Hund schluckt ständig?

Hunde können im Laufe der Zeit ganz seltsame Angewohnheiten entwickeln. Sie benehmen sich eigenartig oder haben spezielle Ticks, die ihre Halterin oft ganz schön nervös machen können.

Nicht immer können Sie auf den ersten Blick unterscheiden, warum Ihr Hund das macht. Plagt ihn nur die Langeweile oder steckt eine ernste Erkrankung dahinter?

Genauso verhält es sich, wenn Ihr Hund die ganze Zeit schluckt und schleckt. Es kann sich schlichtweg um eine schlechte Angewohnheit handeln, aber auch der Vorbote eines gefährlichen Zustands sein.

Deshalb haben wir uns die häufigsten Ursachen genauer angesehen:

  • Harmlose Angewohnheit
  • Zahnschmerzen
  • Zahnfleisch-Entzündung
  • Licky Fits
  • Magen-Darm-Probleme
  • Fütterungs-Fehler
  • Sodbrennen
  • Speiseröhrenentzündung
  • Vergiftung
  • Magendrehung

Eine harmlose Angewohnheit?

Wenn Ihr Liebling ständig schluckt, schmatzt und schleckt, dann ist es wichtig, ihn genau zu beobachten:

  • Zeigt er dieses Verhalten, wenn er ruhig ist und gerade nichts passiert?
  • Hört er damit auf, wenn Sie ihn ablenken?
  • Macht er es, bevor er abends einschläft?

Wenn ja, dann können Sie beruhigt sein, denn dann dürfte es sich um eine Angewohnheit handeln. Zumeist kann man dieses Verhalten mit ein wenig Geduld abtrainieren.

Dennoch sollten Sie in jedem Fall Zähne und Zahnfleisch kontrollieren. Es könnten Entzündungen vorliegen, die das Schlucken und Schmatzen verstärken.

Ebenso könnte eine Mandel- oder Halsentzündung vorliegen. Diese Erkrankungen sind harmlos und können rasch behoben werden.

Anzeichen für Magen-Darm-Probleme?

Eine andere Situation zeigt sich dann, wenn Ihr Hund beginnt, intensiv zu lecken, zu schmatzen, zu schlucken und dabei den Hals streckt.

Zumeist schlucken die Tiere unentwegt und würgen und speicheln zwischendurch.

Der Hund wird unruhig und häufig panisch. Er beginnt Wände oder Böden zu belecken und alles zu fressen, was ihm zwischen die Zähne kommt. Kommt der Hund ins Freie, beginnt er völlig panisch Gras zu fressen.

Dieser Zustand ist nicht zu unterschätzen. Das Verhalten ist als „licky fits" bekannt, also Leckanfälle.

Für die seltsamen Symptome kommen verschiedene Ursachen infrage. Häufig werden Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt festgestellt, die durch falsche Ernährung, organische Störungen oder Fütterungsfehler entstehen.

Die bekanntesten Ursachen sind eine Über- oder Unterproduktion von Magensäure, eine Allergie oder Unverträglichkeit, Rückfluss vom Dünndarm in den Magen, Darmträgheit, falscher pflanzlicher Anteil beim Barfen, Medikamentengabe oder eine Grunderkrankung.

Diagnose, wenn Hund ständig schluckt und Gras frisst

Zeigt Ihr Hund die genannten Symptome, können Sie ihm rasch helfen, indem Sie ihn Gras fressen lassen. Bieten Sie außerdem ein festes Kauprodukt an. Es sollte möglichst hart sein, damit er lange daran kauen kann.

Wenn sich das Tier beruhigt hat, ist ein Besuch bei Ihrer Tierärztin anzuraten. Er wird mit Ihnen die Fütterung analysieren, um eventuelle Fehler auszuschließen.

Vielleicht sind auch ein Blutbild und eine Ultraschalluntersuchung notwendig. Die Behandlung erfolgt nach entsprechender Diagnose.

Bei einer Allergie ist eine Ausschlussdiät erforderlich um das Allergen ausfindig zu machen.

Häufig sind Fütterungsfehler der Grund für die „licky fits". Hier reicht es dann meistens aus, wenn Sie diesen Fehler zukünftig vermeiden.

Magen-Darm-Probleme müssen zumeist medikamentös behandelt werden. Kurzfristig können mehrere kleine Mahlzeiten helfen.

Nehmen Sie die Anfälle stets ernst. Man nimmt an, dass diese Symptome in Zusammenhang mit der lebensgefährlichen Magendrehung stehen.

Sodbrennen bis Speiseröhrenentzündung

Eine weitere Ursache für das Leerschlucken kann eine Speiseröhrenentzündung sein.

In diesem Fall zeigt das Tier Schmerzen beim Abschlucken und verweigert Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme. Es schluckt ununterbrochen Speichel und Luft, was zu Blähungen führt.

Auch in diesem Fall frisst der Hund gerne Gras. Gefährlich ist vor allem die Verweigerung von Flüssigkeit. Es kann zu Dehydration kommen und damit zu einem lebensgefährlichen Zustand.

Ein weiteres Symptom für die Entzündung der Speiseröhre ist Erbrechen frühmorgens oder spätabends vor den Fütterungen. Im Erbrochenen können Spuren von Blut sein.

Die Ursachen können Aufnahme von zu heißem Futter sein, eine Infektion, ein Verschlucken von Fremdkörpern, das eine traumatische Schädigung hervorruft oder eine Aufnahme von Säure oder Lauge.

Auch wenn der Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt, kann diese zu einer Entzündung führen.

Nach der Diagnose ist in erster Linie eine Zufuhr von Flüssigkeit wichtig. Manchmal ist es notwendig, die Nahrungsaufnahme kurzzeitig einzustellen und danach Schonkost zu verabreichen. Die Therapie erfolgt mit entsprechenden Medikamenten. Das sollten Sie jedoch mit Ihrer Tierärztin besprechen.

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