Menschen in New York – Gesichter einer Stadt und Humans of New York – Die besten Storys
Heute empfehle ich euch zwei Bilderbände, die interessant für alle sind, die gerne in Köpfe von Menschen schauen möchten.
Angefangen hat der Fotograf Brandon Stanton 2010, mit dem Wunsch, die Menschen von New York auf Bildern festzuhalten. Diese Stadt, welche voller Vielfältigkeit ist.
Fotos erzählen alleine schon eine Geschichte, doch Brandon entschloss sich, die Menschen für sich selbst sprechen zu lassen und bat zu dem Bild um einen Kommentar, ganz gleich was man sagen wollte, es war in Ordnung.
Und wie es in der heutigen Zeit ist, hat das Projekt den Weg auch zu Facebook gefunden, wo auch ich darauf aufmerksam wurde: Humans of New York
Zuerst dachte ich mir nur, dass es sicherlich eine nette Sache ist, wenn das Fernweh einen plagt, einfach ein paar Blicke nach New York zu wechseln, aber es wurde mehr. Es ist zwar New York, aber es sind die Menschen, ihre Gedanken, sie könnten aus jeder Stadt sein. Mal sind es sorgenvolle Momente, dann absurde oder auch Situationen voller Freude, die erzählt werden, aber immer ist es etwas sehr besonderes.
Irgendwann kam auf der Facebook Seite Werbung für den Bilderband, bis dahin wusste ich davon gar nichts. Englisch sollte kein Problem darstellen, weil zugegeben, meist ist alles doch sehr verständlich, doch beim recherchieren fand ich, dass es beide Bände auch auf Deutsch gibt und schon waren sie bestellt.
Nun kann man fragen: Warum einen Bilderband kaufen, wenn man sich die Bilder auch auf Facebook ansehen kann? Nun, für mich eindeutig: das Gefühl. Man verweilt leichter bei einem Foto, streicht vielleicht auch mal darüber und nimmt das Buch immer wieder mal in die Hand, um mit all den Menschen in Kontakt zu treten.
“Humans of New York: Die besten Storys” gibt es auch als eBook, kann ich persönlich in diesem Format jedoch nicht empfehlen. Mag sein, weil ich ein “älteres” Modell (toline shine) habe, aber das Umblättern dauert ewig und die Farbe, sie fehlt natürlich auch. Auf einem Tablet mag es gut funktionieren, aber ich finde, manchmal braucht es einfach ein wirkliches Buch, obwohl ich gerne zu meinem Reader greife, werden Bildbände tatsächlich immer in meinem Regal stehen.
2012 war Brandon Stanton zwei Wochen im Iran, um Fotos zu sammeln, auch eine 50-tägige Welttour hat er unternommen und 2015 war er für einige Zeit in Pakistan. Zu diesen Reisen gibt es (noch) keinen Bilderband, sollte aber einer erscheinen, werdet ihr es sicherlich hier lesen, in der Zwischenzeit kann man sich mit Facebook trösten, wo viele Bilder aus diesen Reisen zu finden sind. Wer Facebook nicht mag: Es gibt auch einen wunderbaren Blog zu dem Projekt, den ich beinahe übersichtlicher und empfehlenswerter finde: Humans of New York.
Diese Bücher sind für mich ein wahrer Schatz und ich kann sie nur jeden ans Herz legen, der sich für Menschen interessiert und gerne mal einen Ausschnitt ihrer Geschichten hören/lesen möchte, auch wenn man sich oft wünscht, nicht nur ein Bild und ein paar Zeilen zu haben.