Sechs ältere Kreuzfahrtschiffe der Postschiffflotte von Hurtigruten werden auf einen alternativen Antrieb aus Flüssiggas (LNG), Elektrobatterien und Flüssigbiogas (LBG) umgerüstet.
„Wir sprechen hier von einer Energiequelle (LBG) die aus organischen Abfällen erzeugt wird, welche sonst in die Luft gestiegen wären. Die organischen Abfälle bestehen aus dem Abfall von toten Fisch, aus der Land- und Forstwirtschaft ", sagte Daniel Skjeldam, CEO von Hurtigruten, in einem Interview mit Reuters. LBG ist ein fossilfreies, erneuerbares Gas aus organischen Abfällen.
Hurtigruten hat außerdem drei neue Schiffe bestellt, die elektrisch also mit Hybrittechnologie betrieben werden, wobei ein Dieselmotor nur als Reserve dient. Die Roald Amundsen und Fridtjof Nansen sind in der Kleven-Werft derzeit im Bau und sollen 2019 in Dienst gestellt werden.
Die Schifffahrts-und Kreuzfahrtbranche muss zukünftig strengere internationale Umwelt Vorschriften erfüllen. Diese sind: Verringerung der CO2-Emissionen um mindestens 50 Prozent, Stand 2008, bis 2050. Verbot von Kraftstoffen mit einem Schwefelgehalt von mehr als 0,5 Prozent ab 2020, gegenüber dem derzeitigen Stand von 3,5 Prozent.
Hurtigruten will bis 2050 klimaneutral fahren. „Hurtigruten muss auf jeden Fall im Jahr 2050 als Kreuzfahrt Unternehmen diese Auflagen erfüllen", sagte Skjeldam.
Norwegen hat den Einsatz von emissionsarmen Schiffen zur Voraussetzung für die Erteilung einer Konzession ab 2026 für die Postschiff-Route gemacht.
Mrs. Gabriele für Kreuzfahrt 4.0