Letztens habe ich eine ordentliche Menge Süßkirschen bei Freunden vom Baum pflücken dürfen. Was ich damit gemacht habe? Darüber habe ich hier bei 12 von 12 schon berichtet, (auch wie man Kirschen ohne Entkerner von Steinen befreit)
Das hat man dann davon, pflückt sich in den Rausch und steht am nächsten Morgen mit einem 3 Kg – Eimer Kirschen in der Küche und muss überlegen, was man damit macht.
Neben diversen Gläsern Kirsch-Amaretto-Konfitüre, kam es mir da gerade recht, dass Clara vom blog tastesheriff das Thema der Backchallenge: Ich back’s mir für den Juli bekannt gab.
Da soll sich alles um die Kirschen drehen. Na, das nenn ich mal perfektes timing!
Und hinzu kam, dass ich mir gerade aus unserer Mediathek diverse Koch-und Backbücher geliehen hatte, unter anderem eines von Cynthia Barcomi. (Bei diversen Bloggerinnen würde jetzt das kleine gesponserte Kreuzchen zu Amazon auftauchen 😉 , nicht so bei mir, aber ich sag’s euch trotzdem: ) “Let’s bake”.
Neben vielen leckeren Rezepten, fanden sich dort auch die
Kirsch-Polenta-Muffins
Die hörten sich spannend an und da sie, entweder mit frischen, oder gefrorenen Kirschen gebacken werden sollten, nutze ich mit meinen, gerade am Vorabend gepflückten, Kirschen die Gunst der Stunde:
Vom Baum in den Ofen
Dazu braucht ihr
- 170 g Mehl
- 180 g Polenta (Maisgrieß)
- 1 1/2 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 1/2 TL Salz
- 2 EL Rohr- oder brauner Zucker
- 80 ml Orangensaft
- 100 ml Buttermilch
- 50 ml Ahornsirup
- 1 Ei
- 60 g zerlassene Butter
- 1 TL abgeriebene Orangenschale
400g frische, entsteinte oder gefrorene Kirschen (hier waren bei Barcomi nur 225 g angegeben, aber dabei dabei hatte jeder Muffins nur gefühlte 2 Kirschen 😉)
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen
Die trockenen Zutaten, Mekl, Polenta, Backpulver, Natron, Salz und Zucker in einer Schüssel mischen.
Das Ei in einer zweiten Schüssel mit dem Schneebesen schaumig rühren, Orangensaft, Buttermilch, Ahirnsirup, zerlassene Butter und 1 TL abgeriebene Orangenschale dazugeben und ebenfalls von Hand (ohne Mixer) verrühren. Dann mit einem Teiglöffel die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und nur leicht mischen. (Wie hieß es allgemein zu Muffins so schön im Buch: Spuren von Mehl dürfen noch erkennbar sein). Dann die entkernten Kirschen unterheben.
Eine Muffinsform mit dem Pinsel sorgfältig einfetten, den Teig einfüllen und ca. 20 Minuten bei ca. 160-180 Grad Heißluft backen. (Ihr kennt euren Backofen am besten. Also meiner bullert ziemlich, deshalb stelle ich Temperatur und Zeit immer eher geringer ein)
Nach dem Stäbchentest die Muffins erst kurz in der Form abkühlen lassen, dann herausholen und auf einem Gitter erkalten lassen.
Die Kirsch-Polenta-Muffins waren sehr lecker, sind durch den Maisgrieß recht kompakt, deshalb schaden ihnen sicher ein paar Kirschen mehr nix.😉 Auch am übernächsten Tag waren sie noch erstaunlich saftig, ich hatte sie in einer gut schließenden Plastikdose (nicht noch mehr Werbeblock😜) aufgehoben.
Die werde ich sicher nochmal machen, zumal ich die letzten 400 g Kirschen, zu deren Verarbeitung ich an jenem Sonntag keinenlust mehr hatte, eingefroren habe.
Ich wette, dass beim tastesheriff gut Kirschen essen ist und jede Menge erstaunliche Rezepte gezeigt werden.
Mittlerweile bedauere ich fast nur 3 Kg Kirschen gepflückt zu haben, denn diese Kirsch-Amaretto-Marmelade ist soooo lecker…. (Da sollte ich euch auch noch mal das Rezept verraten) …., da schwindet mein Vorrat schnell.
Euch jetzt, nach dem “Herbsttag” gestern, einen schönen Sommer-Sonn(en)tag und liebe Grüße,
Monika