Hund verweigert Futter, frisst aber Leckerlis

Wenn ein Hund sein Futter verschmäht, ist das oft Anlass zur Sorge. Viele Hundebesitzerinnen gehen vom Schlimmsten aus. Doch Appetitlosigkeit bei Hunden kann viele verschiedene Gründe haben.

Ganz besonders, wenn Ihr Liebling sämtliche Leckerlis frisst, aber das Futter links liegen lässt. Dann hat das Verhalten meist harmlose Ursachen.

Lesen Sie weiter und erfahren Sie, woran Appetitlosigkeit bei Hunden liegen kann. Und wie Sie es schaffen, dass Ihr Hund wieder mehr als nur Leckerlis fressen will.

Warum verweigern Hunde ihr Futter?

Appetitlosigkeit bei Hunden ist grundsätzlich ein eher seltenes Problem. Wenn Ihr Liebling das Futter nicht fressen will, bedeutet das nicht automatisch, dass etwas mit Ihrem Hund nicht stimmt.

Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb ein Hund das Futter verweigert. Und viele Ursachen sind harmlos. Dennoch sollten Sie im ersten Schritt immer zunächst eine Erkrankung ausschließen.

Die häufigsten gesundheitlichen Ursachen für Appetitlosigkeit sind Magen-Darm-Beschwerden und Zahnschmerzen. Diese gehen für gewöhnlich mit einer allgemeinen Niedergeschlagenheit einher. Sollten zur Appetitlosigkeit weitere Krankheitssymptomen hinzukommen, empfehle ich zuallererst eine Tierärztin aufzusuchen.

Es kann jedoch gut sein, dass Ihr Vierbeiner sein Futter ganz ohne Erkrankung verschmäht. Lässt Ihr Hund das Futter links liegen, trinkt aber trotzdem Wasser und verschlingt massenhaft Leckerlis? Dann liegt dem Problem meist keine Krankheit zu Grunde.

Der Hungerstreik Ihres Vierbeiners kann vielfältige Ursachen haben. In den meisten Fällen spielen allerdings vor allem drei Faktoren eine Rolle:

  • das Futter,
  • die Erziehung
  • und der Stresspegel Ihres Hunds

Warum frisst mein Hund sein Trockenfutter nicht mehr?

Haben Sie schon einmal überlegt, ob Ihrem Hund die Leckerlis einfach besser schmecken als das Futter? Wenn sich Ihr Vierbeiner lieber mit Leckerlis belohnen lässt, liegt das häufig am Geschmacksunterschied. Und das gilt sowohl für Trockenfutter als auch für Feuchtfutter aus der Dose.

Irgendwie ist das Verhalten nachvollziehbar. Vermutlich würden Sie auch lieber Pralinen essen, als jeden Tag denselben Proteinshake zu trinken.

Manchmal kann es sein, dass einem Hund die spezielle Geschmacksrichtung oder Textur des Futters nicht gefällt. Hunde haben ähnliche Vorlieben und Abneigungen wie Menschen.

Das ist besonders häufig der Fall, wenn Tiere aus gesundheitlichen Gründen ein spezielles Diätfutter bekommen. Vor allem Hunde, die ein Futter für Nierenerkrankungen bekommen, sind von ihren Mahlzeiten oft eher nicht begeistert.

So machen Sie Ihrem Hund das Futter schmackhaft

Wenn die Appetitlosigkeit Ihres Hundes am Futter liegt, ist mein erster Rat, die Konsistenz zu wechseln. Es kann durchaus sein, dass ein Hund, der bisher Trockenfutter bekommen hat, viel lieber Nassfutter hätte, oder andersherum.

Alternativ können Sie versuchen, das Futter mit leckeren Zusätzen aufzuwerten. Aus eigener Erfahrung kann ich zum Beispiel ungesalzene Knochenbrühe empfehlen. Diese Suppe ist auch als Bone Broth bekannt.

Im Fachhandel können Sie die Knochenbrühe sogar in Flaschen kaufen, speziell für Hunde. Die Brühe verleiht dem Essen nicht nur wertvolle Nährstoffe, sondern verbessert außerdem den Geschmack und die Konsistenz. Andere Optionen sind Eier, Lachsöl oder getrocknete Pansen.

Sollten diese Tricks alle nichts helfen, rate ich Ihnen dazu, auf eine andere Futtermarke umzusteigen. Lassen Sie sich dabei am besten von einer Ernährungsexpertin zum Futterwechsel beraten. Denken Sie jedoch daran, dass Hundefutter nicht zu häufig gewechselt werden sollte. Denn auch der ständige Wechsel könnte Ihrem Liebling den Appetit verderben.

