Hund humpelt nach Aufstehen

Wenn Ihr Hund humpelt, dann muss das für Sie nicht immer sofort ein Grund zur Sorge sein. Gerade im Alter können Hunde Probleme mit ihren Gelenken bekommen. Ein typisches Symptom dafür ist das Humpeln.

Meist tritt Humpeln auf, nachdem Ihr Hund längere Zeit geruht hat. Doch welche Gründe können noch hinter dem Humpeln stecken?

Ursachen für das Humpeln Ihres Vierbeiners gibt es viele. Oft entwickeln Hunde im Laufe Ihres Lebens Arthrose, die zu schmerzenden Gelenken führen. Daneben können beispielsweise Verletzungen, Erkrankungen oder Fehlstellungen mögliche Gründe für ein unklares Gangbild sein.

Sie sollten mögliche Schonhaltungen Ihres Hunds auf jeden Fall mit Ihrer Tierärztin besprechen. So können Sie gemeinsam mit ihr akute oder chronische Schmerzen behandeln.

Häufige Ursachen für Humpeln nach Aufstehen

So schlimm muss es jedoch nicht immer sein. Neben Arthrose und Kreuzbandriss können andere Erkrankungen oder Verletzungen schuld daran sein, wenn Ihr Hund Probleme beim Aufstehen hat.

Häufige Ursachen sind:

  • Überanstrengung
  • Muskelkater
  • Zerrungen
  • Verstauchungen
  • Verrenkungen
  • Muskelkater
  • Muskelzerrung
  • Muskelentzündung
  • Schleimbeutelentzündung
  • Gelenkentzündung
  • Kreuzbandriss
  • Fremdkörper in der Pfote
  • Verletzungen an den Ballen
  • Eingerissene Krallen
  • Wachstumsschmerzen
  • Hüftdysplasie
  • Insektenstiche
  • Bein eingeschlafen
  • Nervenschaden
  • schwere Erkrankungen wie Tumore
  • Arthrose
  • Übergewicht

Zeigt Ihr Hund Probleme beim Aufstehen nach dem Liegen, sollten Sie ihn genauer unter die Lupe nehmen. Untersuchen Sie zuerst seine Pfoten auf Verletzungen oder Insektenstiche. Gerade im Sommer können auch Grannen zum Problem werden.

Anzeichen für Überanstrengung?

Sehen Sie hier keinerlei Probleme, lassen Sie Ihren Hund eine Weile langsam gehen. Bessert sich der Zustand, handelt es sich wahrscheinlich um Arthrose. Bleibt die Schonhaltung bestehen, überlegen Sie, welche Unternehmungen Sie mit Ihrem Tier gemacht haben.

Eine lange Radtour etwa kann für Muskelkater sorgen. Falsche Bewegungen oder Überanstrengungen können Zerrungen oder Verstauchungen nach sich ziehen.

Sobald Sie den Grund für die Bewegungseinschränkungen Ihres Hunds gefunden haben, können Sie entsprechend reagieren. Sollte nicht klar sein, warum Ihr Hund Probleme nach dem Aufstehen hat, sollten Sie unbedingt eine Tierärztin aufsuchen.

Warum humpelt mein Hund nach dem Aufstehen?

Ihr Hund liegt ganz gemütlich in seinem Körbchen und schläft. Dann wird er munter. Doch er kann nicht wirklich aufstehen. Es dauert eine ganze Weile, bis er ein paar Schritte geht. Dabei humpelt er und es fällt ihm sichtlich schwer, sich zu bewegen.

Dieses Symptom ist klassisch für eine altersbedingte Arthrose. Dabei handelt es sich um die häufigste Erkrankung des Bewegungsapparats bei Hunden. Man geht davon aus, dass es etwa 20 Prozent der Vierbeiner im Laufe ihres Lebens trifft.

Arthrose ist eine degenerative Erkrankung der Gelenkknorpel. Sie ist nicht entzündlich und keine infektiöse Erkrankung.

Es gibt zwei Arten von Arthrose, die primäre und die sekundäre Arthrose. Die primäre Arthrose hat meist eine unbekannte Ursache. Die sekundäre Arthrose ist dagegen die Folge eines Traumas nach Fehl- oder Überbelastung.

Bei beiden Varianten verändert sich das Knorpelgewebe Ihres Hunds. In der Folge kann sogar sein Knochen angegriffen werden. Dabei kommt es zu Knochenzubildungen oder Knochenfreilegungen. Ihr Tier hat Schmerzen und diese werden chronisch.

