Autos, die den Strom für die Elektromotoren mittels Wasserstoff und Brennstoffzellen erzeugen, haben gegenüber der Lösung der Energiespeicherung in großen Batterien zwei wesentliche Vorteile. Erstens verfügen sie über eine Reichweite, die mit denen heutiger Benziner vergleichbar ist und zweitens lassen sie sich in kurzer Zeit auftanken. Elektroautos mit Akkus benötigen hingegen für 80 Prozent Aufladung rund 30 Minuten und für voll aufgeladene Batterien in der regen zwischen sechs und acht Stunden. Eines der ersten Brennstoffzellenfahrzeuge die in Serie gebaut werden, wird der Hyundai ix35 FCEV (Fuel Cell Electric Vehicle) sein, dessen Serienproduktion noch in 2012 startet.
Der Wasserstoff wird im ix35 FCEV in gasförmigem Zustand und mit 700 bar in einem 5,6 Kilogramm fassenden Tank gespeichert. In der Brennstoffzelle reagiert er dann mit Sauerstoff und erzeugt Elektrizität, die den 100 kW (136 PS) starken Elektromotor antreibt. Zusätzlicher Strom wird durch die Rückgewinnung der Bremsenergie erzeugt, der in einer hochmodernen Lithium-Polymer-Batterie mit einer Kapazität von 24 kWh gespeichert wird und der Versorgung der Bordsysteme dient. Als Emission entweicht aus dem Auspuff lediglich Wasserdampf.
Das Stadtium der reinen Erforschung hat der Brennstoffzellenantrieb dabei längst hinter sich gelassen und in diesem Jahr hat die norwegische Umweltorganisation Zero die Alltagstäglichkeit auf einer Rekordfahrt erneut unter Beweis gestellt. Zwei ix35 FCEV legten die 2.160 Kilometer lange Strecke von Oslo nach Monaco mit lediglich vier Stopps an öffentlichen Wasserstoff-Tankstellen zurück.
Die Serienproduktion des ix35 FCEV startet Ende 2012. Geplant ist, das Brennstoffzellenauto mit Elektroantrieb ab 2013 an öffentliche Institutionen als auch Unternehmen mit Fuhrpark zu verleasen.
Quelle: GrüneAutos.com