Kann man Hunde mit zu vielen Leckerlis verziehen?

Wenn Ihr Hund sein Fressen verschmäht, muss nicht immer die Qualität des Futters daran schuld sein. In manchen Fällen führt falsche Erziehung ungewollt zum Futterstreik.

Das kann vor allem dann auftreten, wenn Sie mit Ihrem Hund viel trainieren und dabei reichlich Leckerlis verfüttern. Dabei kommen oft ganz schön viele Kalorien zusammen.

Anschließend ist Ihr Hund satt. Das weniger schmackhafte Futter im Napf betrachtet er deshalb eher als Vorrat für schlechte Zeiten.

Besonders schlaue Hunde lernen schnell aus einer Beobachtung. Je weniger sie fressen, desto mehr Aufmerksamkeit und Leckerlis bekommen sie. Manche Vierbeiner nutzen diesen Zusammenhang zu ihren Gunsten aus. Alles andere wäre ja auch ziemlich blöd.

Trainieren Sie mit Ihrem Hund regelmäßiges Fressen

Wenn Sie Ihrem Hund ein normales Fressverhalten antrainieren müssen, dürfen Sie negative Angewohnheiten auf keinen Fall belohnen. Das kann ganz schön schwierig sein, denn natürlich möchte man seinem Hund nicht auch noch das letzte Futter, das ihm schmeckt, wegnehmen.

Kluge Hunde können dabei richtig stur sein und regelrecht in einen Hungerstreik treten. Doch genau dann ist es wichtig, dass Sie konsequent bleiben und sich nicht erweichen lassen.

Leckerlis sollten für diesen Zeitraum vollständig aus der Ernährung Ihres Hunds verschwinden. Ich empfehle zum Training stattdessen Trockenfutter zu verwenden. Wenn Sie stark bleiben und gleichzeitig darauf achten, schmackhaftes Futter bereitzustellen, wird Ihr Hund mit der Zeit lernen, seine Mahlzeiten zu fressen.

Stress als Ursache das Futter zu verweigern

Neben unappetitlichem Futter und den falschen Belohnungen gibt es einen weiteren Faktor, mit dem Sie das Fressverhalten beeinflussen können.

Dabei handelt es sich schlicht und ergreifend Stress am Futterplatz. Sollte Ihr Hund sich an seinem Napf nicht wohl fühlen. Dann kann es sein, dass er die Mahlzeiten vermeidet und sich seine Nahrung lieber über den Tag verteilt durch Leckerlis holt.

Wie Stress am Futterplatz vermeiden?

Stress beim Fressen kann durch verschiedene Faktoren entstehen.

Ein häufig unterschätztes Problem ist beispielsweise der falsche Futternapf. Billige Näpfe können unangenehme Gerüche ausdünsten, die unseren Lieblingen den Appetit verderben oder sogar ins Futter übergehen.

Viele Hunde stört es ebenfalls, wenn der Napf beim Fressen verrutscht. Auch zu tiefe Näpfe sind für manche Hunde ein Problem.

Wenn Sie unsicher sind, welcher Futternapf für Ihren Hund am besten geeignet ist, finden Sie hier die passenden Tipps.

Natürlich sollten Sie den Napf regelmäßig reinigen. Alte Futterreste können nicht nur schädliche Bakterien beinhalten, sondern Ihrem Hund außerdem den Appetit verderben.

Damit Ihr Hund sich beim Fressen sicher fühlt, sollten Sie ihn immer am selben Platz füttern. Wählen Sie dazu einen sicheren Ort, an dem Ihr Liebling ungestört fressen kann. So kann sich Ihr Hund bei seinen Mahlzeiten entspannen.

Was tun, wenn Hund Futter verweigert?

Meist ist es ein gutes Zeichen, wenn Ihr Hund zwar das Futter verschmäht, aber trotzdem Leckerlis frisst. Denn in den meisten Fällen deutet das Verhalten darauf hin, dass der Appetitlosigkeit keine schwerwiegende Erkrankung zugrunde liegt.

Allerdings kann der Hungerstreik Ihres Vierbeiners verschiedene Ursachen haben. Und die müssen Sie zunächst herausfinden. Häufige Auslöser sind Stress, Missverständnisse in der Erziehung oder Unzufriedenheit mit dem Futter.

Durch konsequentes Training, Stressreduktion und kleine Tricks bei der Futterzubereitung können Sie Ihrem Hund ein normales Fressverhalten antrainieren.

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