:
Ein Mädchen fragte einen Jungen : "Magst du mich?" Er antwortete: „Nein!“Sie fragte: " Findest Du mich hübsch?" Er antwortete: „Nein!“
Sie fragte: " Bin ich in Deinem Herz?"
Er antwortete: „Nein!“
Als Letztes fragte sie: " Wenn ich weggehen würde, würdest Du um mich weinen?"
Er antwortete wieder: „Nein!“
Da drehte sie sich um und wollte traurig davongehen.

Er aber packte sie sanft am Arm und sagte:
"Ich mag Dich nicht, ich liebe Dich.
Ich finde Dich nicht hübsch, ich finde Dich wunderschön.
Du bist nicht in meinem Herz, Du bist mein Herz.
Ich würde nicht um Dich weinen, ich würde für Dich sterben.“


Ihr Lieben,

diese kleine Geschichte weckt in mir die schönsten Erinnerungen an zwei wunderschöne Mädchen. Die eine war ein helles Licht in meiner Kindheit und die zweite war meine erste große Liebe als Jugendlicher.

Dieses Verliebtsein, dieses hingebungsvolle Leben im Hier und Jetzt, das ist das Wunderbare in der Jugend, darüber kann man Zeit und Raum völlig vergessen.

Gleichzeitig zeigt uns diese kleine Geschichte aber auch,
was das tiefe Wesen jeder Liebe ist:


Liebe ist nicht ein oberflächliches Gefühl,
sondern Liebe hat vor allem den anderen Menschen im Blick.


Sie sieht die guten Seiten an dem anderen Menschen, sie freut sich über seine Erfolge, über seine Talente und Begabungen und sie nimmt den anderen Menschen so, wie er ist.


„Liebe macht blind“ – heißt es im Volksmund. Gemeint ist damit, dass man bei dem anderen Menschen nur das Gute sieht und vor lauter Liebe über seine Fehler und das Schlechte hinwegsieht.


Ihr Lieben,

ich gebe zu, in diesem Sinne bin ich gerne blind.


Es macht mir jeden Tag Freude, Menschen Liebe entgegenzubringen.

Ich frage nicht danach, ob sie es wert sind, das ist mir egal.
Wichtig ist es allein, Liebe weiterzugeben, was der andere Mensch daraus macht,
ist ganz allein seine Entscheidung.


Wenn man die Menschen wirklich lieben möchte, ist es sogar wichtig,
ein Stück weit blind zu sein.


Denn ich möchte mich nicht mit den Fehlern und Schwächen anderer Menschen beschäftigen, das tun die Bedenkenträger, die Miesmacher und Kritisierer ohnehin schon.


Ich möchte lieber das Gute, die Fähigkeiten und Talente eines jeden Menschen in den Blick nehmen und anderen Menschen Mut zusprechen und die guten Kräfte in ihnen wecken und stärken.


Lasst uns jeden Tag Botschafter der Liebe sein, einer Liebe, die den anderen Menschen beschenkt und ihn glücklich macht, einer Liebe, die auf das Gute schaut und das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen eines jeden Menschen stärken möchte.

Ich wünsche Euch einen fröhlichen Nachmittag und grüße Euch herzlich aus Bremen

Euer fröhlicher Werner



Quelle: Karin Heringshausen