Hummus mit Sumach

Von Ellerepublic @ElleRepublic_de

Das Geheimnis für ein gutes, traditionelles Hummus ist eigentlich keins. Die Zutaten sind einfach: Kichererbsen, Tahini, Knoblauch, Olivenöl, Zitronensaft und Salz. Das war's! Ein einfacher Klassiker aus dem mittleren Osten voller frischer Zutaten. Und wie bei jedem guten Rezept gibt es viele kreative Variationen mit weiteren Aromen. So wie in diesem Fall bei Hummus mit Sumach. Dazu noch Cayenne Pfeffer und Kümmel. Mein absoluter Hummus-Favorit.

Was ist Hummus?

Hummus bedeutet auch Kichererbse. Auch die volle Bezeichnung bezieht sich auf eine Zutat: ‚Hummus bi Tahina'. Tahina, auch Tahini oder Tahin, ist eine Paste aus gemahlenen Sesamkörnern.

Viele sagen, dass selbstgemachter Hummus auf keinen Fall mit Kichererbsen (Garbanzo Bohnen) aus der Dose gemacht werden darf, weil das Aroma und die Textur minderwertig sind. Doch stimmt das auch? Ich habe Hummus mit getrockneten Bohnen gemacht. Die Bohnen habe ich eine Ewigkeit eingeweicht und noch länger gekocht. Doch das Ergebnis war für mich enttäuschend. Vielleicht hätte ich sie die ganze Nacht kochen und noch die Haut abziehen müssen (ja das wird tatsächlich gemacht). Doch lohnt sich der Aufwand? Ich würde sagen, Schnelligkeit ist auch etwas wert und habe mich für die Dosen-Variante entschieden.

Warum heißt die Kichererbse Kichererbse?

Kichererbsen werden schon seit 8.000 Jahren kultiviert. Die Bezeichnung ‚Kicher' kommt vom lateinischen Wort ‚cicer' und heißt Erbse. Also übersetzt würde es Erbseerbse heißen. Ok, das ist dann schon wieder zum Lachen :-) Das die Kichererbse gut für die Gesundheit ist wußte schon Hildegard von Bingen. Heutzutage hätte sie wahrscheinlich einen unglaublich populären Foodblog :-) Und wenn man diesen Artikel hier liest, dann würde man am liebsten überhaupt nichts anderes mehr zu sich nehmen. Hildegard hätte die Kichererbse sicher auch als Superfood bezeichnet. Denn sie schreibt zum Beispiel, dass man Kichererbsen rösten soll, um Fieber zu bekämpfen.

Egal welche Kichererbsen Ihr nehmt, Tatsache ist, dass sie extrem gesund sind. Voller Vitamin C, Proteine, Eisen und Ballaststoffe. Sie sind also gut für die Verdauung und beugen Darmkrebs vor. Das macht sie zu einer perfekten Zutat für gesunde Snacks. Sie passen in jedes vegetarische oder vegane Gericht und sie sind schnell zubereitet. Kichererbsen werden ja auch für Falafel verwendet. Und auf jeden Fall empfehle ich schon aus Geschmacksgründen, Hummus selber zu machen.

Hummus erinnert mich komischerweise an meinen ersten Job in einer Bank. Der ‚Royal Bank'. Ich hatte nur schwarze oder braune Klamotten, die vielseitig zu kombinieren waren. Genauso ist Hummus. Nicht sehr schön anzusehen, aber unglaublich vielseitig. Es kann auf Pitas, zu Reis, Cracker, Knäckebrot oder verschiedenen Gemüsen als Dip serviert werden. Wenn das nicht vielseitig ist. Ich bin auch auf diesen schönen Artikel in der Huffington Post gestoßen, der 10 Gründe nennt, warum wir Hummus essen sollten.

Hummus mit Sumach

Zutaten für 4-6 Personen:
1 Dose (400 g) Bio-Kichererbsen
Saft von 1 Bio-Zitrone, frisch gepresst
4 EL Tahini
2 Knoblauchzehen, klein gedrückt
1/4 TL Kümmel
1/4 Sumach
1 Prise Cayenne-Pfeffer
4 EL Natives Olivenöl extra (wenn gewünscht auch mehr)

Zubereitung:
1. Alle Zutaten in einen Mixer geben oder mit einem Pürierstab pürieren, bis alles eine weiche Masse ergibt. Dann nach eigenem Gusto würzen.

2. Vor dem Servieren Olivenöl und etwas mehr Sumach darüber geben. Das war es schon.

3. Enjoy!

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