Murrend ließen sie sich drauf ein. Sie lesen einfach zu gerne, deshalb war ich mir sicher, dass sie zum Buch greifen würden.
Anna(11) nahm sich “Coolman” von Rüdiger Bertram aus der Bibliothek mit, Karla(8) scheiterte an Kästner“Der kleine Mann
Julius (9) drückte ich “Danny und die Fasanenjagd ” von Roald Dahl in die Hand, es war mir von einer Freundin empfohlen worden. Während Anna und Karla schnell in ihre Geschichten fanden, jammerte Julius. “Das Buch ist so anders”
Ich ermutigte ihn , noch etwas dran zu bleiben. Ich würde auch gerade ein Buch lesen, dass nicht so ganz einfach wäre. ” Vielleicht solltest du dir jeden Tag fünf Seiten vornehmen”, schlug ich vor, wäre es nach 20 Seiten noch immer so , könne er ja wechseln.
Gestern morgen verschwand er nach dem Frühstück wieder im Zimmer. Ein Freund rief an, wir hatten vereinbart Steinzeitkaugummi herzustellen, Julius sagte ab.
Später am Nachmittag klingelte das Telefon noch einmal, wieder sagte Julius ab. ”Was ist los Julius?”, fragte ich besorgt.
Die Geschichte sei nun doch so spannend erklärte er mir, er könne unmöglich aufhören.
Abends hatten alle Kinder ihre Bücher ausgelesen und riefen : “Können wir morgen in die Bücherei?” Nur Julius meinte, er würde vermutlich so schnell kein Buch wie dieses hier finden. Ihr ahnt nicht wie ich mich freue.