Tony Bennett hat es schon in den 50er Jahren besungen, nun ist es mir widerfahren, ich habe mein Herz in San Francisco verloren! Schon der Hinflug mit United Airlines war Hollywood-like, die Stewardessen für die erste Klasse waren onduliert wie Gwyneth Paltrow in Flight Girls. Doch keine Zeit zum Träumen, ich muss mich schon mal mental auf die USA einstimmen – mit „Streiflichter aus Amerika“ von Bill Bryson. Kaum angekommen, flippe ich vor Freude über die Lage des Hotels aus: direkt an einer Cable Car Linie, links Saks Fifth Avenue, rechts Macys – was will frau mehr? Nen leckeren Burger! Vor oder nach exzessivem Shopping bei Macys einfach in den 6. Stock fahren und in der „Burger Bar“ selbst einen Burger zusammenstellen – nicht nur der Burger ist lecker, auch die Kellner, auf deren T-Shirts „Fresh Meat“ steht… Danach zum Nachtisch in die „Cheesecake Factory“, ist in demselben Gebäude…
Da am nächsten Tag Sonntag war, haben wir einen Spaziergang durch Chinatown bis hin zum Fisherman’s Warf gemacht. Kurioseste Dinge, die wie getrocknete Hühnerfüße aussehen, werden dort auch am Sonntag verkauft – -fotografieren dürft ihr aber nicht… vor jedem Laden wacht eine grimmige Chinesin älteren Semesters streng über die vorbeibummelnden Touris.
Leider hatten wir auch schlechtes Wetter –- geeignet, um Tickets für Hop on Hop off Busse zu kaufen. Man kann verschiedene auswählen, wir haben City Sightseeing San Francisco gewählt. So richtig kann ich die Touren nicht empfehlen, nicht alle Fahrer haben wirklich spannende Sachen erzählt. Aufgrund des Wetters waren wir zudem im San Francisco Museum of Modern Art (SFMOMA) und in der California Academy of Sciences im Golden Gate Park, sehr empfehlenswert. Dort gibt es ein Living Roof (also das Dach ist bewaldet) und in einer Kugel wird ein Regenwald mitsamt wunderschönen Schmetterlingen gezüchtet.
Von der Academy of Sciences aus kann man vorbei an dem Memorial für John McLaren, dem Gründer des Golden Gate Parks, zur Haight Street bummeln – und Hippies kennenlernen. Oder auch nicht. Wir haben uns am conversation table zwar eingefunden, leider wollte der new friend an unserem Tisch aber keine meaningful conversation mit uns führen. Egal, denn für Lektüre ist auch gesorgt – singing trees… is klar.
Wenn Euch jetzt noch nicht das Reisefieber gepackt habt, dann wartet auf den zweiten Teil meines Reiseberichts!
Eure Mademoiselle Tinkabell