Verschiedene Ursachen für Arthrose

Ursachen für die Entstehung von Arthrosen sind Alter, Größe und Gewicht Ihres Hunds. Mangelnde Bewegung, falsche, nicht artgerechte Ernährung und Übergewicht begünstigen die Erkrankung.

Weitere Ursachen für Arthrose sind:

  • Fehlstellungen der Gliedmaße
  • instabile Gelenke
  • Überlastungen
  • degenerative Veränderungen

Einige Hunderassen sind eher anfällig für Arthrose, dazu zählen:

  • Golden Retriever
  • Deutscher Schäferhund
  • Berner Sennenhund
  • Deutsche Dogge

Wie äußert sich Arthrose?

Das auffälligste Symptom ist die Lahmheit nach längerem Liegen. Ihr Hund hat offensichtliche Probleme beim Aufstehen. Besonders am Morgen fällt es ihm schwer. Er kommt nach Ruhepausen nicht in Schwung. Er schont sich und möchte sich kaum bewegen.

Gelegentlich können Sie geschwollene und warme Gelenke beobachten. Diese können zudem steif sein. Die Schmerzen können sich von den Gelenken in die umliegenden Bereiche wie Muskeln und Sehnen ausdehnen. Durch die Schonhaltung kann der gesamte Bewegungsapparat in Mitleidenschaft gezogen werden.

Bei Verdacht auf Arthrose sollten Sie eine Tierärztin zurate ziehen. Sie wird das Gangbild Ihres Hunds in ihre Diagnose mit einbeziehen. Ebenso wie eine orthopädische Untersuchung und eine Röntgenaufnahme. Manchmal können eine Computertomografie oder eine Magnetresonanztomografie hilfreich sein.

Kreuzbandriss sorgt für Humpeln

Ein Kreuzbandriss zeigt ähnliche Symptome wie eine Arthrose. Hier zeigt sich die Lahmheit ebenfalls nach dem Aufstehen. Ihr Hund schont sein Bein für die ersten Schritte nach dem Aufstehen. Ist das Kreuzband komplett gerissen, vermeidet er es, das Bein überhaupt zu belasten. Er humpelt dann auf drei Beinen.

Beim Kreuzbandriss zeigen sich allerdings zusätzlich andere Symptome. So hat Ihr Hund Schmerzen, wenn Sie das Kniegelenk berühren. Beim Sitzen streckt er das Hinterbein. Seine allgemeine Bewegungsfreiheit ist deutlich vermindert.

Bei solch einer Verletzung ist der Besuch bei einer Tierärztin unumgänglich. Eine Ganganalyse, eine Röntgenaufnahme und genaue Untersuchung des Kniegelenks werden Ihnen über das Krankheitsbild Ihres Hunds Aufschluss geben.

Ein Kreuzbandriss Ihres Vierbeiners muss in der Tierarztpraxis fast immer operiert werden.

Was tun, wenn der Hund humpelt?

Eine Therapie müssen Sie in jedem Fall auf den einzelnen Hund abstimmen. Übergewichtige Hunde müssen abnehmen. Hier ist die Mithilfe von Ihnen als Hundehalterin besonders wichtig. Schon eine kleine Gewichtsreduktion kann Ihrem Hund Erleichterung bringen.

Ein wichtiger Punkt ist die Ernährung. Sie sollte auf die Gesundheit Ihres Hunds abgestimmt werden. Zusatz- und Ergänzungsfuttermittel können Entzündungen hemmen. Sie fördern den Knorpelaufbau und die Produktion von Gelenkflüssigkeit. Hierzu zählen Teufelskralle, MSM, Hyaluronsäure und Grünlippmuschelpulver.

Gelenke schonend bewegen

Besonders wichtig ist die gezielte Bewegung für Ihren Hund. Ausreichende Bewegung sorgt für einen Muskelaufbau, der wiederum hilfreich bei Gelenkproblemen ist. Ideal sind lange Spaziergänge auf ebenen Wegen. Bergwandern ist hingegen schlecht.

Ideal für Ihren Hund ist Schwimmen, das besonders gelenkschonend ist. Verzichten Sie in jedem Fall auf Überanstrengungen.

