Für viele Hunde ist die Badewanne ein ungeliebter Ort. Trotzdem kommt man als Besitzer nicht immer um das Baden des Vierbeiners herum. Damit sich die Prozedur für Ihre Hund – aber auch für Sie – so angenehm wie möglich gestaltet, können ein paar Dinge getan werden. Denn nicht nur das Baden selbst, sondern auch die Vorbereitung der Badewanne, das richtige Hundeshampoo und das Abtrocknen spielen eine wichtige Rolle.
Handtücher helfen bei der Vorbereitung zum Baden des Hundes
Badewannen haben für gewöhnlich einen glatten Boden. Viele Hunde haben damit ein Problem, da sie keinen richtigen Halt auf dem Badewannenboden haben und so in Panik geraten. Einfache Badematten aus Gummi können hier Abhilfe schaffen, aber auch ein Handtuch erfüllt seinen Zweck. Sowohl die Handtücher, als auch die Gummimatten können einfach in die Wanne gelegt werden – so ist gewährleistet, dass Ihr Hund genug Halt hat.
Manche Hunde neigen dazu, sehr viel Fell zu verlieren. In diesem Fall ist ein zusätzliches Haarsieb im Abfluss wirklich sinnvoll. Außerdem sollten schon vor dem Baden einige Handtücher bereit gelegt werden, um Ihren Hund nach dem Bad recht zügig abtrocknen zu können. Das ist vor allem bei großen Hunden, wie etwa einem Retriever sehr wichtig, da sich die Vierbeiner nach dem Bad gerne ausgiebig schütteln. Handtücher, die vor der Badewanne ausgelegt werden verhindern zudem, dass das Badezimmer später unter Wassers steht.
Welches ist das richtige Hundeshampoo?
Bevor Ihr Hund gebadet werden kann, muss unbedingt ein spezielles Hundeshampoo bereitstehen. Das falsche Shampoo könnte sonst den Säureschutzmantel der Haut beschädigen. Pauschal sollte das verwendete Shampoo einen pH-Wert von etwa 7,4 aufweisen. Allerdings gibt es je nach Hunderasse geringe Unterschiede. Aber Achtung: Die Haut anderer Haustiere, wie etwa die von Katzen oder Nagetieren, hat einen anderen pH-Wert, als die des Hundes. Deshalb empfiehlt es sich immer, für jedes Haustier das passende Shampoo bereitstehen zu haben.
Damit die Nasenschleimhunde des Vierbeiners nicht gereizt werden, sollten im Hundeshampoo keine zusätzlichen Duftstoffe enthalten sein. Auch Tenside sind meist unnötig, da sie die Hundehaut unnötigerweise reizen. Ebenso wie Formaldehyd und Phthalate. Außerdem sollte auch auf Moschusverbindungen verzichtet werden, da manche Hunde allergische Reaktionen auf synthetisches Moschus zeigen.
Wie fühlt sich der Hund in der Badewanne wohl?
Ist alles vorbereitet, können Sie Ihren Hund in die Badewanne haben. Allerdings sollte kurz zuvor bereits das Wasser ordentlich temperiert werden – etwa auf Körpertemperatur. Nun kann das Wasser angestellt werden, der Wasserstrahl sollte dabei aber nur mit geringem Druck aus der Brause kommen. Jetzt können Sie damit beginnen, die Pfoten Ihres Vierbeiners abzubrausen. Arbeiten Sie sich langsam vor, bis das gesamte Fell nass ist. Dann können Sie damit beginnen, Ihren Hund mit dem speziellen Hundeshampoo einzuseifen.
Achten Sie darauf, dass während des Bads in der Badewanne kein Wasser in die Ohren Ihres Hundes läuft und auch die Augen sollte nicht in Kontakt mit dem Hundeshampoo kommen.
Danach wird die Seife gründlich aus dem Fell gespült. Bleiben Seifenreste zurück, kann das im schlimmsten Fall zu Reizungen der sensiblen Hundehaut führen. Um zu erkennen, ob sich noch Seife im Fell befindet, können Sie mit Ihrer Hand hinter dem Wasserstrahl über das Fell fahren. Sollte es dann noch schäumen, befindet sich noch immer Shampoo im Fell.
Nassen Hund abtrocknen nach der Badewanne
Damit das Hundehaar nicht geschädigt wird, sollte er nach dem Bad nicht all zu stark mit einem Handtuch trocken gerubbelt werden. Im Sommer, bei schönem Wetter kann das Fell ganz einfach draußen trocknen. Im Winter sind warme Heizungen eine optimale Möglichkeit für Ihren Hund, trocken zu werden. Vielleicht lässt sich Ihr Hund auch trocken föhnen. Allerdings ist es wichtig, dass er die Prozedur bereits kennt.
Die Alternative: Eine Hundebadewanne
Beim Hunde baden gibt es eine Alternative zur herkömmlichen Badewanne – sogenannte Hundepools. Diese spezielle Hundebadewanne verfügt über einen Eingang, sodass Ihr Vierbeiner nicht in die Badewanne gehoben werden muss. Im Sommer lässt sich der Hundepool einfach im Garten aufstellen – ein überschwemmtes Bad gehört somit der Geschichte an. Außerdem sind Hundebadewannen rutschfest. Das heißt, dass keine zusätzlichen Gummimatten oder Handtücher in der Wanne ausgelegt werden müssen.