Daneben können Sie den Schmerzen Ihres Vierbeiners mit NSAIDs entgegenwirken. NSAIDs sind nichtsteroidale Antiphlogistika, also schwache Schmerzmittel. Sie werden gerne bei Gelenkproblemen, Spondylosen und Arthrosen eingesetzt. Auch Physio- und Chiropraktik können Ihrem Hund helfen.

Gelenke schonen und Humpeln vorbeugen

Einige wichtige Punkte können Gelenkprobleme Ihres Hunds verhindern oder zumindest mindern. Achten Sie stets auf hochwertige und artgerechte Ernährung. Zusätze wie Grünlippmuschelpulver können Gelenkbeschwerden vorbeugen.

Besonders wichtig ist es, Übergewicht bei Ihrem Hund zu vermeiden. Jedes Kilogramm, das Ihr Hund zu viel auf die Waage bringt, verstärkt im Alter die Probleme mit den Gelenken. Achten Sie daher stets auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung.

Bei Gelenkproblemen sollten Sie Ihrem Hund Ruhe gönnen. Das heißt nicht, dass er sich nicht bewegen soll. Das muss er sogar. Aber er sollte weder laufen noch springen. Vergessen Sie für diese Zeit Agility-Parcours, Radfahren oder Bergtouren.

Ruhe, Rotlicht und Medikamente

Eine Rotlichtlampe kann für Ihren Hund schmerzlindernd wirken. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass die Lampe in entsprechender Entfernung steht. So kann sich Ihr Hund nicht verbrennen. Ebenso hilfreich können warme Kompressen sein.

CBD-Tropfen sind immer eine gute Idee bei Schmerzen. Sie beruhigen Ihren Liebling. Ein gutes Hausmittel ist die Teufelskralle. Sie erhalten Teufelskralle in Form von Pulver oder Kapseln. Ein medizinisches Bett ist zudem ideal für einen Hund mit Gelenkproblemen.

Auf das Bett Ihres Hunds sollten Sie daher besonders achtgeben. Es sollte eher fest als zu weich sein. Besser sind flache Körbchen oder gar nur Decken. Verwenden Sie keinen Korb mit starker Erhöhung am Rand. Es kann für Ihren Hund äußerst beschwerlich sein, das Körbchen zu verlassen.

Das Hundebett sollten Sie zum Boden hin gut isoliert haben. Keinesfalls sollte Ihr Hund auf dem kalten Boden liegen. Es würde seine Beschwerden noch verstärken. Das gilt auch dann, wenn sich der Hund im Freien bewegt. Lassen Sie ihn nicht auf dem kalten Boden sitzen oder liegen.

Wann zur Tierärztin, wenn Hund humpelt?

Wie Sie sehen, gibt es eine Menge, was Sie für Ihren Hund tun können. Zeigt Ihr Hund Symptome und hinkt nach dem Aufstehen, sollten Sie die Ursachen von Ihrer Tierärztin abklären lassen. Gemeinsam können Sie das weitere Vorgehen absprechen.

Werden die Beschwerden Ihres Hunds mit der Zeit schlechter und Sie nehmen an, dass er starke Schmerzen hat, können Sie ihm mit der Schulmedizin helfen. Eine wöchentliche Tablette und eine monatliche Spritze sind eine Hilfe für ihn bis ins hohe Alter.

Fazit und Erste Hilfe, wenn Hund humpelt

Humpeln ist ein Zeichen, dass Ihr Hund Aufmerksamkeit braucht. Es kann viele Ursachen haben. Von Muskelkater bis zu ernsten Erkrankungen wie Arthrose oder Kreuzbandriss. Jetzt sind Sie als Hundebesitzerin und erste Anlaufstelle für Ihr Tier gefragt.

Beobachten Sie Ihren Hund genau. Sollte sich das Verhalten nicht ändern, gehen Sie zur Tierärztin. In der Praxis gibt es Tests und Behandlungen, die Klarheit schaffen.

Grundsätzlich sind die richtige Ernährung und Bewegung ein Schlüssel zur Vorbeugung. Bei bestehenden Problemen können Medikamente und Therapien helfen. Aber denken Sie daran: Jeder Hund ist anders. Was für den einen gut ist, passt nicht unbedingt für den anderen. Sprechen Sie mit Ihrer Tierärztin.

Sie hilft Ihnen, den besten Weg für Ihren Vierbeiner zu finden. Ihre Fürsorge und die richtige medizinische Betreuung können viel bewirken. Ihr Hund wird es Ihnen danken und hoffentlich schon bald wieder schmerzfrei Aufstehen können.

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